Eine echte Leistung - Anselm Pahnke als Hauptdarsteller und Kameramann in einer Person unter extrem erschwerten Bedingungen in einem Film, der wirklich anrührt, weil eben auf den Kontinent Afrika nicht mit der arroganten, (post-)kolonialen Einstellung der Europäer geschaut, sondern ein authentisches Bild der Länder auf der Reiseroute vermittelt wird. Was mir besonders gut gefällt: die Menschen stehen im Vordergrund, ebenso wie der Kontakt zu ihnen. Hier kämpft sich keine von grossindustriellen Sponsoren unterfütterte, technisch hochgerüstete Expeditionsmannschaft Abstand haltend durch die Natur (die aus europäischer Sicht immer feindlich ist), sondern Herr Pahnke muss sich in die Umstände ergeben. Er erlebt die Abhängigkeit von Menschlichkeit hautnah und Hand auf´s Herz: würde sich ein Afrikaner auf einem Fahrrad durch Europa, sagen wir von der Südspitze Italiens bis zum Nordkap, bewegen und dabei das erleben, was der Hauptdarsteller erlebt und zum Teil auch durchleidet, wären wir Wohlstandsmenschen wohl bereit, ihm so vorbehalt- und selbstlos zu helfen? Mich hat der Film sehr zum Nachdenken über Menschlichkeit und Solidarität gebracht, die Landschaftsaufnahmen traten dabei beinahe in den Hintergrund. Ich hoffe auf mehr Beiträge von diesem Filmemacher, der das Attribut "Abenteurer" zu Recht trägt und freue mich auf das Buch. Auch das Aufführen der Sponsoren, ohne die es heutzutage wohl nicht mehr geht (schade), schien mir transparent zu sein. Warum ich nur 4,5 Sterne gegeben habe? Nach dem Film habe ich Herrn Pahnke noch spät am Abend per e-Mail kontaktiert und hatte am folgenden Morgen kurz nach 6 Uhr eine Antwort. Meine Frage ging dahin, wie er eigentlich an den Ausgangsort seiner Reise (Südafrika) gelangt war, und seine Antwort lautete: mit dem Flugzeug. Insofern passte für mich einfach der Hinweis auf #terran nicht ganz ins Bild. Trotzdem: Chapeau!
Nachdem ich bei Christian Bischoff den Podcast mit dem Mann gehört habe, der diese Aufnahmen gemacht hat und seine Geschichte mehrmals vernommen hatte, musste ich mir diese Dokumentation einfach ansehen. Mit dem Rad quer durch Afrika und dem Vorsatz, kein Wasser zu kaufen um die Erfahrung so intensiv wie möglich zu gestalten? Was für eine atemberaubende Reise und Einblicke, nicht in Worte zu fassen diese Erfahrung. Wunderbare Aufnahmen aus ganz Afrika,die den Kontinent in all seiner Schönheit aber auch seinen Gefahren zeigen. Die Bildqualität braucht sich nicht hinter professionellen Produktionen zu verstecken und der Inhalt noch weniger. Meinetwegen hätte der Film auch 5h dauern können aber ich bin zufrieden mit dem was wir an Material bekommen haben. Vielen Dank für diese tollen Einblicke.
Ein äußerst beeindruckender lebendiger Film. Sehr mutig alleine mit dem Fahrrad Land, Menschen und Natur kennenzulernen. Besonders beeindruckend empfand ich die Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Natürlichkeit der Menschen. Spannend auch wie Anselm mit kreativen Ideen seine Erkrankungen überwunden hat. Die musikalische Untermalung der gesamten Reise ist auch ein besonders stimmungsvolles Highlight. Ein Film den man so schnell nicht mehr vergisst. Ich hatte das Gefühl persönlich dabei gewesen zu sein.
Bewusstseinserweiternd. Wir erleben einen einmaligen Einblick in eine Tour, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Mit wunderschönen Höhen und hässlichen Tiefen. Und ehrlich-glaubwürdiger und manchmal auch augenzwinkernder Kommentierung, völlig ohne westliche Überheblichkeit oder Zeigefinger. Schnitt und Musikuntermalung sind unglaublich stimmungsvoll und steigern noch die Intensität.
Sehr authentischer Film, der berührt. Anselm hatte eine mutige Idee: mit dem Fahrrad durch Afrika zu reisen. Leider machten seine Freunde nur am Anfang mit, und er musste sich seiner größten Angst stellen: Dem Alleinsein. Wer kann das nicht nachfühlen? Mit einem 30-Euro-Zelt und wenig Geld alleine durch Afrika zu reisen, wilden Tieren, Regen, Sand, Malaria und Fahrradpannen zu begegnen, das fordert einen schon heraus. Wundervoll an dem Film ist, dass die Eindrücke hautnah sind. Direkte Erlebnisse. Keine Dogmen. Keine Interpretationen. Keine Bewertungen. Das ist heute sehr selten, aber es hat Anselm sichtbar verändert. Und es verändert und beeindruckt auch den Zuschauer.
Ich war sehr begeistert von dem Film! Es wurde nichts verschönert oder nett umschrieben, es wurde die Realität gezeigt. Was passiert mit einem wenn man so weit weg in einem fremden Land mit fremden Menschen und Kulturen für so eine lange Zeit ist?! Wie geht es einem und wie stark muss der Wille sein um dieses Abenteuer zu durchleben. Es war ein schönes Erlebnis mit tollen echten Bildern und ich habe nun selbst das Bedürfnis in einer kleineren Variante die Welt und mich selbst kennen zu lernen! Unbedingt ansehen! :)
Ein toller, packender, selbst gedrehter Film, von einen 15 000 KM langen Radtrip durch den afrikanischen Kontinent. Anselm hat dabei die Filmsequenzen selbst aufgenommen und daraus diesen Film gemacht. Bei vielen persönlichen Eindrücken, die das Alleinsein beschreiben, wird verdeutlicht , dass Alleinsein nicht Einsam bedeutet. Aber auch einige Abschnitte die eher gefährlich waren, wurden mit Anselms gesunden Selbstvertrauen begegnet. Insgesamt ein Film der, die Freundlichkeit, Offenheit und Neugierde der afrikanischen Bevölkerung zeigt. Für jeden Radreisenden auf jeden Fall und für alle Abenteurer eine absolute Empfehlung!