25 Jahre lang zog Frank Castorf gemeinsam mit seinem Kostüm- und Bühnenbildner Bert Neumann die Fäden an der Volksbühne Berlin. Doch im Sommer 2017 war für den ehemaligen Intendanten des Theaters am Rosa-Luxemburg-Platz Schluss. Regisseur Andreas Wilcke begleitet in seinem Film die letzte Spielzeit Castorfs, zeigt die Arbeit an seiner letzten monumentalen Inszenierung, und gewährt einen Einblick in den Alltag eines der ungewöhnlichsten Theater Berlins, das zwischen sanierten Altbauten und futuristischen Bauwerken der Hauptstadt liegt. Dabei kommen auch die 230 Mitarbeiter und das Ensemble der Volksbühne in Berlin, Paris und Athen nicht zu kurz, die sich auf, hinter und neben der Bühne sowie in den Gewerken der Technik, Maske, Requisite und der eigenen Schneiderei und Holz- und Metallwerkstätten auf die Vorbereitung und Durchführung der Castorf-Inszenierung einstimmen. Andreas Wilcke untersucht in seinem Film aber auch was es mit dem Mythos Volksbühne auf sich hat.