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Dr. House
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3,0
Veröffentlicht am 5. Januar 2023
"GLASS ONION: A KNIVES OUT MYSTERY" von Rian Johnson ist solide. Ein mittelklassiger Film, der seinem Vorgänger nur das Wasser halten kann. Ich bin ein riesengroßer Fan des ersten Teils und bin mit einer hohen Erwartung ins Geschehen eingestiegen. Doch leider muss ich gestehen, dass dieser Film so wirkte, als wolle man den Erfolg seines außergewöhnlichen Vorgängers ausnutzen. Zumal da die Storyline eher fantasy als real erscheint und vor allem in der ersten Hälfte sehr fade ist. Zum Glück rettet noch der Rest die bisher angereizte Stimmung und führt auch zu Spannung. Dennoch finde ich die Geschichte und auch das Ende etwas fragwürdig sowie realitätsfern, was man vom ersten Teil definitiv nicht behaupten kann. Verglichen mit dem ersten Teil, waren auch hier sehr nervige Persönlichkeiten dabei, welche den Genuss des Films zusätzlich beeinträchtigten. Als Resümee würde ich sagen, dass es Geschmackssache ist. Ich persönlich würde ihn kein zweites Mal ansehen wollen - im Gegenteil zum Vorgänger, welchen ich drei Mal gesehen habe. Wer aber auf SciFi Storylines mit etwas Krimibeigeschmack steht, dem könnte dieser Film aber Genüge tun.
Eine sehr starke Fortsetzung und persönlich besser als der erste Teil. Auch hier ist Daniel Craig als Privatdetektiv Benoic Blanc zu sehen. Der Film ist sehr spannungsvoll, mysteriös, auch humorvoll und düster. Das Ende war besonders spannend. Ebenfalls ist auch dieser Film jeden zu empfehlen, der Krimi mag.
Ein unterhaltsamer, kurzweiliger Krimispaß im Stil von Agatha Christie. Benoit Blanc hat durchaus Potential eine neue Ikone in der Gallerie legendärer Filmdetektive zu werden.
Lauer Aufguss des ersten Teils mit einem P(olitisch) C(orrekten) Schuss Weichspüler ! Wie in Teil 1 sind Gut (Dunkelhäutig) und Böse (Weiß) einfach auseinander zu halten. Tiefere Schichten von Spannung und Logik wurden hier nicht mehr verbaut, es scheint „Sherlock Bond“ alias Daniel Craig wurde mit viel Zaster überredet sich auf so tiefes Niveau zu begeben…?
Rian Johnson hatte 2019 (in Deutschland 2020) den Kriminalfilm erfolgreich ins Kino zurückgebracht. Kenneth Branagh hatte zwar 2017 mit seinem Remake von „Mord im Orient Express“ das Genre wieder aufleben lassen, aber Johnson konnte mit einer frischen und eigenen Idee das klassische „Whodunit“ zum neuen Leben erwecken, indem er eine ordentliche Portion Humor und Augenzwinkern in die Suppe rührte. 2022 erschien mit „Glass Onion: A Knives Out Mystery“ nun eine Fortsetzung mit Daniel Craig, der seine Rolle als Detektiv Benoit Blanc wieder aufnimmt. Und ich habe nicht wirklich dran geglaubt, aber Johnsons zweiter Teil seiner Krimireihe ist mindestens genauso unterhaltsam, wie der erste Teil!
Der Milliardär Miles Bron lädt seine Freunde zu einem Krimi-Wochenende auf seine Insel ein. Doch die Gesellschaft ist alles andere als gut gelaunt, denn ein vorangegangener Gerichtsprozess hat die Stimmung getrübt. Mit von der Partie ist auch ganz zufällig Benoit Blanc, der sich schnell in einem neuen und kniffligen Fall wiederfindet…
Man muss es Rian Johnson lassen: Er versteht es den klassischen Kriminalfilm mit überzogenem Humor zu vermischen. Die Figuren, allen voran Benoit, sind herrlich überzogen und charmant. Trotzdem hat die Story einen recht dramatischen Untergrund, der das Ganze zusammenhält. Somit versinkt der Film nicht im albernen Chaos, wie man es vielleicht zum Ende hin vermuten könnte. Und die Auflösung des Falls ist wirklich toll, wenn auch etwas konstruiert. Dass Johnson dafür etwas über die Stränge schlägt, kann man aber verschmerzen, denn das Endresultat ist wirklich unterhaltsam und spaßig. „Glass Onion“ dürfte wie auch sein Vorgänger besonders Neulingen im Genre den Kriminalfilm näher bringen.
Ein starker Cast gibt den Figuren eine Seele. Daniel Craig fühlt sich pudelwohl in der Comedy Richtung und das merkt man. Hoffe er kann dahingehend mehr machen und sich vom typischen Bond Bild loslösen. Sehr überzeugend ist auch Edward Norton, der ebenfalls für viel Humor im Film verantwortlich ist. Dave Bautista gibt einen witzigen Alpha-Amerikaner und auch Janelle Monáe hat mich überrascht mit ihrer Performance.
„Glass Onion“ ist technisch wirklich herausragend: Die starke Kameraarbeit von Steve Yedlin bringt den Sommer-Flair in die eigenen vier Wände und der Schnitt von Bob Duscay hat mir vielleicht sogar am besten gefallen. Der Film entwickelt immer wieder eine herrliche Kraft, allein durch den rasanten Schnitt (siehe den Aufbau zum Mord!). Abschließend haben wir einen passenden Score von Nathan Johnson, der das Ganze abrundet.
