Durchschnitts-Wertung
3,4
23 Wertungen
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Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 3. Februar 2015
Die Klavierspielerin konzentriert sich ganz auf die verdrängte Sexualität seiner Protagonistin. Wie für Haneke üblich im gesicherten bis gehobenen Milieu angesiedelt und mit Fokus auf dem Kontrast zwischen den geistig-künstlerischen Fertigkeiten und der Unfähigkeit zum Ausdruck grundlegender Bedürfnisse und zur Befreiung aus häuslicher Hierarchie. Dabei gibt sich der Film mit langen, in kalten Farben gehaltenen Einstellungen betont analytisch. Letzlich bezieht der Film seinen Reiz aber vor allem daraus, dass die Verdrängung des Bedürfnisses nach Erotik, Sex und Nähe (an sich ein millionenfach thematisiertes Motiv) an einer betont verkopften Person durchexerziert wird, der man ihre psychologischen Komplexe im Gesicht ablesen kann. Somit wirkt der Beruf der Klavierspielerin reichlich unwichtig für die Handlung. (Inwiefern der Film seiner literarischen Vorlage Tribut zu zollen versicht, weiß ich nicht, ist aber für den Film als eigenständiges Kunstwerk nicht von Belang.) Abermals mystifiziert Haneke an der Oberfläche liegende Probleme, um den Szenen tieferliegendere Bedeutungsebenen und Konfliktpotenzial zuzusprechen. Dabei müsste die Protagonistin einfach von ihrer Mutter weg, öfter unter Leute und zum Psychologen. Hanekes Versuch einer stilistischen Zurückhaltung endet somit in beständiger Suggestion von Tiefe, die die Szenen nicht zu bieten vermögen, und wirkt schließlich einfach nur noch schwülstig.
Kino:
Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Also ich hab mir den film angeschaut, weil ich einfach neugierig war darauf. Allerdings hat es mich auch überwindung gekostet und ich hab oft während des films weggeschaltet (im fernsehen)und mir den film demzufolge nicht durchgängig angetan, aber die neugier war stärker. Ich finde der film ist nicht gelungen, aber sehenswert aufgrund der großartigen und unglaublich glaubwürdigen Schauspieler oder besser gesagt Künstler.

Übrigens bin ich nicht damit einverstanden, dass Elfride Jelinek (Autorin des Romans) den Literaturnobelpreis bekommen hat. Aus meiner Sicht ist ihre Arbeit keine Kunst, da es ihr an Menschlichkeit fehlt.
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