Final Fantasy ist der erste Spielfilm, der komplett am Computer entstanden ist und die Charaktere wie echte Menschen aussehen lässt. Haut, Haare, Muskeln und sogar Schweiß sehen optisch fantastisch real aus. Wer genau hinsieht, wird jedoch die eine oder andere unnatürliche Bewegung der „Schauspieler“ bemerken. Trotz der kleinen wenigen Mängel haben 150 Digitalkünstler und 20 Computeranimateure einen atemberaubenden Film der Zukunft erschaffen.
Obwohl der Titel des Films es erahnen lässt, hat „Final Fantasy - Die Mächte In Dir“ kaum etwas mit der erfolgreichsten Videospielreihe im RPG-Bereich (neben „Dragon Quest“) zu tun. Alle Charaktere im Film sind neu, so dass ich vergeblich nach bekannten Gesichtern gesucht habe. Selbst die gefiederten Chocobos (manchmal auch Dodos genannt), die in jedem Final Fantasy-Teil auftauchen, spielen an keiner Stelle im Kinofilm mit. Nur die Gaia-Theorie kam mir bekannt vor.
Obwohl sich der Kinofilm also kaum in das Final Fantasy-Universum einordnen lässt, ist „Final Fantasy - Die Mächte In Dir“ für Fans der Spiele Pflichtprogramm. Unvergesslich ist für mich der traurig-schöne Ending-Song „The Dream Within“, dem Lara Fabian ihre glasklare Stimme verleiht. Auch das japanische Kult-Quartett L’Arc-en-Ciel hat mit „Spirit Dreams Inside“ einen schönen Song zum Film beigesteuert.