Dies ist einer der seltenen Fälle, wo ich die Buchvorlage kenne und sagen kann, dass der Film in Punkto Werktreue ein absolutes Desaster ist: er nimmt einfach die Charaktere des Buches und dieselbe Grundsituation, hakt aber dann nur die besten Stellen des Buches ab und erfindet noch so einiges dazu (z.B. die große Schlägerei zwischen Hugh Grant und Colin Firth findet im Buch ebenso wenig statt wie das Happy End im Schnee), aber andererseits wäre die Buchvorlage auch viel zu sperrig, um in einen kompletten Film gepresst zu werden.Ich kann aber nicht objektiv darüber urteilen, ob dies ein reiner Mädchen- oder Frauenfilm ist – ich bin da unempfindlich. Es ist eine Komödie mit ein paar sehr netten Gags, alles in allem aber ohne große Überraschungen oder großer Story. Das reißen die Darsteller aber voll raus: ob Renee Zellweger hierfür gleich oscarnominiert werden musste, ist Ansichtssache, aber sie kriegt den Part der verkorksten Bridget wunderbar hin. Hugh Grant spielt als schleimiger Drecksack genau gegen sein Image und Colin Firth ist als herzensguter, steifer Brite einfach eine Wucht.Fazit: Nette kleine Komödie mit liebenswürdigen Figuren – nicht mehr oder weniger!