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    The Whale
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    4,2
    133 Wertungen
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    16 User-Kritiken

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    Oliver
    Oliver

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    5,0
    Veröffentlicht am 20. Januar 2024
    ** Tief bewegend **

    Dieser Film ist ein Meisterwerk, die man heute nicht mehr oft findet!

    Ich möchte auch darlegen, warum ich das ganz persönlich so sehe.

    Dieser Film bietet verschiedene Interpretations- und Rezeptionsebenen.

    Und ich glaube, es hängt stark von der eigenen Biografie und eigenen Erfahrungen ab, wie man diesen Film sieht und bewertet.

    Ich teile hier meine ganz persönliche - und erhebe keinen Anspruch, dass es nicht auch Kritik oder andere Perspektiven auf den Film geben mag.

    Am Ende des Films - insbesondere die letzten 5 Minuten - da habe ich geweint, tief geschluchzt, wie schon lange nicht mehr nach einem Film. Noch minutenlang danach.

    spoiler: Und ja, das gestehe ich hier, weil diese absolut bewegende, versöhnliche Vater-Tochter-Annäherung mich an meine eigene Biografie erinnert hat! Für mich ist der "Twist" und die Dramaturgie am Ende, als herauskommt, dass Charlies Tochter diesen Aufsatz über Mobby Dick als 8-jährige in der Schule schrieb, ist ganz großes Kino.


    Neben dem Aufzeigen der Folgen unserer Neuzeit, wie man sich aufgrund eines unverarbeiteten Verlustes und einer daraus resultierenden Depression mit Essen selbst zerstören kann, hat der Film für mich vor allem eine Botschaft: Die der späten Versöhnung nach einem erlebten Kindheitstrauma.

    Der Teen Elli ist hinter ihrer Schale der Eloquenz, Schlagfertigkeit und Boshaftigkeit doch in erster Linie ein Kind, das sich doch sehnlichst wünscht, von ihrem Vater geliebt zu werden!

    spoiler: Das zeigen für mich die Zeilen des Aufsatzes sehr gut in einer metaphorischen Sprache auf: "Er ist nur ein armes großes Tier. Und ich habe auch Mitleid mit Ahab, weil er denkt, dass sein Leben besser wird besser wird, wenn er diesen Wal töten kann, aber in Wirklichkeit hilft ihm das überhaupt nicht überhaupt nicht." Vordergründig möchte Elli (Ahab) ihren Vater töten, sich rächen, dass er sie als Kind einfach hat sitzen lassen, wegen seiner Liebe zu einem Mann, was Sie und ihre Mutter (alkoholabhängig) in ein tiefes Loch stürzte. In einen unendlichen Schmerz, den beide - die Mutter mit Alk.- die Tochter mit Zynismus und Bitterkeit - überdecken und kompensieren! Doch Charlie, der sich selbst mit Essen bestraft, der sich unbewusst für den Tod seiner großen Liebe verantwortlich macht, hat ein großes Herz. Trotz all des entgegengebrachten( sogar zeitweise verständlichen Hasses) seiner Tochter, sie postet u.a. auf FB Bilder von seiner Fettleibigkeit, glaubt er an Sie. Dass sie gut sei - und anderen Menschen helfen möchte (wie dem verstoßenen Missionar)! Charlie schaut hinter ihre Schutzmaske der Arroganz! Er schaut in ihr Herz! Und möchte den ihr zugefügte, unsäglichen Schmerz durch Geld ausgleichen, ja symbolisch steht seine Fettleibigkeit auch für all die unterdrückten Gefühle von ihm, aber auch seiner Tochter, und er sagt zu ihr: "Hasse lieber mich - als dass du die Welt hasst!" Das geht tief, das kann man alles kritisch sehen. Doch die letzten 5 Minuten, kurz vor seinem Tod, als man als Zuschauer nicht mehr damit gerechnet hat - finden Charlie und Elli durch die brillanten Zeilen des Aufsatzes wieder zueinander: in dem Aufplatzen der Schale (vor allem bei Ellie) und dem Hervortreten des Bandes der Liebe als Vater und Tochter! So können beide in Frieden gehen.


    Mir kommen noch jetzt die Tränen beim Schreiben.

    Macht das nicht einen guten Film, ein gutes Buch aus: Er holt uns ab, er berührt uns - und zwar ganz individuell, wo jeder steht, mit Aussagen, Charakteren, in denen er sich wiederfindet!

    Für mich ein Meisterwerk, das bei mir noch lange nachwirken wird, und das zurecht 2 Oscars gewonnen hat.

