Das Aufeinandertreffen einer Literaturlegende mit einem hochbegabten Underdog steht im Mittelpunkt von Gus van Sants Drama „Forrester“ mit Sean Connery, Rob Brown und F. Murray Abraham.
Der 16-jährige Afroamerikaner Jamal (Brown) lebt in der New Yorker Bronx, ist ein talentierter Basketballspieler und ein begnadetes Literaturtalent. Durch Zufall lernt er den völlig zurückgezogen lebenden Romanautor William Forrester (Connery) kennen. Der schrullige, alte Mann hat allerdings nur einen einzigen, wenn auch gefeierten Roman zustande gebracht. Die beiden freunden sich langsam an, Forrester wird zu Jamals Mentor. Der Junge bekommt einen Platz an einer Eliteuniversität, doch als er brilliante Arbeiten abliefert, glauben die Professoren aufgrund seiner Herkunft nicht, dass sie aus seiner Feder stammen.
Nach dem enttäuschenden Hitchcock-Remake „Psycho“ greift Van Sant wieder das Erfolgsrezept seines größten Hits „Good Will Hunting“ (bezeichnend dafür auch der Cameo-Auftritt von Matt Damon) auf. „Forrester“ schlägt aber eher ruhige Töne an, vermeidet allzu großes Pathos. Newcomer Rob Brown weiß neben Schauspiellegende Sean Connery zu bestehen, und auch der Rest der Besetzung liefert ordentliche Arbeit.
„Forrester“ ist solide Unterhaltung mit gewissem Anspruch ohne die Zuschauer damit zu überfordern.