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Filmo12
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1,5
Veröffentlicht am 14. Januar 2023
Ok. Also props an Til Schweiger, dass er sich dem Thema von psychischen Krankheiten gewidmet hat. Props an Emilio Sakraya. Find ich gut gespielt.
So. Schade, dass der Rest nicht so gut geklappt hat. Warum dreht man denn so einen Film in so einem oldschool scenario? Das wirkt äußerst künstlich. Und auch, wenn ich die Sache an sich cool finde, aber es ist äußerst schwierig Til Schweiger beim Weinen zuzusehen. Sehr unglaubwürdig.
Der klassische Fifty-Fifty-Film, soll heißen, Licht und Schatten halten sich die Waage. Fangen wir mit dem Negativen an: Sorry, aber Til Schweiger in Jammer-Pose, einfach nicht auszuhalten! Auch Bettina Lamprecht als „sabbernde“ Freundin, nicht besonders überzeugend. Der Soundtrack überraschend nervend. Die Kack- und Furzszene im Bad, absolut überflüssig. Ein passender Furz zur richtigen Zeit kann schon lustig sein, aber morgens im Bad…, was soll da lustig sein? Der Film an sich, viel zu lang. Töchterchen Schweiger, naja…, auch der Rolle hätte es nicht bedurft, wie überhaupt der Film sich in der einen oder anderen Nebenhandlung verzettelt. Die politische Korrektheit nach Schema F abgearbeitet, nervt, nervt und nervt nochmal, entzieht sich dadurch der (eigentlich) gewünschten Normalität. Medizinisch betrachtet war ja klar, dass es reichlich zu meckern gibt, ich bleibe aber dabei, Abstriche in der Glaubwürdigkeit müssen filmisch nun mal gemacht werden, ansonsten kann ich mir auch ein Gesundheitsmagazin reinziehen. Kommen wir zum Positiven: Filmhandwerk, wie immer bei Schweiger, sehr solide. Gilt auch für die Szenenbilder, auch wenn sie diesmal vielleicht das eine oder andere Mal „zu schön“ sind. Schauspielerisch, abgesehen von den schon genannten Ausnahmen, sehr harmonische Ensembleleistung, wobei man Hauptdarsteller Emilio Sakraya und vor allem Tijan Marei (die ist der Hammer) durchaus noch hervorheben muss. Auch die beiden Kinder, Emily Cox als Klinikleiterin und der eine oder andere Mitinsasse können durchaus punkten. Fazit: Wie so oft verzettelt sich Til Schweiger mit der einen oder anderen überflüssigen Szene, welche den Film nur unnötig in die Länge zieht, weniger ist manchmal mehr. Letztendlich, auch wenn man ihn vielleicht nicht mag, muss man ihm aber zugestehen, dass er immer noch Spaß am Filme machen hat, und handwerklich das auch durchaus beherrscht. Er hat ein Händchen für die richtigen Schauspieler/innen und auch die Ideen passen durchaus in die heutige Zeit. Meist hapert es ein wenig am Drehbuch.
Bipolar - ein sehr sensibles Thema; leider wurde es fern von jeglicher Realität behandelt und umgesetzt. Für die Betroffenen dürfte es ein Schlag ins Gesicht sein, wenn sie diesen Film sehen..... Liebe Filmemacher, wenn ihr eine solche Thematik anpackt, setzt euch vorher bitte gründlich und mit Herzblut damit auseinander, denn hinter jeder Krankheit steckt im wahren Leben eine große Geschichte voller Leid und Entbehrungen..... Und in gewisser Weise tragt ihr auch eine Verantwortung für bestimmte Menschengruppen bei jedem eurer Filme. Vielen Dank
Als glanzvoller Imageaufpolierender Klappenswerbefilm liesse er sich auch abwerten. Der Film hat dermaßen viel Gutes das man über einiges Aufreibendes hinweg sehen kann. Ein wirklich empfehlenswertes Drama fürn Tränenfluss das mir mein DuoSemTicket freudig bescherte.
