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    Helden der Wahrscheinlichkeit - Riders Of Justice
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    11.197 Follower 4.949 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 11. April 2022
    So kann einem eine Sekunde Trailer den gesamten Eindruck verdrehen :es gibt im Film und auch im Trailer eine Szene, in der Mads Mikkelsen ein Auto fährt, von hinten einen dummen Spruch erntet und diesen mit einem Schlag erwidert. Das liess den Film ungemein witzig und schrullig wirken, daher war ich umso überraschter dass der finale Film relativ ernst daherkommt. Im Kern passiert eine Tragödie, Menschen versuchen damit klarzukommen und einen Sinn und eine Erklärung zu finden. Dabei lösen dabei eine grausame Ereigniskette aus die Figuren sind nicht nennenswert sympathisch. Trotzdem fiebert man mit ihnen mit und insbesondere Mikkelsen als verschlossener und aggressiver Schläger schafft es irgendwie, dass man ihn zwar nicht magm aber ihm doch alles Gute wünscht. Drum herum spielt der Film sehr interessant mit den Themen Schicksal, Verkettungen und inwieweit man seinem Schicksal ausgeliefert ist und zeigt wie eine absolute Trivialität eine unfassbare Kette nach sich ziehen kann. All das kommt ohne falsche Showeffekte aufgezogen und mit einigen extrem blutigen und brachialen Momenten. Dies wird zu einem ungewöhnlichen und letztlich doch beeindruckenden Film.

    Fazit: Für mich mehr Drama als Thriller mit harten Gestalten und todtraurigem Kern!
    Cursha
    Cursha

    7.078 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 8. November 2021
    Man kann diesen Film im Grunde als einen typischen Anders Thomas Jensen Film beschreiben. Es sind nicht nur die gewohnten Gesichter dabei mit unter Anderem Mads Mikkelsen und Nikolaj Lie Kaas, es ist auch der gewohnt bittere, schwarze Humor, die super witzigen Szenen, die sich paaren mit abgrundtief bösen Momenten, die diesen Film durch seine schrulligen Figuren wieder klar von den bisherigen Kinofilmen abheben lässt. Jensens Filme sind immer wieder eine gelungene Abwechslung und bringen einen Kinoabend voller Tränen des Leids und der Freuden.
    Kinobengel
    Kinobengel

    466 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 9. Juli 2021
    Der Film des dänischen Regisseurs Anders Thomas Jensen wurde im Juli 2021 auf dem Internationalen Filmfest München gezeigt.

    Soldat Markus (Mads Mikkelsen) möchte seine Ehefrau rächen, nachdem ihm der Mathematiker Otto (Nikolaj Lie Kaas) erzählt, dass ihr Tod kein Unfall gewesen ist.

    Die Filme der nordischen Länder sind bekannt für schwarzen Humor, reichlich schräge Figuren, die in kuriosen Situationen ihre Bestimmung finden, gepaart mit eiskalter, schauriger Gewalt. „Helden der Wahrscheinlichkeit – Riders of Justice“ fügt hier nichts Neues hinzu. Es kommt auf die Ausführung an. Jensen präsentiert seinem Publikum, welches er zweifelsohne nach „Dänische Delikatessen“ (2003), „Adams Äpfel“ (2005) und „Men & Chicken“ (2015) hat, einen komischen wie turbulenten Thriller, gespickt mit Männern, die aus der Schublade der Normalos längst rausgefallen sind, weil sie in Kriegsgeschehen eingebunden waren oder, mit Überintelligenz ausgestattet, nicht (mehr) am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Der dänische Filmemacher setzt sein Vertrauen in ein Ensemble, das ihm zum Teil für die oben genannten Produktionen zur Verfügung stand. Im Saal dürfen sich die Kinofans an den hervorragenden Gegenleistungen der Akteure erfreuen.

