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    Audition
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    3,4
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    KritischUnabhängig
    KritischUnabhängig

    99 Follower 216 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 17. November 2013
    Ich war auf der Suche nach einem guten Horrorfilm, den ich noch nicht kenne und bin dann auf diesen hier gestoßen. Doch die Erwartungen wurden erstmal gedämpft, denn der Film ist erstmal ganz anders. Er lässt sich viel Zeit. Baut eine Story behutsam auf. Zwischendurch hab ich mich wirklich gefragt, ob ich hier einen Horrorfilm oder eine Love-Story schaue. Man bekommt schon ab und an kleinere Szenen serviert, die auf Horror hindeuten und am Ende geht der Film dann auch klar in diese Richtung. Dennoch muss ich sagen, dass eine richtige Horroratmosphäre nicht aufkommt. Die Charaktere gehen einem auch nicht so nah, denn insgesamt bleiben die Hintergründe zu diffus. Das Ende ist storymäßig typisch wirr. Bei wiki liest man unter anderem folgendes: Over the years, the film has developed a cult following. [...] Among filmmakers featured on US TV channel Bravo's 100 Scariest Movie Moments (on which the film appeared at number 11), notable horror directors Eli Roth, John Landis and Rob Zombie claimed to have found the film very difficult to watch [...] Bloody Disgusting ranked the film fourteenth in their list of the top 20 horror films of the 2000s, with the article saying, "Considered by many to be Takashi Miike's masterpiece, this cringe-inducing, seriously disturbed film boasts one of the most unbearable scenes of torture in movie history" Ich hatte eine ganz andere Wahrnehmung: Kult? Nein! Scary? Naja. Difficult to watch? Ja. Most unbearable scenes of torture? Niemals!
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 27. April 2017
    Zu Beginn noch psychologisch angehauchter Film, der sich aber schnell zu recht blutrünstigem Horror entwickelt, welcher zwar wohl dosiert und mit Ruhe gefilmt ist, aber die spannden Figuren wenig auslotet.
    Marcel G.
    Marcel G.

    11 Follower 58 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 3. Juni 2016
    Audition überzeugt vorallem mit seiner Atmospähre und dem tollen langsamen Aufbau zu einem Ende welches jeder Fan des Genre kennt.

    Für Leute des leichten Popkorn Kinos wird der Film womöglich etwas langweilig wirken da Anfangs nicht sehr viel passiert.
    Takashi Miike überzeugt mal wieder mit seinen "krassen" Ideen und seiner perfekten Inszenierung.
    Die Darstellungen der Szenarie und die Brutalität des Endes sind jeden Cent wert.

    Ein "must see".
    Chris D. Troublegum
    Chris D. Troublegum

    9 Follower 45 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 15. September 2021
    Das asiatische Kino schlägt nicht selten aus der Art, weswegen ihm dort und auch bei eingeschworenen Fans auf westlichem Territorium ein besonderer Leumund vorauseilt. Auf dem flächenmäßig größten Kontinent der Erde wird Filmkunst eben noch groß geschrieben - die Sehgewohnheiten des Publikums müssen dabei häufig hinten anstehen. Im Normalfall fällt es auch nicht allzu schwer, sich auf einen solchen Kulturschock einzulassen, doch wehe man gerät an einen Film des japanischen Skandalregisseurs Takashi Miike (“Visitor Q”). Da kann es dann ohne Weiteres schon mal vorkommen, dass man den Kinobesuch schneller bereut als man denkt. Sein Psycho-Horrordrama “Audition” beginnt zwar ganz sachte als zärtliche Lovestory, doch ehe man sich versieht, geht Miike zum ultrabrutalen Frontalangriff auf die Nerven der Zuschauer über. Und obgleich sich der Regisseur einen Dreck um Moral oder guten Geschmack schert, ist ihm ein handwerklich nahezu perfekter Genrefilm gelungen, dem man ein paar kleinere Startschwierigkeiten gerne nachsieht.

