Nachdem John Conner zusammen mit seiner Mutter den Tag des Jüngsten Gerichts verhindert hat, indem sie die KI Skynet vernichtet haben, begegnet er 12 Jahre später die Maschine T-800, dessen Mission die Beschützung von John Conner und seiner zukünftigen Frau Katherine Brewster ist. Er erklärt ihnen, dass sie den Tag des Jüngsten Gerichts nicht verhindert haben, sondern nur hinausgezögert, da der Weltuntergang unausweichlich ist und Skynet nicht abgeschaltet werden kann. Allerdings ist ihn die bösartige Maschine TX, eine erweiterte Version des T-800 dicht auf den Versen, um John Conner und Katherine Brewster zu töten, da die beiden in der Zukunft eine Widerstandsbewegung gegen die Maschinen leiten…
Terminator – Rebellion der Maschinen, dessen Originaler Titel „Terminator – Rise of the Machines“ bei dem Jonathan Mostow Regie führte kam am 2. Juli 2003 in die Kinos der Vereinigten Staaten. In die deutschen Kinos kam der Film 29 Tage später, am 31. Juli 2003. Der Film geht 105 Minuten und ist ab FSK 16 Jahren und JMK 12 Jahren freigegeben. Bei 187,3 Millionen Dollar lagen die Produktionskosten und ganze 433,4 Millionen Dollar spielte der Film ein.
Inhalt:
Terminator – Rebellion der Maschinen ist der dritte Teil der 6 Teiligen Terminator Saga. Das Drehbuch schrieb niemand geringeres als James Cameron, der schon bei den ersten beiden Teilen „The Terminator“ und „Terminator – Judgement Day“ Regie führte. Als Action und Science-Fiction Film ist der Film natürlich sehr Actionreich. Es gibt viele Actionszenen, die auch echt gut aussehen, aber eine eher magere Story. Eigentlich wurde nach Terminator 2 die Story bereits zu Ende erzählt. Man hat alle Fragen beantwortet, die im ersten Teil noch offen waren, weshalb ich mich nachdem sehen des zweiten Teils fragte, warum die Saga weitergeführt wird. Man hat nachdem Ende des zweiten Teils gut in die Story wieder reingefunden, was allerdings zur Mitte des Filmes abnahm. Mit dem Ende des Filmes bin ich einverstanden. Es gab einen schockierenden Plot-Twist,
der einen weiteren Film verspricht. Auch wenn der vierte Teil „Terminator – Salvation“ nicht wirklich gut war. Die Story des Films ist mager, eben weil die Antagonistin nicht wirklich ernstzunehmend rüber kam und auch keine Steigerung zum zweiten Teil war. Eher eine Minderung. Es wirkte eher so, dass man versucht die Terminator Saga weiterzuführen, eben weil die ersten beiden Teile so erfolgreich waren und der dritte, dann auch viel Geld einspielen würde. Eine kleine Romanze wurde auch aufgebaut zwischen John Conner und Katherine Brewster, die verständlich war und auch glaubwürdig rüberkam, da diese in der Zukunft sowieso zusammenkommen müssen. Es gibt zwar keine Annäherungsversuche oder irgendetwas in der Art, aber genau das macht diese Romanze so ertragbar, weil es eben keine „Klischee-Liebe“ zwischen den beiden ist. Der Film ist in einigen Szenen echt brutal, weshalb eine Altersfreigabe ab 16 Jahren verständlich ist. Aber das passt zu den Terminator Filmen und war auch nie anders.
Charaktere:
Der T-800, der uns durch die komplette Terminator Saga führt ist auch in diesem Film wieder dabei. Er ist die Maschine, die die beiden Protagonisten vor dem Antagonisten beschützt. Seine komplett emotionslose Art, ist auf einer Seite echt witzig, aber auch sehr ernstzunehmend, da er viele Momente im Film bekommt, in denen er ein Draufgänger ist. Sein Stil mit Lederjacke und Sonnenbrille ist altbekannt und passt perfekt zu ihm.
John Conner ist ein Charakter, der sehr Emotional handelt und öfter in die Anführer Rolle schlüpft. Allerdings ist er sehr glatt Geschrieben worden im Drehbuch mit Dialogen, die nicht zu dem John Conner passen, den man im zweiten Teil kennen gelernt hat.
Katherine Brewster, die andere Protagonistin wirkt sehr aufgeregt und auch Emotional, da sie viele geliebte Menschen verloren hat. Sie ist ein solider Charakter, der weder in irgendeiner Art besonders noch unnötig oder nervend war.