    Alle Charaktere sind eindeutig unterscheidbar. Einige haben Tiefe oder eine gewisse Vielfältigkeit, z.B. der von Lars Brygman gespielte Hacker Lennart, der auch einen Psychologen zumindest mimen kann, weil es Markus‘ trauernde Tochter Mathilde (Andrea Heick Gadeberg) gerade nötig hat. Das Verhalten, kombiniert mit den skurrilen Dialogen der seelisch problembehafteten Gestalten, nährt diese Komödie um die Abrechnung mit einer Rocker-Gang. Insbesondere die brachialen Methoden von Markus sorgen für fliegende Fäuste und bleihaltige Luft, was nicht selten per expliziter Darstellung rot auf die Leinwand geklatscht wird (wenn auch die meisten dieser Szenen bei Dunkelheit spielen).

    Jensens selbstgeschriebene Geschichte ist, verglichen mit den Werken z.B. von Aki Kaurismäki („Le Havre“) oder Roy Andersson („Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“), weder sozialkritisch noch sonderlich zeitentrückt oder abstrakt. Daher greifen die Elemente des dänischen Genre-Mix in dem flüssig erzählten Plot sehr gut ineinander. Bis zu dem brauchbaren Finale, das – wohl dem Ballerspaß geschuldet – die Rächer neben Markus nicht mehr so schlüssig hinterlässt, wie zuvor stimmig veranschaulicht.

    „Helden der Wahrscheinlichkeit – Riders of Justice“ ist adäquates Entertainment eines versierten Regisseurs und Autors.
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    150 Follower 789 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 5. Januar 2024
    Köstlicher Filmspaß mit typisch Dänischem Humor. Der Film unterhält perfekt von der ersten bis zur letzten Minute. Es ist diese gekonnte Balance zwischen Drama, klasse Story, topp Cast, schrägen Typen und eben reichlich Humor, was dieses Werk ausmacht. Viel Vergnügen!
    Andreas S.
    Andreas S.

    9 Follower 179 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 29. August 2022
    Schräges, ungemein witziges, gewalttätiges, taruriges, skurilles, blutiges, spannendes, zynisches, warmherziges , schwarzhumoriges Erzählkino fernab jeden Mainstreams par excellence.

    Markus, Elite-Soldat der dänischen Armee erfährt auf einer Auslandsmission, dass seine Frau bei einem schweren Zugunglück ums Leben gekommen ist. Er muss sich der grausamen Realität stellen und sich an der Heimatfront um seine Tochter Mathilde kümmern.
    Drei völlig abgedrehte Freaks, die mich so ein bisschen an die Verschwörungstheoretiker The Lone Gunmen aus Akte X erinnern, stellen die wilde These auf, dass es sich bei dem Zugunglück nicht um einen Zufall gehandelt haben kann, das entspräche nicht den Regeln der Wahrscheinlichkeit. Da muss doch mehr dahinterstecken. Sie sehen ihre Theorie bestätigt, als sie herausfinden, dass auch ein stadtbekannter Rocker bei dem Unglück ums Leben gekommen ist. Dieser Kerl sollte gegen eine verfeindete Rocker-Gang aussagen, wozu es nun nicht mehr kommt. Zufall? Den Regeln der Wahrscheinlichkeit nach eher nicht. Da muss doch die Rocker-Gang dahinterstecken.
    Mit dieser Theorie treten sie an Markus heran, der nur allzu gerne bereit ist, seine Trauerarbeit bleihaltig zu verrichten. Irgendwer muss bezahlen, da kommen ihm diese drei skurillen Flitzpiepen mit ihren seltsamen Theorien und ein paar finstere Rocker-Gesellen wie gerufen.

    Es kommt wie es kommen muss. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf und schon bald pflastern Leichen die Wege des völlig abgedrehten Quartetts. Völlig losgelöst, ohne jeden wirklich stichhaltigen Beweis zu haben, versuchen sie den Rocker-Bösewichten das Handwerk zu legen. Gefangene werden nicht gemacht.

    Ein Wahnsinn, in dem völlig frei von irgendwelchen Konventionen oder Kompromissen kräftig auf die Pauke gehauen wird, dass es nur so scheppert. Ein bisschen so als hätten sich Tarantino und die Coens bei einem wohlverdienten Feierabendbierchen entschlossen, doch mal zusammen einen Film zu machen. So einen Streifen wie Helden der Wahrscheinlichkeit hätte ich dann erwartet.
    Was der dänische Regisseur, Anders Thomas Jensen (Der dunkle Turm, In China essen sie Hunde, Adams Äpfel) hier zur Aufführung bringt, ist ein sarkastischer, bleihaltiger Thriller, der vor skurillen Einfällen nur so strotzt und seines gleichen sucht.