    Abgeschirmt von der Außenwelt lebt der verwitwete Geschäftsmann Shigeharo Aoyama (Ryo Ishebashi) in den Tag hinein, bis ihn sein Sohn dazu überredet, sich auf die Suche nach einer neuen Frau zu begeben. Ein Freund Aoyama`s, der als Fernsehproduzent tätig ist, hat eine blendende Idee: Er organisiert ein fingiertes Schauspielcasting, bei dem viele Frauen vorsprechen sollen, von denen Aoyama sich dann eine als neue Lebenspartnerin aussuchen kann. Gesagt, getan. Eine Bewerberin nach der anderen spricht vor, bis die junge Asami (Eihi Shiina) auf dem Stuhl in der Mitte des Castingssaals Platz nimmt, die dem Witwer sofort ins Auge springt. Aoyama wähnt sich in dem Glauben, in der schüchternen Schönheit endlich seine Traumfrau gefunden zu haben und trifft sich fortan regelmäßig mit ihr. Doch mit der Zeit wächst in ihm Misstrauen gegenüber dem stillen Mauerblümchen, in dessen Erzählungen alsbald seltsame Widersprüche zu Tage treten. Und dann ist Asami nach einer Liebesnacht plötzlich spurlos verschwunden. Aoyama stellt Nachforschungen an - und taumelt geradewegs in einen Alptraum…

    Das Grauen schleicht sich lautlos an - und schlägt dann wie aus dem Nichts zu: Weder Aoyama selbst noch der Zuschauer dürften zu Beginn der Geschichte bemerken, welch schwarze Gewitterwolken sich in aller Ruhe über der ahnungslosen Hauptfigur zusammenbrauen. Selbst dann, als sich die bösen Omen häufen, wird sich der von dem gemächlichen Erzählrhythmus nahezu hypnotisierte Betrachter des Films wahrscheinlich kaum ernsthaft aus der Ruhe bringen lassen, auch wenn die grauenvolle Ästhetik der eingestreuten Traumfetzen ein mehr als mulmiges Gefühl in der Bauchgegend hinterlassen sollte. Im letzten Akt lässt Takashi Miike dann den Wahnsinn von der Leine. Was hier an perfekt ausgeklügelten Foltertechniken aufgefahren wird, verdient definitiv das Prädikat “krank“, so dass man im Voraus abwägen sollte, ob man sich nicht doch lieber die Kartoffelchips zum Filmgenuss spart, weil sie einem ansonsten im Hals stecken bleiben könnten. Interessant ist aber, dass auch jener Teil der Kritikerschaft, der sich abschätzig über den “sinnlos zur Schau getragenen Sadismus” äußerte, bereitwillig in die Debatte darüber, in welche Richtung das Gezeigte zu interpretieren sei, einstimmte. Denn ob die Bluttaten Asamis nun der Realität entsprechen oder nur die Phantasie von Aoyama widerspiegeln, wird nicht ansatzweise aufgeklärt. Auch die Frage nach möglichen Motiven muss sich der Zuschauer selbst beantworten. Selbst eine dahingehende Interpretation, dass bereits die Kennenlernphase des Pärchens nur eine Illusion des Protagonisten war, lässt “Audition” zu. Die surrealistische Ebene, auf der sich der Film damit bewegt, ist elegant ausgelotet und zugleich Garant für eine fortwährende Existenz im Gedächtnis des Zuschauers.

    Restlos perfide ist natürlich der Kniff Miike`s, das Böse, Gefährliche, das unerbittlich Brutale ausgerechnet unter der reinen, jungfräulichen Oberfläche der wunderschönen Asami offenbar werden zu lassen, die in den langen, gemäßigten Einstellungen, wenn die Kamera sie im Blick hat, wie die personifizierte Unschuld wirkt. Asami, das stille Wasser - die Fassade könnte kaum trügerischer sein. Das bittere Ende steht vollkommen im Kontrast zu dem, was Takashi Miike einem fast anderthalb Stunden lang als behutsame Liebesgeschichte zweier von der Gesellschaft entfremdeter Menschen verkauft hat. Viel zu lang sind die Verschnaufpausen zwischen den kurzen, warnenden (Alp-)traumsequenzen, als dass das Publikum sich bei der Manipulation, die der japanische Regisseur an ihm vornimmt, ertappt fühlen würde. Aber nur so kann Miike ebenjenes Publikum wirksam auf die brutale Schlussoffensive vorbereiten, in der er sein Potenzial als Kinoprovokateur dann voll auszuschöpfen weiß.

