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Erich Fischer
95 Kritiken
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2,5
Veröffentlicht am 13. August 2024
Die erste Hälfte des Films, wo das sympathische, emanzipationsbewusste, tapfere Indianermädel in ihrem Stammesumfeld und auf der Jagd vorgestellt wird, fand ich durchaus interessant, hat mir sehr gut gefallen. Ihr Kampf gegen den Predator ist hingegen absurd. Der schleudert einen Grizzly (!) und gestandene Männer meterweit durch die Luft, das zarte Mädel aber nicht. Und während die erfahrenen und durchaus brutalen französischen Trapper mit ihren Gewehren gegen den Predator nichts ausrichten konnten, hat das Mädel mit einer Pistole, die sie zum ersten Mal in Händen hält und erst laden muss (ist bei einem Vorderlader recht kompliziert!), Erfolg. Wieso ist dieser Predator zu blöd, seine Hightech-Waffen gegen die grazile Indianerin, die zuletzt nur mehr ihren Tomahawk hat, effizient einzusetzen? Ist er etwa ein verkappter Feminist?
Für einen Predator-Film gut gelungen. Vor allem die Verlegung in die Vergangenheit mit amerikanischen Natives hat mir gut gefallen. Sehr gut gefilmt, und auch der Bezug zum abschlachten der Bisons durch (in diesem Fall) Franzosen passt irgendwie. Die Hauptdarstellerin ist Klasse! Nebenbei auch sehr schöne Landschaftsaufnahmen.
Subtrahiert man die gewalttätigen Szenen aus "Prey" heraus bleibt nichts als ein eintöniger Abenteuerfilm, der für mich die Handschrift des Mäusekonzerns trägt. (dieser unsägliche Nachspann im Zeichentrick-Stil unterstreicht das ja wohl überdeutlich!) Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu schimpfen?! Vielleicht ist es der Predator der sich wie der letzte Dödel anstellt und keinerlei Bedrohung erzeugt. Da erinnere ich an den ersten Filmteil von ´87, mit dem dieses Sequel gern verglichen wird. Dort wird der Predator geschickt sukzessiv Offenbart und ist erst nach mehr als einer Stunde vollständig zu sehen! Bei "Prey" stapft er schon nach wenigen Minuten durch die Wildnis und es spritzt -viel zu früh- grünes oder rotes Blut. Oder ist es die Hauptdarstellerin die entgegen der allgemeinen Behauptung nach meiner Auffassung vollkommen ausdruckslos ist? Oder die Büffeljäger die wohl eher aus einer Disney Freizeitpark-Attraktion daherkommen als aus einem Film für Erwachsene. Was sollte das Alles Bitte? ... Ich habe nun wirklich nicht viel erwartet von "Prey" aber für mich ist der Film ein Riesen Witz! ...
Wie erreicht man/frau das aus einer mit einem perfekten ersten Teil gestartete Reihe ein völlig unglaubliches schlecht inszeniertes Stück Langeweile wird ?
Ersetzen sie einfach einen muskelbepackten Elitesoldaten der mit aller Mühe gerade so überlebt durch ein halbwüchsiges Mädchen das ohne Erfahrung die überlegenen Monster einfach so zusammenfaltet ohne ins schwitzen zu geraten……
Für mich der schwächste aller Predator Teile, was nicht an der Hauptdarstellerin liegt sondern an diesem Predator, der keiner ist. Es gibt einfach zu wenig Wiedererkennungswert. Man hätte genauso gut Freddy Krüger da hin stellen können. Und extrem dumm hat sich dieser sog."Jäger" auch noch verhalten.
Einer der einzig guten Filme der letzten Jahre. Das CGI ist top und die Gewaltorgie wo der Predator die Franzosen abschlachtet ist de Höhepunkt der Befriedigung.
Ein spannend inszenierter Predator Film, diesmal angesiedelt im amerikanischen 18. Jahrhundert. Die Gegenspielerin des Predator ist jetzt eine junge Cherokee Frau mit Leidenschaft für die Jagd. Die Handlung ist ja mehr oder weniger immer dieselbe, oder zumindest sehr ähnlich. Die Landschaftsaufnahmen sind toll und der animierte Grizzly kann es durchaus mit dem aus Revenant aufnehmen. Allzu sehr sollte man über Realitätsnähe solcher Filme nicht nachdenken. Er ist spannend, kurzweilig, sieht gut aus und die Heldin ist eine taffe junge, kluge und starke Frau.
Ein würdiger Nachfolger des ersten Teil vielleicht sogar besser. Ein Geniestreich die Handlung soweit in die Vergangenheit und in die Welt der Native American zu legen, in der der Stamm der Ureinwohner im Einklang mit der Natur lebt. Gerade dieser Einklang gerät gleich doppelt in Gefahr, da einerseits der Extraterrest das Kräftegleichgewicht von Jäger und Gejagtem radikal verschiebt und zu anderen die Zivilisation in Form einer Horde von französischen (Büffel-) Jägern den Natives bedrohlich nahekommen und den Beginn des Endes der ursprünglichen Lebensweise ankündigen. In dieser doppelten Bedrohung wird mit einer jungen Frau, die sich mit ihrer angedachten Rolle in ihrem Stamm nicht zufrieden geben will und ihre Talente dort sieht wo üblicherweise die Männer ihre angestammten Rollen als Jäger und Beschützer einnehmen, eine mal etwas andere Heldin etabliert. Ausgestattet mit großem Mut und hervorstechender Intelligenz wird sie allmählich als Protagonisten gegen die lebensbedrohenden Gefahren inszeniert. Ihre Rolle spielt die junge Querulantin mit einer solchen Leidenschaft, Präsenz und Energie, daß ich nicht nur von der Atmosphäre des Films sondern auch von der Ausgestaltung ihrer Rolle sowie der Storyline und dem stetig wachsenden Spannungsbogen des Film immer mehr in diesen hineingezogen wurde. Für mich der beste Actioner der letzten Jahre auch und gerade weil viele Themen in den Film eingearbeitet wurden, die gerade jetzt wieder hoch aktuell sind. Ein intelligenter Actionfilm - wann gibt es das schon? Von mir eine klare Empfehlung.