Fazit: „Glass Onion“ ist ein kurzweiliger und unterhaltsamer Kriminalfilm, der das Genre weiterhin mit frischem Wind versorgt. Am Ende weiß ich nur nicht, ob der Film auch beim zweiten Schauen diese Energie und Spaß vermitteln kann, denn es geht ja eben um die Auflösung des Rätsels. Ich bin sehr gespannt diesen Film irgendwann nochmal zu sehen, wer weiß, ob er sich qualitativ halten kann. Bis dahin ist „Glass Onion“ trotzdem ein spaßiger Filmabend mit Humor, Drama, etwas Action und tollen Schauspielern.
Das GEnre sich lässt sich wohl nicht neu erfinden und deswegen habe ich den ersten Film auch als das gesehen was er war: ein filmisches Puzzle, ein Rätsel, eine Suche nach dem Täter die nach dessen Entlarvung nicht weiter interessant ist. Es waren lediglich auf dem Weg zum Finale zahlreiche Haken und Wendungen drin. Trotzdem hatte ich nichts gegen die Information dass Rian Johnson zwei Fortsetzungen für Netflix produzieren würde. Aber dieser hier ist die Lauflänge von 139 Minuten etwas zu lang und die Besetzung ein klein wenig weniger prominent als im ersten. Ansonsten ist es im Kern wieder derselbe Ansatz: ein paar Gestalten sitzen an einem isolierten Ort, es passiert etwas merkwürdiges und Daniel Craig ist auf der Suche nach der Auflösung. Leider muss man ein wenig Geduld aufbringen da in der ersten Stunde die Figuren eingeführt und aufgebaut werden und auch sehr lange nichts passiert. Dann kommt aber ein entscheidender Twist und es werden Szenen,die man vorher bemerkt hat in Rückblenden noch mal behandelt und durch die neuen Blickwinkel ergeben sich ganz neue Perspektiven. Dann merkt man in was für einem gut konstruierten Film man ist und dann nimmt der Titel auch richtig Fahrt auf. Insbesondere das Finale lässt eine mit einem breiten Grinsen zurück und es ist wieder großartig und ein Heidenspaß was hier an Wendungen und Twists vorbereitet wird. Deswegen ist der Film ein großer Spaß und genau das was man sich von einer Fortsetzung erhoffen konnte. Auch wenn es etwas kürzer hätte sein dürfen freut man sich nach diesem Hände reibend auf einen dritten Teil.
Fazit: In der ersten Stunde etwas schlapp, überholt sich aber dann in der zweiten Hälfte vor Spaß Wendungen und Thrill
Nach dem Erfolg des ersten Films war ein Wiedersehen mit Daniel Craig als Privatdektiv Benoic Blanc nur eine Frage der Zeit. Der neue Film bemüht sich in jeder Hinsicht um eine Steigerung: Exotischeres Setting, noch schrägere Figuren mit Schauspiel irgendwo zwischen Enthusiasmus und Overacting, hohes Tempo, einige sehr gute Gags und natürlich detektivischer Scharfsinn und überraschende Wendungen im zentralen "Whodunnit"-Plot. Dass der Film (knapp) hinter dem ersten Teil zurückbleibt, liegt daran, dass es Elemente gibt, die mir - selbst nach Maßstäben dieses Films - zu unglaubwürdig waren. Dazu zählt die Auflösung. Dies aber ist eine Klage auf hohem Niveau. Ich wurde sehr gut unterhalten, bloß ein Ausnahmefilm (was ich dem ersten Teil zubilligen würde) war es nicht.
Auch der zweite Fall, der neuen Paraderolle von Daniel Craig, Benoit Blanc, sticht voll und ganz. Wieder muss Blanc einen Rätselhaften Fall aufklären und wider ist ein Ensemble von Stars am Start. Es war mal wieder schön, Edward Norton zu sehen. Ich mag Krimis und dieser ist hat sogar noch etwas mehr Humor, als der erste Teil. Ich denke wenn man den Vorgänger mochte, der wird auch diesen hier toll finden. Fand sie sogar besser als die neuen Agatha Christie Verfilmungen, was vielleicht auch einen Grund sein könnte, die beiden Streifen jetzt nachzuholen.
Sehr unterhaltsam. Schnell geschnitten und erzählt. Glänzend aufgelegte Schausoieler. Aber nicht mehr so clever und stimmig, wie der erste Teil. Man kann nicht wirklich selber miträtseln und die Auflösung gibt es in einer überlangen Rückblende.
Weniger bekannte Namen, weniger Mystery, aber dafür jede Menge Spaß. "Glass Onion", der zweite Teil von Rian Johnsons "Knives Out" Universum ist vollkommen anders als sein Vorgänger. Insgesamt gibt es etwas weniger bekannte Namen, doch sind diese mit Kate Hudson, Dave Bautista oder einem herrlich überdrehten Edward Norton spitze besetzt. An deren Spitze steht Daniel Craig, der hier ebenfalls sehr viel überdrehter und humorvoller ist, als noch im Vorgänger und es funktioniert. Der Fall ist relativ vorhersehbar, macht aber dennoch eine ganze Menge Spaß und passt und gut in die doch oberflächliche Welt der Reichen und Schönen. Man kann Johnson nicht vorwerfen hier das gleiche nochmal zu machen. Die Bilder und Musik sind super, einzig die Lauflänge ist doch etwas zu lang und manche Figuren etwas zu farblos. Kurz: Der Krimifall ist weniger spektakulär als in Teil 1, dafür macht "Glass Onion" eine ganze Menge Spaß.