    Trotz seines stark reduzierten Tempos, durch das der Film am Anfang etwas schwerlich von der Stelle kommt, ist “Audition” in seiner Konsequenz doch ein echter Takashi Miike. Der mit Sorgfalt angerührte Schocker-Cocktail, den Quentin Tarantino unlängst als einen seiner Favoriten aus der jüngeren Filmhistorie bezeichnete, ist ganz bestimmt kein Film, den man sich mal soeben zur Entspannung anschaut, sondern ein psychologisch fordernder, knallharter Alptraum, der unablässig an der Spannungsschraube kurbelt und der fies an die Nieren geht. Feingeister und westliche Kinogänger, die auf dem Terrain der Asia-Exploitation Laien sind, wären gut beraten, die Finger von “Audition” zu lassen - ansonsten könnten sie sich an diesem bis ins Mark unbarmherzigen Stück Zelluloid eventuell verschlucken.
    Ben Min
    Ben Min

    14 Follower 38 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 6. Mai 2012
    Mit anfänglichen Schwierigkeiten, in den Film reinzukommen, da der Anfang (die ersten 3/4) nicht erwartungsgemäß waren, hat sich der langsame Aufbau aber nur positiv auf den Film ausgewirkt. Dieser schwingt innerhalb von kürzester Zeit vom düsteren Liebesdrama zum höchst psychotischen Horrorthriller um. Der Anfang braucht etwas Geduld und das Ende starke nerven, nur Liebhabern zu empfehlen.
    Kurz gesagt, ein weiteres Meisterwerk Takashi Miikes!
    Coemgen 1.
    Coemgen 1.

    6 Follower 20 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 8. Dezember 2014
    Audition stand schon länger auf meiner Liste von Filmen die ich sehen wollte und nach anfänglichem zögern, da mir die Lust an einem Ehedrama fehlte, führte ich mir anschließend diesen Film zu Gemüte. Was lässt sich über diesen Film, der ein Melodrama, ein Psychothriller und ein Horrorfilm zugleich ist sagen? Jede Figur im Film sprüht nur gerade so über vor Freundlichkeit. Da wird sich zehnmal verneigt, jedes Wort gleich im voraus entschuldigt und nur beim kleinsten Anzeichen einer Unfreundlichkeit wirft man sich gleich zu Boden und bittet um Vergebung. Ich bezweifle das in Japan dermaßen übertrieben Freundlichkeit ausgelebt wird, und für meine Verhältnisse gab es dies auch in diesen Film zu viel. Natürlich ist Moral, worauf ja Freundlichkeit beruht, immer für jede Kultur unterschiedlich zu betrachten. Zum Beispiel wurde vor kurzem in einem arabischen Land, ich weiß nicht mehr wo genau, eine Frau zu 20 Jahren Haft verurteilt, da sie sich als Mann verkleidet und zu einem Fußballspiel gegangen ist. Aus unserer westlichen Sicht heraus erscheint dies natürlich völlig übertrieben, die Wahrheit ist aber das diese Frau das Gesetz dort wissentlich gebrochen hat. Natürlich wie schon gesagt finde ich auch nichts verwerfliches daran das diese Frau Fußball schauen wollte, und auch nicht das sie sich deshalb als Mann verkleidet hat, aber für die dortige Kultur und die dortige Gesetzeslage war dies eine Straftat. Das muss akzeptieren, man kann zwar dagegen protestieren, aber gleichzeitig darf man sich nicht darüber ärgern wenn hier Gesetze oder bestimmte Landes-Eigenheiten von Ausländern kritisiert werden, wenn wir wiederum das gleiche tun. Worauf ich hinaus will ist folgendes: Auch wenn mir die Lebensweise im Film unnatürlich erscheint, so muss ich sie trotzdem akzeptieren. Gleichzeitig ist ein Film aber auch Kunst und damit objektiv immer unterschiedlich je nach Betrachter und damit ist meine eigene Meinung auch das Ziel jedes Films. Genauso unnatürlich erschien mir die Art und Weise des Kennenlernens des Protagonisten und seiner Frau der Wahl. Einer Person nach 2-3 Treffen und einer Liebesnacht gleich einen Heiratsantrag zu machen erschien mir sehr überstürzt und auch ein wenig unreal. Als der Film aber ab der Mitte etwa sich langsam vom Melodram zum Psychothriller umwandelte, stieg mein Interesse schon mehr an. Man merkt zwar die langsamen Zweifel des Protagonisten, versteht aber seine Entscheidungen nicht. Die einzige Person im Film dessen Handeln ich tatsächlich verstand war die des Freundes, der die Idee mit den Vorstellungsgesprächen hatte. Der einzige eigentlich der ehrlich und direkt das sagte was Sache war. Als der Film gegen Ende hin dann zum Horrorfilm wurde, verzog sich das Bild dann ins bizarre, was aber sehr intelligent gewählt war, da man so dem Zuschauer die Chance lässt selbst zu entscheiden welche Wahrheit man wählt, wenn man das den möchte. Mehr will ich dazu jetzt nicht sagen um die Spannung nicht zu verderben. Die Musik passte zu einem Melodram recht gut, mehr gibt es von mir dazu nicht zu sagen. Schauspielerisch war die Arbeit akzeptabel, auch wenn wie gesagt das Drehbuch den Figuren ruhig mehr Character hätte zukommen lassen können. Insgesamt ein anständiger Horrorfilm der von mir deswegen 3 Punkte und nicht 2 bekommen hat weil er den Weg für japanische Horrorfilm in unsere Kultur stark voran gebracht hat.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 23. November 2011
    Habe bisschen Angst nen gut 4 Sterne Film niederzumachen, aber ich fand ihn nicht gut. 3/4 Filmzeit = sinnloses Gelaber und die letzten 15 min kommt dann die krasse Wendung. Kein großer Hintergedanke oder sonstiges was man so von einem guten Film erwartet. Nein nur 3 richtig abartige Szenen bei den man wegschauen will. Am Ende sitzt man da im Sessel und trauert über den verschwendeten Abend.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Gemessen an den übrigen Werken Miikes hält sich dieser Streifen sogar noch verhältnismäßig stark zurück...

