Cameron Edwin (Jim Gaffigan), der Moderator einer erfolglosen wissenschaftlichen Kinderfernsehsendung namens „Above & Beyond", wollte schon immer Astronaut werden. Als ein mysteriöser Satellit aus der Zeit der Raumfahrt zufällig aus dem All fällt und in seinem Garten landet, manifestiert sich seine Midlife-Crisis in dem Plan, die Maschine zu seiner Traumrakete umzubauen. Während die Beziehung zu seiner Frau Erin (Rhea Seehorn) und seiner Tochter Nora (Katelyn Nacon) zu leiden beginnt, überschlagen sich die Ereignisse um ihn herum: Ein Doppelgänger zieht in das Haus nebenan ein, ein Auto fällt vom Himmel und ein ungewöhnlicher Teenager freundet sich mit ihm an. Langsam beginnt er, diese Ereignisse zusammenzufügen, um schließlich herauszufinden, dass es mehr in seiner Lebensgeschichte gibt, als er einst dachte.
Wer von sich sagen kann, den einst erträumten Beruf auszuüben, ist vermutlich ein glücklicher Mensch. Doch oft klafft eine große Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Bei Cameron Edwin, Hauptfigur von Colin Wests Indie-Drama „Linoleum – Das All und all das“, liegen Traumberuf und tatsächliches Tätigkeitsfeld zumindest nah beieinander. Zum Astronauten hat’s bei ihm nicht gereicht, aber immerhin ist er Astronom geworden – und Moderator einer Wissenschaftsshow für Kinder.Gespielt wird er von dem bei uns eher minderbekannten US-Stand-up-Komiker Jim Gaffigan, der sogar in einer Doppelrolle zu sehen ist. Seine einnehmende Verkörperung eines sympathisch-spleenigen Mannes, der von einer Midlife-Crisis geplagt wird, ist einer der Glanzpunkte des mit Motiven unterschiedlicher Genre spielenden Films. Und der Hauptdarsteller ist nicht das einzige Highlight...