    In Kino-Zeiten von Gewalt, Oberflächlichkeit, Stereotypen ein Geheimtipp, wenn man neben dem verheerenden Folgen von Depression und Selbstzerstörung die Kraft der Liebe und Versöhnung erleben will!
    KobeTai
    KobeTai

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 15. Oktober 2023
    O-Ton: präsentiert sich im engen 4:3-Format, das die klaustrophobische Stimmung festigt.
    Das einzige was es bewirkt ist, dass ich ausschalte. "Künstler" und ihre Weltfremden ansichten.
    Glocken Epochen0k
    Glocken Epochen0k

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 14. Oktober 2023
    Ich verstehe nicht wie der Film auf über vier Sterne kommen konnte. Eines der schlechtesten Filme die ich gesehen habe. Leider Zeitverschwendung.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.047 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 30. Juli 2023
    Man muß wohl schweren Herzens eine Trennung vornehmen, zwischen dem Film an sich und der Leistung des Hauptdarstellers. Brand Fraser kämpfte sich hier wieder in die Öffentlichkeit zurück und ergatterte sogar einen Oscar als bester Hauptdarsteller. Das auch nicht zu Unrecht: immerhin hat er sich die Pfunde, welche seine Figur ausmachen, nicht echt angefressen, sondern er steckt in einem Fat Suit. Trotzdem bringt er diese elende Figur glaubhaft rüber und trotz der Fehler, die dieser im Leben gemacht hat, baut man eine emotionale Bindung auf. Auf der anderen Seite ist dann aber der Film zu sehen, in dem diese Figur agiert: der hat keine Schauwerte, da er komplett in Frasers Wohnung spielt. Inhaltlich ist das letztlich ein Familiendrama, rund um Schuld und Sühne und ein paar anderen Themen. Diese sind zwar nicht neu, aber es gibt ehrliche und teilweise radikale Momente die einen wirklich treffen und erreichen. Trotzdem: der Film erreicht selbst nicht die Stärke von Frasers Darstellung.

    Fazit: Krass gespielt, inhaltlich packend und emotional, wenngleich hart an der Grenze zum Kitsch!
    Cursha
    Cursha

    6.978 Follower 1.052 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 30. Juli 2023
    Der Film wirkt wie eine weitere große Leidenstour von Aronofsky. Immerhin gelingt es ihm bei seinem Kammerspiel besser als bei "Noah" oder "Mother!". Dennoch ist "The Whale" für mich auch eine Schippe zu dick aufgetragen und schon sehr stark darauf ausgelegt, die Tränendrüsen beim Zuseher zu aktivieren. Der begrenzte Raum und auch das einengende Bildformat finde ich wirklich super und als Stilmittel für dieses Thema auch sehr passend, dennoch hatte die optische Farbgestaltung der Bilder wieder etwas manipulatives, da Aronofsky wieder auf die depressiven Ausstattungsmodelle setzt. Zwar kann ich verstehen, dass sich die Leute davon emotional berührt fühlen, bei mir hat es dennoch nichts ausgelöst. Die Figuren sind mir auch leider durchweg sehr unsympathisch. Gerade mit der Figur von Ty Simpkins und Sadie Sink, die die Tochter spielt, wurde ich überhaupt nicht warm. Brandon Fraser spielt hier zwar stark und ich gönne ihm auch sein Comeback, dennoch fand ich die Darstellung doch eher auf das körperliche ausgelegt. Die größte Hürde war es wohl sich in dem Anzug zu bewegen. Seine Figur bleibt aber, zumindest zum Teil, nachvollziehbar.
    Kurz: Ein weiterer Aronofsky Film, mit allen Klischees, der mich aber leider überhaupt nicht berührt hat und zu Teilen auch extrem kitschig ist, da er bewusst auf die Tränendrüse der Zuschauer drückt.
    Liroy K.
    Liroy K.

    2 Follower 8 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 16. Juli 2023
    Was für eine überragende Darbietung von Brendan Freaser!!!
    Er hat sein ganzes können in diese Rolle gesteckt und er hat sie so herzlich und ergreifend gespielt die jede seiner vorherigen Rollen in den Schatten stellt.
    Man fühlt und leidet mit ihm mit.
    Auch die anderen Schauspieler machen ihre Rollen sehr sehr gut.