    Mads Mikkelsen in der Hauptrolle als Markus spielt seine Rolle mit finsterer Intensität. Ich glaube aber, dass viele Szenen wiederholt werden mussten, weil Mikkelsen bei all den grotesken Verwicklungen, herrlich schrägen Dialogen und den kongenialen meist dänischen Schauspielkollegen, die ihre abgedrehten Rollen zeitweilig zum Schreien komisch gestalten, unmöglich durchgehend so schauen konnte, als würde jemand den Morgenstuhlgang stören obwohl man laut besetzt gerufen hat. Mikkelsen aber auch alle anderen Beteiligten hatten sicher ne Menge Spass, haben sich auf die Schenkel geschlagen und so musste der ein oder andere Dreh halt nochmal gedreht werden, weil einfach mal losgeprustet werden musste.

    Muss man meiner Meinung nach gesehen haben, sonst entgeht einem wirklich ein großartiger Independent-Thriller der sarkastischten Sorte. Top.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    760 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 5. November 2021
    WIE ES DER ZUFALL WILL
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Was Männer wollen? Beileibe nicht nur Sex. Für Anders Thomas Jensen wäre diese Antwort auch viel zu banal. Männer bewegt schon viel mehr als nur die Libido. Es bewegt sie Wut, Gerechtigkeit, das eigene Ego. Mitunter auch Rache und das impulsgesteuerte Verlangen, Gewalt auszuüben. Wann ist ein Mann ein Mann, hat sich Herbert Grönemeyer schon längste Zeit gefragt. Helden der Wahrscheinlichkeit gibt darauf erfrischende Antworten, die im Zeitalter des Gender-Ausgleichs womöglich wunde Punkte treffen. Das Ziel ist es jedoch, dabei einer Wahrheit ins Gesicht zu sehen, die erklärt, dass Männer seit jeher alles andere als das starke Geschlecht sind. Stark ist ein Mann dann, wenn er seine Defizite nicht mehr hinter Macht, Gewalt und Dominanz verbergen muss.

    Anders Thomas Jensen ist, wie er längst bewiesen hat, der Spezialist dafür, Männern und ihren Bedürfnissen auf den Zahn zu fühlen und sie im Rahmen einer nicht klar deklarierten Gruppentherapie miteinander interagieren zu lassen. Männerfreundschaften könnte man dazu sagen, aber jene der zweckmäßigen Sorte, denn in Helden der Wahrscheinlichkeit verbindet ein heftiges Unglück die Schicksale von vier Kerlen, die erstens unterschiedlicher nicht sein könnten, und zweitens in einer gewissen sozialen Isolation ihre Ticks hegen und pflegen. Einer davon, der Statistiker Otto (Nikolaj Lie Kaas, Stammschauspieler Jensens und derzeit in der Serie Britannia als genial schräger Druide zu sehen) weiß, was sich gehört und bietet im Zug einer Frau den Sitzplatz an. Sekunden später geschieht das Undenkbare. Die Hälfte des Waggons detoniert, die Frau stirbt, deren Tochter überlebt. Witwer und Soldat Mads Mikkelsen kommt aus dem Nahen Osten retour, und es dauert auch nicht lange, da kreuzt Otto auf, um den grimmigen Brutalo die Theorie eines geplanten Anschlags zu unterbreiten. Nichts, so meint er, kann hier zufällig gewesen sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei diesem Unfall um einen Anschlag gehandelt hat, sei auffallend hoch. Mit Otto tauchen dann noch zwei andere schräge Vögel auf – der eine ein Computernerd, der andere Ottos neurotischer Arbeitskollege. Gemeinsam wollen sie Rache nehmen.

