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Marc-aus-Aachen
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5,0
Veröffentlicht am 5. Juni 2016
Krass, durchgeknallt, grotesk, abgefahren. Hier gibt es nicht einen einzigen normalen Menschen. Das Starensemble hat offensichtlich großen Spaß an den verschrobenen Charakteren. Die Handlung spielt nicht am Arsch der Welt, sondern nochmal 1000 Meilen dahinter. Hier will keiner hin und wen es wie unseren bedauernswerten Protagonisten, dorthin verschlägt, der will auch möglichst schnell wieder fort. Der unruhige Schnitt und die skurrile Musik tragen erheblich zur dichten Atmosphäre bei. Wilde Plot-twists führen schlussendlich alle Figuren in den Abgrund. Fazit: ein großer Filmspaß für alle Kinder über 18.
Also muss sagen, der Film ist sehr spannend und mit zahlreichen Wendungen sehenswert. Sean Penn spielt einfach seine Rolle wunderbar und man spürt selber förmlich diese Affenhitze irgendwo im Nirgendwo in der Wüste von Arizona, die allen Menschen dort zu Kopf steigt. Ein guter Thriller!
Sean Penn wirklich grandios... Der Film ist ziemlich durchgeknallt, aber wirklich gut! Beim erstenmal hatte ich irgendwie keine Meinung doch dank Penn hab ich mir es nochmal angesehen und muss sagen der Film ist wirklich cool..Der lohnt sich definitiv..
Einer der großartigsten und bildgewaltigsten Filme, die ich je gesehen habe. Ich warte ja sehnsüchtig darauf, dass der mal wieder im Fernsehen gezeigt wird. Hervorragende Darstellung, allen voran Sean Penn und Nick Nolte und man spürt geradezu die unerträgliche Hitze in diesem Kaff.
Unsere Hoffnungen auf einen Film à la David Lynch erfüllte der Film dann nicht. Und doch gibt es hier ein kerniges Road Movie mit allen Zutaten seiner Art. Top Schauspieler, Cast, Musik, Schnitt und Bildgewalt. Leider hat der Plot einige kleine Längen und Schwächen, über die das hohe Tempo des Films hinweghilft. Und das Showdown ist wirklich State of the Art.
Auf dem Weg nach Las Vegas steigt dem Kleinganoven Bobby Cooper (Sean Penn) in der Nähe vom verschlafenen Wüstenort Superior, Arizona, das Auto aus. Da er so schnell wie möglich seine Schulden einem Gangsterboss zurückbezahlen muss hat er keine Zeit zu verlieren und lässt das Fahrzeug in der heruntergekommenen Garage im Dorf reparieren. Währenddessen vertreibt sich Bobby die Zeit in Superior und macht dort Bekanntschaft mit der attraktiven Grace. Gerade als sich die beiden jedoch etwas näherkommen werden sie von ihrem eifersüchtigen Ehemann Jake überrascht. Die Menschen im Dorf scheinen insgesamt gegen Fremde eine Abneigung zu haben und so gestaltet sich der Aufenthalt von Bobby als nicht sonderlich angenehm. Unglücklicherweise gerät er ausserdem in einen Raubüberfall und verliert dort sein ganzes Geld, welches für die Rückzahlung seiner Schulden gedacht war. Nun steckt Bobby so richtig in der Klemme, denn ohne Geld erhält er sein Auto nicht zurück und der Gangsterboss droht in umzubringen sollte er sein Geld nicht bekommen. Aus Verzweiflung lässt er sich auf ein mörderisches Angebot von Jake ein, welcher ihm Geld anbietet um seine Frau Grace umzubringen. Doch auch Grace stellt ihm einen Haufen Geld in Aussicht, wenn er ihr bei der Ermordung von Jake behilflich ist. Sein Dilemma ist somit perfekt, doch eigentlich ist er doch gar kein Mörder, aber er hat keine andere Wahl als eines der beiden Angebote anzunehmen.
Die Story ist recht wirr und die Charaktere völlig schräg und überzogen. Bobby stellt sich ausserdem auch nicht besonders intelligent an. Teilweise ist dies recht amüsant und unterhaltsam, doch auf die Dauer auch anstrengend und leicht nervend.
Der Film fängt harmlos an. Lustige, verrückte Charaktere. Witzige Dialoge und Situationskomik. Dann driftet der Film etwas ab. Er wird zum Thriller, zum Krimi, die Story beginnt sich aufzubauen. Dann bekommt der Film die 180 Grad Wende. Anarchistisch, gewalttätig, der Abgrund der menschlichen Seele, das egomanische Spiegelbild. Muss man einfach gesehen haben.