Das Leben in einer dystopischen Welt nach irgendeinem verheerenden Weltkrieg. Emotionen wurden als Ursache allen Übels ausgemacht und werden durch die erzwungene Einnahme einer Volksdroge unterdrückt. Die sogenannten Kleriker - eine Art Ninja-Truppe, ausgebildet in der frei erfundenen Kampfsport-Art Gun-Kata - klopfen allen „Sinnestätern“ - Leute die sich der Droge widersetzen - kräftig auf die Finger.
Der Beste und Tödlichste unter den Klerikern wird abtrünnig, widersetzt sich dem totaltären System, das von „Vater“ kommandiert wird und versucht die alte Welt, in der sich alle als freie, gefühlsbetonte Menschen die Köpfe einschlagen konnten, wieder herzustellen.
Tja. so ist es anscheinend. Immer wieder schwingen sich irgendwelche Despoten auf, um ihre mehr oder weniger kruden Vorstellungen mit allen noch so brutalen Mitteln an das Volk zu bringen. Es gibt ne Menge Leichen und ein paar Überlebende im Untergrund, denen das ganze zur Zeit aktuelle Machtgehabe auf den Keks geht. Dann wird wieder feste gekämpft und nach weiteren Leichenbergen kommt der aktuell auf dem eisernen Thron sitzende Despot und mit ihm sein politisches System zu Fall. Dann beginnt alles wieder von vorne. Denn irgendeiner hat immer eine tolle Idee, wie die Welt ausschauen müsste und dann gib ihm. Leider ist das ja nicht nur in Filmen so.
Equilibrium ist trotz der recht banalen Geschichte sehr unterhaltsam. Eine Prise Matrix, eine Prise Blade-Runner, eine Prise Fahrenheit 451, einmal umrühren noch ein bisschen mit 1984 nachwürzen und fertig ist der zugegeben sehr schmackhafte Cyberpunk-Actioner.
Christian Bale ist ein ganz Großer. Hat er ja in den Jahren nach Equilibrium hinrechend bewiesen. Unglaublich Cool, wie er hier den abtrünnigen Kleriker gibt, den Mann, der alles verändert.
Extrem unterhaltsamer Streifen. Gehört ins obere Regal. Beste Unterhaltung garantiert. Nie Peinlich, immer cool, Action satt und am Ende wird jetzt hoffentlich mal wirklich alles gut.