TX die Antagonistin. Sie ist leider ein sehr misslungener Charakter. Sie ist als Bösewicht kaum ernst zunehmen und war nicht stärker oder besser als der T1000, der Bösewicht im zweiten Teil. Dieser Charakter war leider enttäuschend.
Besetzung:
Nick Stahl als John Conner, den man auch aus Filmen wie „Der Mann ohne Gesicht“ und der Serie „Locke & Key“ kennt, gibt sich viel Mühe, um John Conner gut zu verkörpern. Aber da der Charakter sehr glatt geschrieben ist, bringt das nicht so viel.
Claire Danes als Katherine Brewster, bekannt aus „Romeo und Julia“ und „Der Sternwanderer“ spielt ihre Rolle leider etwas eintönig. Aber man kann aus ihren Emotionen und Gefühlen dennoch alle Informationen, die sie den Zuschauer mitteilen will entnehmen.
Arnold Schwarzenegger als T-800 ist mit Abstand der größte und beste Schauspieler in diesem Film. Er spielt seine Emotionslose Rolle einfach perfekt. Da gibt es nichts dran auszusetzten. Seine Art und Weise wie er ihn spielt, war schon in den ersten beiden Teilen genial. Das hat sich im dritten Teil nicht geändert.
Kamera & Effekte:
Die Effekte im Film waren ein Mischmasch aus echten Actionszenen die 1:1 so nachgestellt wurden und einem CGI Massaker. Die echten Actionszenen, die wirklich vor der Kamera so passiert sind, sahen nahezu perfekt aus. Man hat diese Szenen, auch wie sie gedreht wurden, einfach genossen. Die CGI Effekte waren dafür aber fast sogar schon Katastrophal. Man merkt direkt, wenn etwas mit dem Computer künstlich gemacht wurde oder wenn nicht, was wirklich schade ist.
Die Kamerafahrten sahen gut aus. Es waren in den Actionszenen nicht zu viele Schnitte drin, was in letzter Zeit viele Actionfilme falsch machen, wie zum Beispiel „Taken 3“ oder „Transformers – The Last Knight“. Auch die Locations sahen sehr gut aus. Egal ob man in einer Tristen Stadt ist, wo es einfach nur traurig aussieht oder in einer Wüste wo weit und breit nichts ist.
Alles in einem aber waren die Effekte und Kamerafahrten, bis auf die mit CGI gemachten Kleinigkeiten sehr gut, weshalb der Film hierdurch eine kleine Spur besser gemacht wurde. (Nebenbei: Arnold Schwarzenegger selbst, hat eine komplette Actionszene
selbst bezahlt, weil er die unbedingt im Film haben wollte, weil der Regisseur sich geweigert hat, da die Produktionskosten zu teuer waren.)
Soundtrack:
Jeder kennt den Terminator-Theme. Er ist weltweitbekannt. Allerdings wirkt dieser sehr Eintönig. Dies ist aber nicht schlimm, da dieser schon auf eine gewisse Art und Weise zur Legende geworden ist. Film Sagas wie „Der Herr der Ringe“ und „Star Wars“ haben viele berühmte Lieder, die hängen bleiben. Terminator nur eins. Aber dieses eine hört sich, obwohl es sehr eintönig ist, sehr gut an und passt zu 100% zur Story. Es ist eine Mischung aus ZukunftFiction und Düsteren Geräuschen. Der Rest des Soundtracks im Film wurde von Marco Beltrami komprimiert und hört sich ebenfalls Düster an. Aber in vielen Szenen des Filmes wurde keine Musik genutzt, was manchmal ganz gut war, aber auch manchmal echt gefehlt hat.
Fazit:
Terminator – Rebellion der Maschinen kommt in keiner Weise an seine beiden Vorgänger Filme ran, die ohne weiteres einer der besten Actionfilme aller Zeiten waren. Terminator 3, hat viele gute Momente, hat aber auch viele Kriterien, die einfach zu einem Terminator Film dazu gehören nicht erfüllt. Man hat vieles Falsch gemacht, was aber nicht heißt, dass der Film schlecht war. Er war okay. Denn es gab auch Szenen, die der Film gut gemacht hat. Die meisten Actionszenen sahen sehr gut aus und auch in ruhigeren Szenen gab es Inhaltsreiche Dialoge, die gepasst haben.