Der Voyeurismus, die Ausbeutung, die Übermacht über unschuldige Seelen in der Filmindustrie ist so bekannt wie allgegenwärtig. Im vorliegenden Beispiel werfen wir einen ungeschönten, dennoch ästhetischen oder ästhetisierten Blick auf den, der aus dem einst von der ganzen Welt begehrten Beau aus TOD IN VENEDIG geworden ist: ein Mann, ein Mensch, völlig verloen, schwebend, fast durchsichtig, immer noch schön, in sich gekehrt, im Verschwinden begriffen. Man braucht Geduld für diesen Film, in dem es über weite Strecken um nichts zu gehen scheint. Letztlich aber geht es um alles, um die (suche nach den) Wurzeln unserer Existenz.
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