Herrlich bissige Genrefarce nach einem Bestseller des britischen Schriftstellers Jon Le Carré, die mit bestens gelaunten Darstellern und hübscher exotischer Kulisse punktet.
Eine hochkarätig besetzte Agentenkomödie nach John le Carré. Gut, dass es die einzige geblieben ist, denn Johns Stärken liegen wahrlich nicht auf dem Gebiet der Komödie. Der strafversetzte Agent Osnard (Pierce Brosnan) des britischen Geheimdienstes MI6 wanzt sich an die Titelfigur Harry (Geoffrey Rush) ran, der eine kriminelle Vergangenheit hat und eine Frau Louisa (Jaimie Lee Curtis), die für den Chef der Kanalverwaltung arbeitet. Harry ist erpressbar und muss Osnard vertrauliche Dokumente beschaffen. Sehr bald weiß der Zuschauer, dass alles was Louisa liefert unbedeutende Fakes sind. Osnard der Womanizer (immer noch in der Spur von 007) vernascht derweil die Mädels, die behilflich sein könnten: z.B. die Angestellte der Botschaft Francesca (Catherine - The Landgirls – McCormack). Nur die Widerstandskämpferin der Silent Opposition Martha (Leonor Varela) und ein früherer Genosse Mickey (Brendan Gleeson), der sich inzwischen dem Suff ergeben hat, sind echt, aber jetzt schon lange nicht mehr aktiv. Von zeitlosem Wert ist die Bedeutung von Fake News. Inzwischen wichtiger denn je. Aber sonst…? Den Hauptakteuren schaut man gern bei der Arbeit zu, aber die richtige Thriller Atmo will partout nicht aufkommen. Auch der politische Umsturz, um den es John le Carré hier ging bleibt blass. Am Ende ist einfach Schluss d. h F.F.E.