Der war ja mal gar nix - wie aus einem Baukasten vergangener Action-Klopper zusammengeschustert, dass man vermutet, es mit einem KI-Experiment zu tun zu haben.
Ich habe ja nichts gegen Popcorn-Action-Unterhaltung, bei der die Handlung Nebensache ist, aber zumindest ein Mindestmaß an Logik und handwerkliche Grundlagen sollten eingehalten werden. Szenen wirken oft unvermittelt und wie abgeschnitten und die Elektro-Musikuntermalung aus den 90ern, soll wohl die Action unterstreichen, ist aber zu oft unpassend, zu dominant und nervig.
Alle Nebenfiguren wirken fast schon Slapstick-artig marionettenhaft, was v.a. auch an den ultradoofen Einzeiler-Dialogen liegt - punktuell(!) eingesetzt kann so etwas cool und witzig sein, hier gibt es aber fast nichts anderes und wirkt damit einfach nur infantil.
Anstatt zumindest minimal logikbasierter Abläufe und Dialoge kann man hier nur von einer Face-Palm Orgie reden. Es fängt schon mit dem Auslöser der Handlung an: nachdem die alte Dame per Ping-Call um all ihre Ersparnisse gebracht wurde, fällt ihr nichts anderes ein, als sich sofort(!) zu erschießen - vielleicht erst mal die Banken kontaktieren, oder die Polizei anrufen ODER die Tochter, DIE BEIM FBI ARBEIT (sic!)??!! Oder: die Bösewichte sehen zufällig Statham wegfahren und folgen ihm. Schnitt. Statham geht in seine Werkstatt und schaltet sofort alle lauten Maschinen ein, offensichtlich um die Gegner zu verwirren - dazwischen null Andeutung, dass er sie überhaupt bemerkt hat. Oder: Der Oberbösewicht weiß sofort, was es mit den Beekeepern auf sich hat, sagt dann aber, dass es Programme gab, in die nicht mal er als ehem. Director eingeweiht wurde - nämlich die Beekeeper... hä?! usw. usf.