    Dennoch ist der Schluss ziemlich heftig geraten, was sicherlich den ein oder anderen zum wegschauen zwingen wird.

    Ganz abgesehen vom Gewaltfaktor, der sich wie ein roter Faden durch die Filme von Miike zieht, ist dies aber Meinung nach einer seiner besten.

    Das Spiel mit den Erwartungen des Zuschauers und dessen stetige Verwirrung und Verunsicherung zum Ende hin empfand ich als sehr gelungen, zumal man nicht mit einem solchen Ausgang rechnet...

    Auch das beklemmende Gefühl und das über eine lange Zeit nicht genau zu definierende Unwohlsein heben den Film positiv von gängigen Genrevertretern ab.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 11. Februar 2011
    Nachdem ich die bereits abgegeben Bewertungen gelesen hatte, habe ich mich auf einen spannenden aber vorallem auch schockenden Film gefreut. Leider habe ich mich bis 10 Minuten vor Schluss nur gelangweilt. Der Film verdient wohl eher das Genre: "Familienunterhaltung" als "Horrorfilm"!!!!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Ich empfand Audition als sehr gelungene Darstellung des Verliebtseins... Der Eindruck, dass man nicht wirklich weiss, was nun echt ist und was nicht, das man sein Verhalten selbst nicht als irrational oder übertrieben wahrnimmt, scheint hier autentisch rüberzukommen. Der Schluss kommt dem allzubekannten (bösen) erwachen gleich.



    Wenn man tags zuvor "Ichi - the killer" gesehen hat fragt man sich anfangs trotzdem ob man im falschen Film ist. Die Gewalt hier kommt aber um ein vielfaches härter rüber, sie scheint real, und nicht so übertrieben wie bei Ichi (wo sogar die überaus harten Vergewaltingsszenen durch unechtes Entzweiteilens realativiert werden).



    Der Einfluss Ruy Murakamis ist klar spürbar und notwendig.



    Am Ende muss man sich eingestehen, das man die japanische Mentalität wohl nie verstehen wird.



    Der Film entführt in eine geheimnisvolle Parallelwelt, das was ein guter Film ausmacht.





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