Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Julia Marie Eickholt
2 Kritiken
User folgen
4,0
Veröffentlicht am 4. August 2024
Ich habe den Film vor Jahrzehnten gesehen und er hat mich nachhaltig geprägt. Damals hat mich die Filmauflösung mit offen Mund stehen lassen. Ich hab ihn nun wieder entdeckt und Frage mich eigentlich warum dieser Film nicht öfter Mal in Fernsehen gezeigt wird . Die Auflösung kannte ich ja nun aber er lässt mich auch heute noch nachdenklich zurück, da es erschreckend ist das dieser Film vor 50 Jahren schon die Welt gezeigt hat wo wir bald hinkommen können wenn wir nicht aufpassen
Ich habe diesen Film gesehen, als ich 16 Jahre alt war. Bis heute habe ich ihn nicht vergessen. Da traurige ist. Damals war es für mich eine Art Horror Film. Später dachte ich es ist eine Utopie. Und heute denke ich es kann Wirklichkeit werden.
Ich liebe zwar utopische Science Fiction, aber leider blieben hier meine Erwartungen auf der Strecke. Die Idee selbst ist zwar super im Film, aber leider fehlt im auch das gewisse etwas. So bleibt er leider hinter seinem vollen Potenzial zurück.
Soylent Green... Der Film, nachdem sich die Vorgängerband der "Ärzte", Soilent Grün, benannt hatte... :D Das war der Impuls, nachdem ich ging.
Und ich wurde nicht enttäuscht, es ist ein Untergangsfilm mit einer gewissen düsteren Grundstimmung. Die Menschen leben wirklich heruntergekommen, die ganze Welt ist sprichwörtlich "im Arsch", und was der Polizist am Ende rausfindet, ist nicht gerade appetitlich ...
Die unglaublich pessimistische Grundstimmung ergibt in Kombination mit dem pechschwarzen Menschenbild ein bitter-böses Gebräu, das schwer zu verdauen ist. Erschreckend ist auch die Tatsache, das sich nach wie vor Parallelen zu immer noch aktuellen Gesellschaftsproblemen ziehen lassen. Fleischer entwarf eine Welt ohne jegliche erdliche Schönheit, ohne Farben und ohne Freude und Licht. Eine Welt, in der Selbstmord der einzige Weg für eine aufrechte Existenz zu sein scheint, eine Welt, in welcher öffentliche Selbstmordanlagen bestehen. In dreckigste Grautöne gehüllt, wird diese gnadenlos niederschmetternde Parabel über den Verbleib der Menschheit in naher Zukunf auf eine seltsam ästethische und zugleich abstossende Art und Weise erzählt. Gespickt mit interessanten Dialogen und einer gewissen Tiefgründigkeit, scheint Soylent Green auf den ersten Blick dem Film Noir Genre entsprungen zu sein, was sicher aber im Verlaufe der Story zunehmend ändert. Das Finale wirkt durch seine erschreckende Auflösung wie ein alles zerschmetternder Hammerschlag, das Ende bleibt offen und furchbar konsequent zugleich. In dem Sinne : Soylent Green is people!