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    Last Night In Soho
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    Thomas Z.
    Thomas Z.

    112 Follower 518 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 27. November 2023
    LETZTE CHANCE!
    Noch 10 Stunden und 43 Minuten Streamingzeit informierte mich Amazon Prime. Sonntag Nachmittag, November Rain... also entschied ich mich kurzerhand, ohne auch nur im Entferntesten zu ahnen, was auf mich zukommen würde.
    "Last Night in Soho" von Edgar Wright aus dem Jahr 2021.
    Für Eloise (Thomasin McKenzie), die Unschuld vom Lande, geht ein großer Traum in Erfüllung, sie bekommt eine Zusage in London Modedesign studieren zu dürfen. Dem Umzug in ein Studentenwohnheim im Großstadtmoloch sieht sie eher gelassen entgegen, im Gegensatz zu ihrer Grandma, bei der sie nach dem Suizid ihrer Mutter aufgewachsen ist. Eloise hat eine Gabe, sie hat Visionen von Verstorbenen und ist somit auch ihrer Mutter ziemlich nah.
    Das Leben in London wirkt neu, bedrohlich und der Umgang der Kommilitoninnen ist von Neid und Mißgunst dominiert, so dass sie sich zügig eine neue private Unterkunft sucht und diese in der Dachgeschosswohnung einer älteren Dame (Diana Rigg in einer ihrer letzten Rollen) findet.
    Bis hier darf man getrost spoilern, zum weiteren Inhalt werde ich mich nicht mehr explizit äußern.
    Was folgt spielt teilweise in den wilden 60ern Londons, teilweise in der Gegenwart. Das Puzzle wird erst im Finale mit einem großartigen Twist aufgelöst.
    Bis dahin gibt es eine derart dichte Inszenierung, durchweg hochspannend mit überragenden visuellen Schauwerten, einem perfekten Score und großer Schauspielkunst (neben McKenzie insbesondere Anya Taylor-Joy als "Sandie")
    "Last Night in Soho" ist ein Film, in den ich komplett eintauchen konnte und der mir förmlich die Schuhe ausgezogen hat. Eskapismus in Reinkultur an einem tristen November-Sonntag!
    Danke dafür und volle 5 ☆!
    Davki90
    Davki90

    37 Follower 276 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 31. Oktober 2023
    Verstörend und etwas abgedreht, aber nicht der Beste Film von Edgar Wright. Inszeniert, ist aber auch dieser sehr gut. Es ist ein ganz anderes Genre, als man von Ihm gewohnt ist. Nicht alles zündet wirklich gut, manches ist etwas verwirrend und er ist eine spur zu lang. Aber die beiden Darstellerinnen, machen vieles wieder gut. Ich hoffe, trotzdem, dass sein nächster Film wieder in Richtung "Shaun of the Dead" oder "Scott Pilgrim", geht. Ich finde, dort kann er seine Stärken, noch besser zeigen.
    Philm
    Philm

    25 Follower 299 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. Juli 2023
    An sich spannende Idee und Inszenierung, wirkt der Film aber doch sehr aus den gängigen Fetzen zusammengeklebt und oft sehr eindemensioniert. spoiler: das unschuldige Ding, das alle zu unrecht für verrückt halten, die gemeine Ziege, der nette Kerl, der auch wirklich für alles Verständnis hat, die bösen Anzugtypen und die eiskalte Mörderin, der man aber alles verzeiht, weil sie als Frau und Opfer für nichts verantwortlich ist
    als seichte und konforme Spannung kann der Film herhalten. Gesehen haben muss man ihn nicht.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 28. Oktober 2022
    Der Film ist wirklich der Hammer.
    Ich hatte das große Glück ihn ohne Wissen worum es geht zu sehen.
    Diese Zeitreiseaspekte für sich waren schon sehr originel und unglaublich gut gefilmt.
    Die Tanzszene, in der Anya Taylor-Joy und Thomasin Mckenzi ständig die Figur tauschen ist grandios choreografiert.
    Obwohl der Film zur Hälfte hin immer düsterer wird, war ich doch vom harten Horrorfinale ziemlich überrascht und auch ziemlich geflasht. Die Story, der Cast, die Regie und besonders die Kamera, alles war absolut top.
    Leider konnte Diana Rigg die Filmpremiere nicht mehr erleben.
    Thomas Testor
    Thomas Testor