    Ein klasse Film wirklich zu empfehlen 5⭐⭐⭐⭐⭐
    moon.white.nymph
    moon.white.nymph

    4 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 6. Juli 2023
    Ein aufgegebenes Leben, das je mehr Raum einnimmt, desto weniger es noch vorhanden ist.
    Ein weicher Koloss, den die Trauer zerfrisst.
    Eine wütende und haltlose Tochter.
    Eine trauernde Freundin, deren innere Hilflosigkeit durch Aktionismus überdeckt wird.
    Und ein sinnsuchender junger Mann.
    Alle sind eingepfercht in das einzwängende Bildformat des Films, das noch weniger Platz zum atmen lässt, als ohnehin schon nicht da ist.
    Der Film lässt eine Zerbrechlichkeit und Verzweiflung entstehen, die sich in diesem Kammerspiel in allen Ecken des Hauses sammelt und die durch das langsame Voranschreiten des Geschehens an Intensität gewinnt.
    Die ungeschönten Fressorgien erscheinen wie ein letztes verzweifeltes Aufbegehren und zugleich besiegeln sie das Schicksal, dem Charlie nicht mehr entrinnen kann – und auch nicht mehr entrinnen will. Ein Tod auf Raten. Was bleibt ist die Hoffnung dem eigenen verwirkten Leben doch noch eine Ecke Sinnhaftigkeit abringen zu können. Der Film quält und erdrückt einen sachte, jedoch ohne dass er einen in Hoffnungslosigkeit ertrinken lässt.
    Davki90
    Davki90

    37 Follower 275 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. Juni 2023
    Toll gespieltes Drama, was auf ein Theaterstück basiert. Es ist ein Kammerspiel, was sehr rührend ist. Brendan Fraser gewann zurecht den Oscar. Inhaltlich hätte der Streifen etwas kürzer sein können, ist für mich etwas zu lang. Manchmal weiss er nicht so richtig, wo er genau hin will. Sehenswert, aber nicht für mehrere male. Die Botschaft, kommt aber voll an.
    Andreas S.
    Andreas S.

    6 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 20. Juni 2023
    habe mir denn Film The Whale 1 Tag vor meinem Geburtstag im Kino angeschaut. Ich wohne in Österreich. Der Film hat mich Gänsehaut pur & sehr viel Drama, traurig aber Brendan Fraser ist der perfekte Schauspieler
    Blue
    Blue

    1 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 11. Juni 2023
    Diese Kritik kann Spuren von Spoilern enthalten!!!

    Zu Beginn fand ich den Film aufgrund der Thematik super spannend: endlich mal wieder ein Film in dem eine adipöse Hauptfigur Thema ist! (der letzte Film an dem ich mich erinnern kann liegt schon einige Jahre zurück: "Precious - das Leben ist kostbar" ). Immerhin steigt die Anzahl der Menschen, die an Adipositas leiden, in den westlichen Ländern stetig, aber sie leben versteckt am Rande der Gesellschaft - wie Charlie. Der mit dem Tod seines Lebensgefährten nicht fertig werden konnte und seinen Kummer in Essen ertränkt hat. So weit, so nachvollziehbar.
    Die ersten Brüche ergaben sich für mich, als Charlie nur Fastfood fressend gezeigt wurde (Dicken-Klischee!). Nachträglich erwies sich auch die Eröffnung-Szene als problematisch: ein adipöser Mensch zeigt sich nicht. Im Verlauf der Handlung wird dieses Dogma beständig affermiert, wer sich als "fetter ekliger Mensch" zeigt, kann ungeahndet ohne Ende beschimpft und fertig gemacht werden. Und der Protagonist bestätigt dies beständig durch fortwährende Entschuldigen für seine bloße Existenz (Klischee: der gemütliche, dickhäutige Dicke). Die Figur der Tochter ist endlos überzeichnet angelegt, Traumatisierung führt nicht zwangsläufig zu absolut asozialem Verhalten und ist schon mal gar kein Freifahrtsschein dafür!
    Der Film bleibt oberflächlich und kann Zwischentöne nicht in Szene setzen: Charlie ist meistens passives Opfer und obwohl er seine Tochter im Stich lässt, wird dies durch die Umstände relativiert. So weit so gut. Aber ist zu 100% ein Täter, wenn er medizinische Hilfe verweigert und seine Freundin Liz UND seime Tochter zwingt, ihm dramatisch beim Verrecken beizuwohnen. Er lehnt jede Hilfe aktiv ab, er nutzt keine der vielen Chancen einem Menschen wirklich die Hand zu reichen und gefällt sich scheinbar in der Rolle des passiv Leidenden. Eine Haltung, die er glaubt durch Geld wieder gurmachen zu können, als wäre es nie pasiert.

    Fazit: die Handlung ist viel zu klischeebehaftet und oberflächlich um echtes Mitgefühl entstehen zu lassen. Liz und Charlie harmonieren perfekt als Duo, aber auch diesen 2 Schauspielern bietet der Plot zu wenig Gelegenheit, um zur Höchstform aufzulaufen und Tiefe in den Film zu bringen. Alle weiteren Nebenfiguren wirbeln nur Staub auf, ohne wirkliche Beziehungsarbeit zu leisten. Der Missionar, die Tochter und der Pizzalieferant erschöpfen ihre Rollen quasi, indem sie Ekel gegen den adipösen Charlie äußern, viel mehr kommt da nicht.
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