„Die Rettung der uns bekannten Welt“ ist zum einen eine Komödie, zum anderen ein Drama. Leider werden Filme von Schweiger immer durch zwei geteilt. Leider, denn wer ihm einmal eine Chance geben würde, würde wissen, was er mit dem neuen Werk von ihm verpasst. Es ist eine wirklich ausgezeichnete, berührende und unterhaltsame Familiengeschichte über einen Alleinerziehenden Vater entstanden. Hervorragende und vor allem auch berührende Leistungen von Til Schweiger als liebender Vater, der in der Geschichte an seine Grenzen stößt. Er spielt die Rolle so perfekt, denn es entspricht der Realität, dass man, ganz gleich ob als Mutter oder Vater immer das Gefühl hat, seine Kinder beschützen zu müssen. In der Geschichte geht es auch um Selbständigkeit und Loslassen. Genauso wichtige Themen, wie die Botschaft vom Zuhören. Wenn Kinder etwas zu sagen haben, so sollte man nicht am Smartphone spielen, sondern sich mit den Kindern an einen Tisch setzen und ihnen zuhören und für sie da sein, wenn sie Probleme haben. Schließlich haben alle Menschen Probleme und es gibt nichts, was man mit einem Gespräch nicht klären kann. Durch den Film wird auch ausgesagt, dass man alles lernen kann, wenn man nur daran glaubt und es ganz fest will. Genauso gut geht es um Mut und Vertrauen. Kinder brauchen keine Eltern, die nie für sie da sind. Sie brauchen Liebe und Geborgenheit. Ein beeindruckender und zu Tränenrührender Film über bipolare Störungen, sexuelle Übergriffe und andere psychische Probleme. Ganz zum Ende wird auch eine Webseite eingeblendet, unter der man sich Hilfe suchen kann. Deshalb gibt es im Kino sicherlich auch keine Probleme, wenn man das Handy rausholt und sich die Adresse abfotografiert!
Ich war froh das ich zuvor keine Filmbewertungen las. Welch ein wahnsinnig gutes Kinoerlebnis wäre mir dadurch entgangen.Aus unserem Lande bekommt man viel zu selten so ein berührend packenden Film zu Gesicht. Leider ist immer noch Bond in aller Munde, schade zu unrecht schweigt man übers Schweigers must see Film.
Natürlich hat Til Schweiger nach wie vor schauspielerische Defizite und natürlich wären bisweilen Szenen eher etwas für beherzte Cutter/innen (hier eigentlich nur eine Szene - die spoiler: mit der Toilette ). Aber insgesamt hat dieser Film sehr viel Humor, viel Tiefgang, Spannung, und mindestens eine höchst erstaunliche Liebesgeschichte. Gut mit Tendenz nach oben, klar empfehlenswert und viel besser als so manche Kritik.
Schon traurig das ich vollkommen alleine diesen Hammersound untermalten Megafilm sah. Aus meiner Sicht spielt hier eine packendere Aktionmusik als beim Bond, irre oder? Cooles Kinoerlebnis fernab von Hollywood.
Ich mag Til und seine Filme nicht wirklich, aber diesmal hat mich sein Film dermaßen überragend gut unterhalten gar geflasht, ernsthaft ein hervorragender, als deutscher Film gar ein Meisterwerk, ein Film der neben Schmunzeln und Kopfschütteln reichlich auf die Tränendrüse drückt. Einfach sehenswert Klasse, dagegen war Honig im Kopf dermaßen langweilig dieser Film verdient trotz Corona über 1 Millionen Besucher. Mit diesem Film sollte man alle Kinomuffels libokisieren. Diesmal hat Til aus meiner Sicht einen überraschend Topfilm geschaffen der auch im Ausland ein Kassenschlager werden könnte. Ich ziehe mein Liboki-Hut, akzeptiert vor Tils neuestem Film.
Der Film ist absolut Super. Ich habe mich totgelacht im Kino. Die schlechte Kritik kann ich Null nachvollziehen. Schaut ihn Euch an und überzeugt Euch selbst.