    10 Follower 45 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 2. Oktober 2022
    Habe mich mittlerweile an den Film herangetraut, auch wenn ich skeptisch war und muss sagen, dass er gar nicht so schlecht wie erwartet ist. Ursprünglich hatte ich hier beschrieben, dass mir der Film höchstwahrscheinlich nicht gefallen wird und ebenso, dass es sich wahrscheinlich eher um Arthouse handelt und es deswegen eigenartig ist, dass der Film auch in Multiplex-/Mainstream-Kinos läuft. Ich hatte deswegen sogar von Kundentäuschung gesprochen, was ich hiermit zurückziehe, denn der Film lässt sich wohl tatsächlich weder eindeutig dem Mainstream- noch eindeutig dem Arthouse-Bereich zuordnen. Ich sehe nun auch ein, dass die Treffsicherheit einer Bewertung, die nur durch Durchspulen entsteht wohl doch nicht so hoch ist. Hier ist mir zugegebenermaßen ein Fehler unterlaufen, da muss ich den anderen Usern nun Recht geben. Nach wie vor bin ich aber der Meinung, dass man einen Film nicht vollständig gesehen haben muss, um ihn bewerten zu können, aber man sollte zumindest ernsthaft versucht haben, ihn anzuschauen.
    Andreas S.
    Andreas S.

    8 Follower 171 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 27. August 2022
    Ellie Cooper hat eine besondere Gabe. Sie kann Kontakt zu Toten herstellen, Zeit und Raum spielen keine Rolle. Wichtig scheint nur zu sein, dass der Kontakt zwischen den Welten und Zeiten von Toten ausgeht, die eine Geschichte zu erzählen haben, um Ruhe finden zu können. Ellie ist das Medium. Nun wird erst gar nicht versucht, das Ganze in einen wissenschaftlich korrekten Kontext zu stellen. Es wird einfach vorausgesetzt, dass wir glauben, uns einfach berauschen lassen und atemlos diesem wirklich perfekt ausgestatteten, meisterlich gespielten und inszenierten, insgesamt betrachtet grandiosen Mystery / Horror Spektakel folgen.

    Ellie zieht nach London um Modedesign zu studieren. Weil sie keinen gesteigerten Wert auf die Feierbiester im Studentenheim legt, mietet sie sich kurzerhand ein kleines altmodisches Zimmer im Haus der alten Dame Miss Collins mitten in Soho.
    In dem Zimmer scheint es besonders hohe Bereitschaft aus dem Reich der Toten zu geben, mit dem Medium Ellie in Kontakt zu treten, um eine längst vergessene, bluttriefende Geschichte endlich ans Tageslicht zu befördern.

    Und schon ist Ellie’s Geist auf einer verwirrenden, faszinierenden aber auch tief verstörenden Zeitreise . Sie nimmt teil am Leben der jungen Sandie, die mit vielen Hoffnungen und Träumen im Soho der Roaring Sixties versucht, als Tänzerin und Sängerin Karriere zu machen und dabei kräftig unter die Räder kommt. Irgendetwas Grausames scheint passiert zu sein. Aber was?

    Die verschiedenen Ebenen von Zeit und Raum vermischen sich für Ellie immer mehr und rauben ihr nach und nach fast den Verstand, bis sich das Mysterium am Ende schockierend auflöst und den Zuschauer mit voller Wucht aus dem Kinosessel hebt. Nichts ist wie es scheint. Fährten, denen man nur allzu gern gefolgt ist, erweisen sich als Irrwege. Gut und Böse, Realität und Fiktion, das Heute und das Gestern verschwimmen zusehends. Ich kann nur empfehlen, sich auf den Film einzulassen, ohne schon im Vorfeld jedes Detail im Internet studiert zu haben. So treffen die Inszenierungen und Erkenntnisse wie Keulenschläge und der Film kann seine ganze Wucht perfekt entfalten.

