Stella. Ein Leben.
Filmposter von  Stella. Ein Leben.
User-Wertung
3,3 21 Wertungen, 7 Kritiken
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Bewerte :
0.5 katastrophal
1 schlecht
1.5 enttäuschend
2 lau
2.5 durchschnittlich
3 solide
3.5 gut
4 stark
4.5 hervorragend
5 Meisterwerk

Inhaltsangabe

FSK ab 16 freigegeben

Die junge Stella Goldschlag (Paula Beer) wird auf ihrer jüdischen Schule in Berlin von praktisch allen Jungs angehimmelt. Das blonde Mädchen träumt davon, irgendwann einmal als Jazz-Sängerin eine große Karriere aufs Parkett zu legen und mit ihrer Stimme berühmt zu werden. Ihr seit der Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933 ohnehin schon bedrohtes Leben wird schließlich ins absolute Chaos gestürzt, als sie inmitten der Wirren des Zweiten Weltkrieges 1943 zusammen mit ihrer Familie in den Untergrund flüchten muss, um der mörderischen Hand der Nazis zu entgehen. Sie wird an die Gestapo verraten und gefoltert. Die Nationalsozialisten machen aus ihr eine sogenannte „Greiferin“. Damit weder sie noch ihre Familie in das Vernichtungslager nach Auschwitz deportiert werden, muss Stella andere Juden ans Messer liefern. Bis zum Kriegsende 1945 hat Stella so unzählige jüdische Mitbürger an die Gestapo ausgeliefert.

Basiert auf wahren Begebenheiten.

Wo kann ich diesen Film schauen?

Kritik der FILMSTARTS-Redaktion

3,0
solide
Stella. Ein Leben.

Ein ganz heißes Eisen – ganz vorsichtig angepackt

Von Michael Meyns
Der Umgang der Deutschen mit der nationalsozialistischen Vergangenheit wird mit den Jahren vielschichtiger, aber auch komplizierter. Längst ist nicht mehr nur von deutschen Täter*innen, sondern auch von deutschen Opfern die Rede. Da die Balance zu halten ist so schon schwierig genug, aber was, wenn es um jüdische Täter*innen geht? Zum Beispiel Stella Goldschlag, eine jüdische Deutsche, die Anfang des Zweiten Weltkrieges als sogenannte Greiferin agierte und andere Juden und Jüdinnen an die Nazis verriet, wenn auch unter erheblichem Druck der Gestapo. Als deutscher Regisseur über so eine Figur einen Film zu drehen, ist angesichts der Ambivalenz des Subjektes gleichermaßen spannend wie heikel. Kilian Riedhof („Meinen Hass bekommt ihr nicht“) ist dieses Wagnis mit „Stella. Ein Leben.“ eingegangen – und hat einen Film gedreht, der mit allergrößter und bisweilen auch allzu großer Vorsicht um s
Bild von Stella. Ein Leben. Trailer DF 2:11
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Samstag, 23. September 2023
foto von Paula Beer
Rolle: Stella Goldschlag
foto von Jannis Niewöhner
Rolle: Rolf Isaakson
foto von Katja Riemann
Rolle: Toni Goldschlag
foto von Lukas Miko
Rolle: Gerd Goldschlag

User-Kritiken: sie liebten

Beste und nützlichste Rezensionen
4,0
Veröffentlicht am 11. Februar 2024
Eine Überraschung, denn dieser Film ist keineswegs nur ein bemühtes weiteres Biopic im Rahmen der Nazizeit. Im Gegenteil - außerhalb des Horrorgenres hat mich selten ein Film so geschockt und mitgenommen. Denn es ist gerade die sehr persönliche Geschichte hier, die die sonst gern aufgebaute Distanz zur katastrophalen Nazi-Diktatur direkt auf Null bringt. Technisch ist "Stella" gut gemacht, solides Historiendrama mit einigen etwas läppischen ...
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4,0
Veröffentlicht am 31. Januar 2024
Sie war ein Opfer. Sie war aber auch Täterin. Sie ist zu bedauern. Aber dennoch ist es auch abscheulich, was sie getan hat. Berlin, 1940. Deutschland ist im Krieg – der aber ist in Berlin noch nicht angekommen. Dafür aber der Judenhass – und die Angst vor Deportationen. Es geht das Gerücht um, dass Auschwitz das Ende darstelle. Stella Goldschlag (Paula Beer) ist jung und blond, sie ist eine schöne Frau. Wie könnte sie die Situation ...
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5,0
Veröffentlicht am 26. Januar 2024
Das dürfte mein Film des Jahres sein: Pausenlos spannend, schrecklich traurig, wunderbar wild, aufregend schön ...
4,5
Veröffentlicht am 13. September 2024
Spannend und mitreißend von Anfang bis Ende!
Teilweise schwer erträglich der ambivalente Lebensweg von Stella die sich im Nazideutschland (zu Recht widerwärtig dargestellt) für ihr eigenes Leben und gegen jede Moral entscheidet.
Sehr schnell und aufregend gedreht- nicht für Leute mit schwachen Nerven
Insgesamt ein hervorragender Film!

Unglaublich, aber wahr

Die von Paula Beer gespielte Stella Goldschlag in "Stella. Ein Leben" gab es wirklich! Auch wenn es kaum zu glauben ist, war die Jüdin Stella während der Herrschaft der Nationalsozialisten damit beauftragt, als sogenannte "Greiferin" andere Juden aufzuspüren und das obwohl ihre eigenen Eltern von den Nazis ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurden! Bis zu ihrem Tod 1994 blieben Goldschlags politische Ansichten und die Motivation hinter ih Mehr erfahren

Ausführliche Quellen und umstrittene Adaptionen

Einer der wichtigsten Bezugspunkte für "Stella. Ein Leben" bildete der Interviewband "Stella", der zunächst 1992 in den USA erschien und wenig später ins Deutsche übersetzt wurde. Beim Autor handelte es sich um Peter Wyden, einen ehemaligen Mitschüler von Stella Goldschlag, der seine alte Bekannte ab 1990 in mehreren Interviews zu ihrer bewegten und umstrittenen Vergangenheit befragte und ihre Angaben mit insgesamt 150 verschiedenen Zeitzeugen ab Mehr erfahren

Weitere Details

Produktionsland Deutschland
Produktionsjahr 2023
Filmtyp Spielfilm
Wissenswertes 2 Trivias
Budget -
Sprachen Deutsch
Produktions-Format -
Farb-Format Farbe
Tonformat -
Seitenverhältnis -
Visa-Nummer -

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