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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 7. November 2021
Super Film, der aktuelle gesellschaftspolitische Ereignisse aufgreift, einem breiten Publikum zugänglich macht und dabei eine zwischenmenschliche Begegnung begleitet, die in unserer Gesellschaft noch allzu oft vergessen wird. Ein sehr gelungener Beitrag, auf Krieg, Verfolgung und Flucht aufmerksam zu machen, ohne in klassische Klischees zu verfallen. Und die schauspielerische Leistung ist einfach stark.
Wenn der Filmtitel regelrecht in einem Dialog des Films erzwungen wird, damit er überhaupt irgendeinen Sinn ergibt, dann läuft doch schon so einiges falsch. Genau so ist es bei EINE HANDVOLL WASSER, der absolut keine sinnvolle inhaltliche Verbindung zum Titel aufbaut und auch darüber hinaus einige Schwächen im Storytelling präsentiert. Die Geschichte ist zusammengesetzt aus unzähligen bekannten Bruchstücken, die von EIN MANN NAMENS OVE bis hin zu EIN BISSCHEN BLEIBEN WIR NOCH reichen, und ist im klassischen TV-Format aufgezogen. Das heißt wir bekommen weder ein ansprechendes Bild präsentiert, noch eine tiefsinnige oder gar tiefgreifende Story. Prochnow ist zwar immer gern auf der Kinoleinwand gesehen, doch mit diesem Film kann er sein Schauspieltalent bei weitem nicht angemessen beweisen. Die Figuren sind oberflächlich und einzig und allein die Musik hat mich positiv überraschen können, denn das Streichorchester hat alles Visuelle um Meilen überragt. Liebhaber der öffentlich-rechtlichen TV-Produktionen werden hier sicherlich einen netten Film drin finden, doch Film- und Kinoenthusiasten sollten hier besser fernbleiben.
Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/eine-handvoll-wasser
Eine Handvoll Wasser ist ein sehr berührender Film, der wichtige Gesellschaftliche Themen aufgreift und zum Nachdenken Anregt. Die Darsteller spielen teilweise herausragend, besonders die junge Milena Pribak gibt in ihrer erste Hauptrolle eine großartige Performance ab. 5/5!
Die Story handelt von dem alten Griesgram Konrad, der alles Neue ablehnt und sich zum Beispiel darüber aufregt, dass seine Tochter eine Frau heiraten will, dann aber plötzlich mit dem Flüchtlingsmädchen Thurba in seinem Haus konfrontiert ist. Auch wenn Konrad Thurba am Anfang nur loswerden will, bringt diese ihm bei wieder Freude am Leben zu haben. Ein Film der einem Hoffnung bereitet und mit tollen Schauspielern sowie ästhetischen Kamerabildern glänzt.
Vor allem die beiden Hauptcharaktere sind echt toll geschrieben. Die Story ist nicht die spannendste, soll sie aber auch nicht sein. Es geht mehr darum, das man emotional berührt wird und der Film Spaß macht. Eigentlich ist der Film in sehr einfachen Locations gedreht, aber er hat trotzdem echt tolle Bilder.
Die Protagonistin Thurba ist ein Flüchtling aus dem Jemen. Sie will nach England kommen, wo ihr Onkel lebt, soll aber stattdessen gemeinsam mit ihrer Familie nach Bulgarien abgeschoben werden. Deswegen flieht sie, vor der Polizei und bekommt Hilfe von der letzten Person, von der man es erwarten würde. Einem alten Mann (Konrad), der Flüchtlinge eigentlich gar nicht leiden kann. Aus ihrer Begegnung entsteht eine wunderbare Story, die aufzeigt, was der eigentliche Grund für Auslländeindlichkeit ist: Ein Mangel an Kontakt und Umgang miteinander.