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    The Zone Of Interest
    Durchschnitts-Wertung
    3,7
    139 Wertungen
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    41 User-Kritiken

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    Torsten D
    Torsten D

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    5,0
    Veröffentlicht am 21. Dezember 2024
    „The Zone of Interest“ ist ein Film, der mit seiner Prämisse hohe Erwartungen weckt, diese aber nicht erfüllen kann. Die Idee, den Alltag einer Familie direkt neben einem Konzentrationslager darzustellen, birgt enormes erzählerisches Potenzial, doch die Umsetzung bleibt hinter dieser Herausforderung zurück. Statt emotionaler Tiefe oder aufrüttelnder Intensität bietet der Film vor allem Distanziertheit und monotone Erzählstrukturen, die es schwer machen, sich auf das Geschehen einzulassen.

    Das Hauptproblem liegt in der kühlen und beinahe unnahbaren Inszenierung. Die statischen Bilder und der Fokus auf scheinbar banale Alltagsszenen erzeugen keine Spannung, sondern Langeweile. Statt die Grausamkeit des Holocausts spürbar zu machen, bleibt der Film auf der Oberfläche und schafft es nicht, die innere Zerrissenheit der Figuren oder die moralische Abgründigkeit ihrer Situation greifbar zu machen.

    Auch die Charaktere wirken leblos und eindimensional. Es fehlt an psychologischer Tiefe und emotionaler Komplexität, die notwendig wären, um ihre Lebenswelt nachvollziehbar und erschütternd darzustellen. Dadurch bleibt die Geschichte unberührt und hinterlässt keinen nachhaltigen Eindruck.

    Am Ende wirkt „The Zone of Interest“ mehr wie ein experimentelles Kunstprojekt als wie ein packendes Filmerlebnis. Trotz des brisanten Themas gelingt es dem Film nicht, eine emotionale Verbindung herzustellen oder die Zuschauer wirklich zu bewegen. Was bleibt, ist eine sterile und enttäuschende Auseinandersetzung mit einem der schrecklichsten Kapitel der Geschichte.
    Krteddy
    Krteddy

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    0,5
    Veröffentlicht am 2. November 2024
    “The Zone of Interest” ist ein Film, der viele Kritiker beeindruckt, doch ich konnte dem Hype leider nicht zustimmen. Zwar ist das Konzept – der Alltag einer Familie direkt neben einem Konzentrationslager – zweifellos provokant und regt zum Nachdenken an. Doch die Umsetzung ließ bei mir ein Gefühl der Kälte und Distanz zurück, das mich über weite Strecken einfach nicht packen konnte. Die Entscheidung, den Film so emotionslos und distanziert zu gestalten, ist mutig, aber zugleich problematisch: Der Zuschauer bleibt oft außen vor und wird kaum in das Geschehen hineingezogen.

    Die minimalistische Erzählweise und die statische Kamera haben zwar einen ästhetischen Reiz, doch in diesem Fall sorgte sie für einen zähen, beinahe langweiligen Rhythmus. Szenen, die scheinbar Alltag zeigen, wiederholen sich bis zur Monotonie und schaffen es nicht, die Spannung oder Intensität, die das Thema verdient, wirklich zu transportieren. Anstatt den Schrecken greifbar zu machen, fühlt sich der Film beinahe steril und emotional unnahbar an.

    Was am meisten enttäuscht, ist die fehlende Tiefe der Charaktere. Die Figuren bleiben blass und unnahbar; sie wirken mehr wie Objekte in einem Kunstprojekt als wie Menschen mit echten Motiven und Abgründen. Das macht es schwer, irgendeine Form von emotionalem Zugang oder Verständnis für das Gezeigte zu entwickeln.