    Das Clubleben im Soho der 60er Jahre - bunt, grell, lebensfroh auf der einen, tief verdorben auf der anderen Seite - ist perfekt in Szene gesetzt. Hier stimmt jedes Detail und man möchte Ellie nur allzu gern auf ihrer Zeitreise begleiten und mit ihrer mehr und mehr zu ihrem Alter Ego mutierenden Sandie ein Tänzchen wagen.
    Die beiden Hauptdarstellerinnen Thomasin McKenzie (Ellie) und Anya Taylor-Joy (Sandie) sind perfekt ausgewählt, scheinen wie für eben diese Rollen gemacht. Beide spielen sich die Seele aus dem Leib und heben den sowieso schon grandiosen Film auf ein noch höheres Podest. Altstars wie Diana Rigg in einer ihrer letzten Rollen und Terence Stamp runden das Ensemble ab.
    Regisseuer Edgar Wright, der schon mit vielen grandiosen Filmen wie Baby Driver, Shaun of the Dead, Tim und Struppi (Drehbuch), The Worlds End, etc. mehr als nur auf sich aufmerksam gemacht hat, zaubert hier einen Mystery-Schocker mit Horroranleihen auf die Leinwand, der wirklich fasziniert und mitreißt. Der Film entfacht eine ungemeine Sogwirkung, der man sich bis zum bitteren Ende nahezu gar nicht entziehen kann. Das merkt man vor allen Dingen daran, dass am Ende des Films Nacho-Tüte und Cola Zero noch nahezu unberührt sind.

    Mir fällt eigentlich gar kein negativer Kritikpunkt ein. Der Film ist einfach perfekt gemacht und reiht sich nahtlos in die Reihe von vergleichbaren Meisterwerken wie The 6th Sense, Shining und Shutter Island ein. Und das gleichberechtigt. Chapeau!!
    Cesper
    Cesper

    6 Follower 22 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 21. Mai 2022
    Insgesamt sehr gut gemachter Film, der sich in bester Oldschool-Manier erstmal richtig schön zeit lässt in Fahrt zukommen. Leider schießt die Handlung am Schluß zeitweise ein wenig über's Ziel hinaus und wirkt dann doch manchmal zu aufgesetzt. Nichtsdestotrotz eine gute Empfehlung für einen unterhaltsamen Filmabend, es wäre aber mehr drin gewesen.
    Christoph K.
    Christoph K.

    151 Follower 322 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 28. November 2021
    Ich bin hin-und weg. DAS war wirklich große Kino-Kunst. Meine Hochachtung gilt dem Regisseur/in. Was für eine Bild-Komposition. Grandios! Dazu der herrliche 60's-Soundmix. Die Schauspielerinnen spielen durchweg super. Auch die Story selbst kann überzeugen. Erinnert sehr stark an "Black Swan". Ich meine einen Film mit gleichem Twist schon mal gesehen zu haben, komme aber nicht auf den Namen. Ich fand diesen Mix aus Realität und Halluzination sehr ansprechend. Alles in allem ein hervorragender Film. Ein Kadidat für den Oskar?
    Filmkieker
    Filmkieker

    8 Follower 52 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 24. November 2021
    "Last Night in Soho" startet sehr stark. Nur dekonstriert sich der Film mit jeder Szene selbst. Bis hin zu einem Ende was ich mir am allerwenigsten gewünscht habe.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    713 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. November 2021
    EIN HORROR WIE DAMALS
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Zum ersten mal ist mir Thomasin McKenzie in Debra Graniks Aussteigerdrama Leave No Trace aufgefallen – und von da an gab’s kein Zurück mehr: Die junge Dame zählt mittlerweile zu den herausragenden Naturtalenten im Kino. Jetzt verbündet sie sich in Edgar Wrights neuestem Streich mit einer nicht weniger begabten Größe: Anya Taylor-Joy, den meisten wohl bekannt aus der Netflix-Miniserie Das Damengambit. Mit Esprit, Ausstrahlung und einem Sinn für Extravaganz meistert die junge Dame jedes Genre. Sie und McKenzie ergänzen sich auf einnehmende Weise, und dieses Double Impacts ist sich Wright jedenfalls so sehr bewusst, dass er um die beiden herum einen Film schneidert, der nicht nur die Puppets on a String tanzen lässt, sondern auf so leidenschaftliche Art Retro ist, dass man glatt vermuten könnte, ob Last Night in Soho nicht ein verschollen geglaubtes Machwerk aus der Hochzeit des Psychothrillers sein kann. Ist es natürlich nicht, aber Wright tut so als ob. Und es gelingt ihm.

