Wenn der Filmtitel regelrecht in einem Dialog des Films erzwungen wird, damit er überhaupt irgendeinen Sinn ergibt, dann läuft doch schon so einiges falsch. Genau so ist es bei EINE HANDVOLL WASSER, der absolut keine sinnvolle inhaltliche Verbindung zum Titel aufbaut und auch darüber hinaus einige Schwächen im Storytelling präsentiert. Die Geschichte ist zusammengesetzt aus unzähligen bekannten Bruchstücken, die von EIN MANN NAMENS OVE bis hin zu EIN BISSCHEN BLEIBEN WIR NOCH reichen, und ist im klassischen TV-Format aufgezogen. Das heißt wir bekommen weder ein ansprechendes Bild präsentiert, noch eine tiefsinnige oder gar tiefgreifende Story. Prochnow ist zwar immer gern auf der Kinoleinwand gesehen, doch mit diesem Film kann er sein Schauspieltalent bei weitem nicht angemessen beweisen. Die Figuren sind oberflächlich und einzig und allein die Musik hat mich positiv überraschen können, denn das Streichorchester hat alles Visuelle um Meilen überragt. Liebhaber der öffentlich-rechtlichen TV-Produktionen werden hier sicherlich einen netten Film drin finden, doch Film- und Kinoenthusiasten sollten hier besser fernbleiben.
Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/eine-handvoll-wasser