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Thomas Z.
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2,5
Veröffentlicht am 28. Dezember 2022
Was sich in der "Martyrs Lane" abspielt, ist ingrunde ein Familiendrama und genau da liegt das Problem, da sich der Film zur Verdeutlichung der Thematik, klassischer Horrorelemente bedient. Das will nicht so richtig zusammenpassen und wird eben passend gemacht, was mitunter recht konstruiert wirkt. Die Charaktere sind für das Genre gut herausgearbeitet, bleiben aber überwiegend unsympathisch und wenig zugänglich. Unterm Strich bleibt ein sehr durchschnittlicher Film, der nicht wirklich überzeugen kann, trotz einiger guter Ansätze.
Eine kleine Geistergeschichte mit einem 10 jährigen Mädchen als Protagonistin. Die Story ist recht düster und zum Teil auch depressiv. Die Handlung erschliesst sich selbst am Ende nicht so einfach in ihrer Vielschichtigkeit, was aber duchaus als eine bemerkenswerte Qualität der Geschichte gesehen werden kann.
Die Bilder machen aber doch sehr schnell klar, dass wir hier keine Hollywoodproduktion haben. Der britischen Regisseurin Ruth Platt war es anscheinend wichtig die emotionalen Befindlichkeiten der Charaktere darzustellen und weniger das Gruselelement einer Geistergeschichte.
Leider überzeugt der Film auf tonaler Ebene zumindest in der deutschen Synchronfassung überhaupt nicht. Sounddesign, Musik und Stimmen wirken hier sehr steril wie in einer typischen deutschen Fernsehproduktion. Schade eigentlich, denn warum nicht mal eine Geistergeschichte anders als in Hollywood üblich in Szene setzen, ohne CGI und mit mehr atmosphärischem Schauspiel.
Vom Ansatz her fand ich ihn interessant, in der Umsetzung aber nicht wirklich überzeugend. Die Kinderdarsteller waren allerdings ziemlich gut.