    Dabei verbeugt er sich bis zu den Schuhspitzen vor einem Meister, der nach Hitchcock wohl am besten verstanden hat, die bedrohliche Metaphysik der Wahrnehmung auf versponnene junge Damen (und auch Herren) niedersausen zu lassen: Roman Polanski. Da gab es eine Zeit, da war eines seiner perfiden Horrorszenarien besser als das andere. Ekel mit Catherine Deneuve zum Beispiel – die Studie einer labilen Persönlichkeit, die dem Wahnsinn verfällt. Der Mieter mit Polanski himself, der von seiner Wohnung in den Selbstmord getrieben wird. Mia Farrow in Rosemaries Baby hat‘s da gleich mit dem Teufel zu tun – oder doch nicht? Thomasin McKenzie als Eloise, die Unschuld vom Land, bildet das bisherige Ende einer Reihe denkwürdiger Auftritte. Von Mode und der Musik aus den Sechzigern fasziniert, reist sie nach London, um eine Fachschule zu besuchen. Dabei bezieht sie ein Zimmer im berühmt-berüchtigten Viertel Soho. Dieses Zimmer jedoch schleust sie des Nächtens in eine andere Zeit, nämlich in die Sechziger, um den Spuren der aparten Sandy zu folgen, die sich in einem Tanzlokal als Sängerin bewirbt. Das fängt alles ganz gut und schön an, und Eloise träumt sich gerne in die andere Welt, in der sie mitunter auch die Rolle der swingenden Blondine übernimmt. Doch irgendwann kippt das Ganze, und plötzlich ist die gute alte Zeit aus eleganten Kleidern, rhythmischer Musik und hochgesteckten Frisuren nicht mehr so das Gelbe vom Ei. Und all die Schwärmerei nimmt unangenehme Ausmaße an.

    Mit Musik geht bei Wright immer alles besser. Das hat er schon in Baby Driver bewiesen. In Last Night in Soho (der Titel bezieht sich auf einen Song der Band Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich) sind nicht nur blinkende Neonreklamen, regennasse Straßen und darauf brummende Oldtimer die Kulisse für einen Paranoia-Thriller wie diesen, sondern eben auch der 60er Sampler, der mit sowohl unbekannten als auch ganz bekannten Stücken wie Petula Clarks Downtown eine immense Stimmung erzeugt, und zwar auch in Szenen, in denen Schreckliches mit lieblichem Sound konterkariert wird. Alles in diesem nostalgischen Grusel ist Kulisse, und das muss auch so sein: Wright will die Demaskierung einer verklärten Ära, in denen Frauen im Püppchen-Outfit den lüsternen Avancen eines uniformierten schlipstragenden Patriarchats willenlos ausgeliefert waren. #Metoo war da weit entfernt. Was für ein Jagdrevier wäre das für Carey Mulligans Figur aus Promising Young Woman gewesen? Doch die führt erst Jahrzehnte später unverändert unverhohlene Geilspechte an der Nase herum, während McKenzie erst lernen muss, was es hieß, als Frau Erfolg haben zu wollen.

    Last Night in Soho orientiert sich auch an Werken von Nicolas Roeg oder sogar Quentin Tarantino, der mit Once upon a Time…in Hollywood die idealisierten Siebziger vorgeführt und dabei den Mut hatte, verklärtes Zeitkolorit intelligent zu untergraben. Wright tut das auch. Doch genug ist ihm das nicht. Mit ganz viel überzeichnet-schaurigem Hokuspokus bekleckert er seinen feministischen Thriller, der letzten Endes zwar nicht die Strategien kluger Wendungen neu konzipiert, seine beiden Stars aber in bevorzugt rotem Licht und mit viel Liebe fürs Zitat über einen Laufsteg des Grauens irren lässt.
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