Die Stimmung des 18-jährigen Paul (Emilio Sakraya) schwankt häufig zwischen Manie und Depression. Paul hat eine bipolare Störung und sein Vater Hardy (Til Schweiger) weiß nicht, wie er damit umgehen soll. Er liebt seinen Sohn sehr, fühlt sich aber nicht in der Lage, ihm wirklich helfen zu können. Als eine von Pauls depressiven Episoden mit einem Selbstmordversuch endet, weist Hardy ihn in ein Therapiezentrum für psychisch kranke Jugendliche ein. Während Hardy von Pauls Geschwistern Fragen zur bipolaren Störung gestellt bekommt und sich deswegen hilfesuchend an seine Arbeitskollegin Anni (Bettina Lamprecht) wendet, trifft Paul in der Klinik auf andere Jugendliche, die von psychischen Problemen geplagt werden. Dazu gehört auch Toni (Tijan Marei). Sie wurde von ihrem Onkel missbraucht und musste sich von ihrer Mutter sagen lassen, dass sie selbst Schuld daran sei. Toni und Paul hauen in einer manischen Nacht-und-Nebel-Aktion aus der Klinik ab. Es folgt der glücklichste Tag im Leben der beiden Jugendlichen. Doch Pauls Krankheit geht davon nicht weg...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,5
enttäuschend
Die Rettung der uns bekannten Welt
Til Schweiger fliegt übers Kuckucksnest
Von Jochen Werner
Am Ende seines bis dato jüngsten Films „Die Hochzeit“ konnte man fast den Eindruck gewinnen, Til Schweiger sei ein wenig altersmilde geworden. Wo der direkte Vorgänger „Klassentreffen 1.0 – Die unglaubliche Reise der Silberrücken“ noch als hasszerfressenes Manifest dreier alternder weißer Männer daherkam, die ihre Verachtung gegen alle, die jünger, weiblicher oder weniger heterosexuell sind, ohne jede Hemmung in die Welt schrien, spuckten und auch aus allen anderen Körperöffnungen ausschieden, bemühte sich Schweiger im Sequel tatsächlich um etwas mehr Versöhnlichkeit inmitten der üblichen Lustspielwirrungen. Ob sich hier also tatsächlich so etwas wie ein nach schweigerschen Maßstäben würdevolles Alterswerk ankündigte, konnte man sich da durchaus fragen. Fast zwei Jahre später kommt nun nach diversen Corona-bedingten Verzögerungen mit „Die Rettung der uns bekannten Welt“ eine neue Arbeit
Ich mag Til und seine Filme nicht wirklich, aber diesmal hat mich sein Film dermaßen überragend gut unterhalten gar geflasht, ernsthaft ein hervorragender, als deutscher Film gar ein Meisterwerk, ein Film der neben Schmunzeln und Kopfschütteln reichlich auf die Tränendrüse drückt. Einfach sehenswert Klasse, dagegen war Honig im Kopf dermaßen langweilig dieser Film verdient trotz Corona über 1 Millionen Besucher. Mit diesem Film sollte man ...
Mehr erfahren
papierfliegerworte
5 Kritiken
User folgen
5,0
Veröffentlicht am 10. November 2021
Es ist mir egal, ob man deutsche Filme hasst oder Til Schweiger scheiße findet: dieser Film MUSS gesehen werden. Ein Mix aus Gänsehaut, Tränen, purer Freude und lautem Lachen den ganzen Film über. Der Film behandelt ein so unglaublich wichtiges Thema über das viel zu wenig geredet wird! Emilio Sakraya ist ein so toller und talentierter Schauspieler der die Emotionen so pur und realistisch rüberbringt obwohl es verdammt schwierig ist sich in ...
Mehr erfahren
MAMAimKino
1 Follower
13 Kritiken
User folgen
4,0
Veröffentlicht am 19. November 2021
Ich war froh das ich zuvor keine Filmbewertungen las. Welch ein wahnsinnig gutes Kinoerlebnis wäre mir dadurch entgangen.Aus unserem Lande bekommt man viel zu selten so ein berührend packenden Film zu Gesicht. Leider ist immer noch Bond in aller Munde, schade zu unrecht schweigt man übers Schweigers must see Film.
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 11. November 2021
Ich habe die Filmstarts Kritik gelesen und möchte besonders auf den Punkt eingehen, dass die psychischen Krankheiten hier angeblich übertrieben dargestellt und ins lächerliche gezogen werden. Das ist nicht der Fall.. als langjähriger Lebenspartner meiner Bipolaren Frau muss ich sagen, ich habe es in einem fiktiven Film, noch nie erlebt, dass das Thema so grandios authentisch vermittelt wird. Nichts davon war übertrieben.. man hat die ...
Mehr erfahren