    Wir Menschen setzen das, was geschieht, stets in einen kausalen Zusammenhang. Sei es nun ein Schmetterling, ein Mehlsack oder ein blaues Fahrrad. Zufälle sind uns manchmal zu wenig. Die vier Helden, die dabei ins Feld ziehen, eignen sich bestens dafür, angesichts dieser Verhaltenstheorie die Probe aufs Exempel zu machen. Mit viel Sympathie für seine Figuren entsteht bei Jensen eine bitterkomische Tragikomödie, die diesem Genre seit langem wieder mal frisches Leben einhaucht. Stets begegnet Jensen seinen alles andere als perfekten Gestalten mit Respekt, zieht das Drama niemals ins Lächerliche und verortet Humor genau dort, wo er den Kloß im Hals lösen kann. Manchmal kurvt das skurrile Drama wenig zimperlich um die Ecke, und die Radikalität aus Adams Äpfel bricht durch. Manchmal scheint es auch, als wären die Zufälle in Jensens Film gar welche, die ihn selbst überrascht haben. Als wäre die Geschichte eine, die sich im Laufe des Drehs ihre eigenen unglaublichen Zufälle erst suchen musste.
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    beco
    beco

    64 Follower 367 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 1. Oktober 2021
    Was für ein gelungener Film. Vier abgefahrene Hauptakteure, alle mit ihren ganz persönlichen Macken belastet, wollen den Tod der Ehefrau von Markus rächen. Dabei entstehen urkomische Momente, aber auch Reflexionen über das eigene Handeln, die eigenen Unzulänglichkeiten, Fehler und Schwächen. Auch wenn das Ende dann doch etwas zu versöhnlich gerät und die Polizei sich anscheinend nicht um Schießereien kümmert, trotzdem ein absolut sehenswerter Film mit tollen Schauspieler-Typen.
    Sehr sehenswert
    Liboki
    Liboki

    4 Follower 26 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 7. September 2021
    Ein MEGA dramatisches DRAMA das einem mehr als nachdenklich stimmen sollte. Dieser amüsanter Film gehört meineserachtens zu den niveauvolleren Baller-Unterhaltungsfilmen der ein Oscar Teilnehmer bzgl. des Filmdrehbuches werden sollte. Hut ab nach Dänemark, Danke für die Tränen sowohl fürs Mitfühlen und Lachen
    Petra Schönberger
    Petra Schönberger

    25 Follower 195 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 6. Oktober 2021
    Großartige Regieleistung von Anders Thomas Jensen, der mit seinem neuen Film „Helden der Wahrscheinlichkeit“ ein hervorragendes Erzählkino in seiner klügsten Form liefert und diesen noch dazu perfekt abgestimmt mit den anderen Schauspielern, mit Mads Mikkelsen besetzt.
    Die Geschichte, rund um die vier „Kausal-Cowboys befindet sich auf einer Mission mitten ins Herz von menschlicher Verzweiflung, humorvoll und tief berührend.
    Die „Helden der Wahrscheinlichkeit“ ist eine unterhaltsame Geschichte, die Arm und Reich in Automarken aufteilt. Während die ärmere Generation Kia und Hyundaii fährt, sieht man bei den Reichen Marken wie Audi und Tesla.
    Sehr beeindruckend und sehr berührend dargestellt und perfekt von allen Schauspielern gespielt, wie sie mit Trauer umzugehen wissen und diese zu bewältigen wissen.
    Durch den Film soll gezeigt werden, dass es nicht schlimm ist, wenn man sich psychologische Hilfe sucht. Jedenfalls besser, als in der Trauer zum Alkohol zu greifen. Schließlich ist Alkohol für Probleme und Trauer keine Lösung, was auch sehr gut in dem Film interpretiert wird. Auch die Sache mit der Selbstjustiz war noch nie eine Lösung. So sollte man lieber die Profis ans Ermitteln lassen, bevor man sich und sein gesamtes Umfeld in Gefahr bringt.
    Alles in allem aber ein wirklich toller Film mit großartigen Schauspielern, die in Höchstform auflaufen und sehr berührend, aber auch unterhaltsam spielen.
    Lafi9
    Lafi9

    5 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 9. Oktober 2021
    Alles beginnt wegen einer dummen Farbe ! Coen Brüder in Europa . Eine Perle des Europäischen Kinos!!
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