"Everybodys Darling" Tom Hanks als Killer? Klingt natürlich nach einer Besetzung gegen jeden Strich, aber sobald man ein Stück gesehen hat erkennt man das Hanks hier voll in seinem Element ist. Es ist ein bewusster Versuch gegen sein Image anzugehen, trotzdem sind typische Tom Hanks Elemente vorhanden wenn er als grundvernünftiger Kerl stets besonnen genau weiß was er zu tun hat oder einem alten Paar das ihm hilft ein Vermögen schenkt. Ansonsten entpuppt sich "Road to Perdition" als kraftvolle Mischung aus Familiendrama, Gangsterfilm und Vater Sohn Tragödie, letzteres insbesondere durch die Szenen zwischen Hanks und Paul Neman. Atmosphäre ist das große Zauberwort, die bedrückende und triste Gangsterfilmumgebung ist stimmig und perfekt. Was aber eher negativ rüberkommt ist die triste Ereignislosigkeit: Hanks greift zur Wumme und ballert alle weg die ihm oder seinem Sohn was wollen, toll. Daher schrumpft dieser gut gemachte Film für mich zur durchschnittlichen Räuberpistole.
Fazit: Düsteres und toll gespieltes Rachedrama das zwar atmosphärisch klasse, inhaltlich aber ziemlich trist ausfällt.