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    Die Journalistin
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    4,0
    Veröffentlicht am 26. Dezember 2017
    Da haben sich zwei zusammengetan: Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Joel Schumacher (der mittlerweile in absolut jedem Genre einen Film vorweisen kann!). Dieses Duo läßt einen gigantischen Actionkracher erwarten – aber das Resultat überrascht dann doch total.Es ist die wahre Geschichte der Veronica Guerin, die 1996 ermordet wurde (im Film gleich in der Anfangsszene). Der Streifen ist eine Widmung, eine Danksagung und eine Verbeugung vor ihr und dem, was sie getan und geleistet hat. Das ist ehrenhaft und respektvoll – nur leider nicht besonders unterhaltsam.Langweilig ist der Streifen nicht, insbesondere die fantastisch agierende Cate Blanchett hält einen bei der Stange, aber irgendwie ist es eine Abfolge von Szenen, in denen eine sympathische, starke Frau finsteren Unterwelttypen was hustet, mit einem Hauch von Handlung dazwischen. Alles recht trist (dafür gibts einen putzigen, aber völlig unnötigen Kurzauftritt von Colin Farrell). Aber dann kommen die letzten 10 Minuten des Filmes, in denen wir wieder am Anfang sind: Veronicas Ermordung. Und was Schumacher uns dort vorsetzt, grenzt an ein kleines Wunder.Wie sie stirbt, wissen wir halt schon vom Anfang: Veronica fährt nach einer Gerichtsverhandlung mit dem Auto nach Hause, an einer Ampel prescht ein Motorradfahrer neben sie, schlägt das Fenster ein und erschießt sie. Allerdings wird diese Szene am Ende nahezu endlos ausgedehnt – was sie ungemein tragischer erscheinen läßt. Wir müssen als Zuschauer hilflos zusehen, wie die ahnungslose Veronica auf der Autobahn fährt, der Mörder hinter ihr her, dann wie hilflos sie in den Lauf der Waffe blickt, in Panik gerät und dann brutal niedergeschossen wird. Wir sehen minutenlang immer wieder ihre Leiche in ihrem Wagen liegen während ihre Angehörigen von dem erfahren, was passiert ist und zum Schluß dann noch ihre Beerdigung. Ok, da mag ein wenig Bruckheimer durchschimmern (etwa bei der Zeitlupeneinstellung, in der ihr Sohn den Sarg der Mutter küßt), aber trotzdem schafft er es hier auf eindrucksvolle (und echte) Weise, den Zuschauer in Tränen zu versetzen.Fazit: Ein Hohelied auf eine starke Frau und ihr tragisches Schicksal – inhaltlich trist, dafür mit bewegendem und schmerzhaftem Ende.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 16. April 2010
    Als ich in der Fernsehzeitschrift über den Film las wollte ich ihn sofort sehen und - ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Ich hatte einen wesentlich oberflächlicheren film erwartet, als "Die Journalistin" in wirklichkeit ist.

    Es is nur richtig die Geschichte einer Veronica Guerin an die Öffentlichkeit zu bringen, diese Frau ist zwar "nur" eine von vielen engagierten und mutigen Journalisten, aber trotzallem noch ein besonderer Fall. Alleine schon das Thema ist brisant; Drogenhandel und -missbrauch in Irland der 90er Jahre (was jedoch durchaus auch auf ein anderes Land/eine andere Zeit zu übertragen ist). Wenn dann noch die geniale Scvhauspielerin Cate Blanchett die Hauptrolle übernimmt, ist schon viel gewonnen, viel, aber nicht alles, doch dieser Film gewinnt!

    Ich würde ihm zwar nur 4 1/2 Punkte geben aber das ist nunmal nihct möglich, deswegen habe ich mich trotzdem für die Höchstpunktezahl entschieden, da "Die Journalistin" einfach unter die Haut geht ohne Klischeehaft zu sein oder Kitschig zu werden.
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