    Letztlich ist “The Zone of Interest” ein Film, der versucht, etwas Besonderes zu schaffen, aber an seiner eigenen Ambition scheitert. Statt einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, ist er oft mühsam und bleibt – trotz des schockierenden Themas – erstaunlich leblos.
    Thomas
    Thomas

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 23. Oktober 2024
    Der Film zeigt in erster Linie ein idyllisches Bild einer Familie mit opulent ausgestattetem großen Haus und schönen Garten. Der Film funktioniert psychologisch, da es keine Bilder vom Lagerinnenleben gibt, ist die Geräuschkulisse entscheidend. Bei aller Harmonie in der Familie bemerkt man die menschliche Abstumpfung, die Gefühlskälte und die daraus folgende Härte auch untereinander deutlich durch gutes schauspielerisches Handwerk der Darsteller. Ich habe mir den Film auf Blu Ray gekauft und ich wünschte ich hätte das Geld gespart.
    Die schrille Musik im Film ist wirklich verstörend. Von der Produktion des Filmes muss es sich bei dem Regisseur um einen durchgeknallten Künstler handeln. Keine Kaufempfehlung und über einen Streamingdienst braucht man sich den Film auch nicht anschauen.
    Andreas Stiehler
    Andreas Stiehler

    2 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 6. Oktober 2024
    Schade so ein tragendes Thema zum einschlafen zu bringen. Nicht komplett geschaut, wo schon etliche Minuten blackscreen waren. Thema verfehlt.
    Slade Wilson
    Slade Wilson

    36 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 5. Oktober 2024
    Der Film fängt mit einem grauenvollen Soundtrack und 3 Minuten schwarzem Bild an… eine Schweigeminute oder auch drei, würden Stille voraussetzen.
    Es mag sein, dass der Film eine sehr skurrile Art zu erzählen hat, wenn es um Blumen im Garten geht und im Hintergrund dunkler Rauch aufsteigt, begleitet von Schüssen und Schreien.
    Aber trotzdem hat dieser Film keine Geschichte und eine unglaublich unrunde Art dieses Nichts zu präsentieren.
    Wenn man die absurden erscheinenden Gräben zwischen Konzentrationslager und Vorgartenidylle darstellen möchte, hätten ein paar Standbilder ausgereicht. Ich hatte große Erwartungen, die leider nicht einmal zu einem greifbaren Bruchteil erfüllt wurden.
    Bis zum Schluss hatte ich die Hoffnung, dass irgendetwas passiert, dass daraus eine Geschichte gemacht hätte.
    Melania Black
    Melania Black

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 3. Oktober 2024
    Langweilig, ohne Handlung, Zeitverschwendung, Dialoge flach, Ton übertönt Gespräche, der Anfang des Films regt zum Abschalten an, hätte nicht gedacht, dass er noch schlechter ist
    Fontanus
    Fontanus

    2 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 8. September 2024
    Entrückte Abstraktion einer Projektion, die mit zeitgemäßen Stilmitteln punkten will. Offensichtlich mit dem Zweck, das seelenlose menschliche Grauen einer völlig wahnsinnig gewordenen Eliten-Kaste direkt in die Generationen eines ganzen Volkes hinein zu implementiern. Ein weiteres Update eines kollektiv aufrecht gehaltenen Schuldkomplexes. Für jene, die sich darin erleben, dürfte der Film hier seine Wirkung zeigen, was wohl an der beabsichtigten psychologischen Sogwirkung mittels symbolischen Bildbrüchen, einer ausgeklügelten Akustik nebst dunkelfrequentiertem Score liegen dürfte, gepaart mit entsprechendem Priming vor und während der Veröffentlichung (Oskarnominierung inkl.).

    Das Acting wird völlig überbewertet und ist einer Inszenierung geschuldet, in der lediglich ein größerer Spielraum für Improvisation gegeben wurde. Das Ganze fügt sich in einen dokumentarisch anmutenden Weitblickwinkel, in dessen Setting, die hinischtlich in ihrer Symbolik akzentuierten Architektur die Menschen wie beiläufig agieren lässt und förmlich aufzusaugen scheint. Somit verlaufen, obejktiv betrachtet, auch die wenigen offensichtlichen Triggerpunkte in die Abstraktion einer überbordenden Kulisse und somit ins Leere. Es scheint offensichtlich, dass der Film in seiner angedeuteten Thematik auf die seelische Prägung des Rezipienten baut, und den Schrecken hinter Vogelgezwitscher und Wassergeplätscher genau dort anzusiedeln gedenkt. Zugegebenermaßen ein beeindruckendes cineastisches Ergebnis, wäre da nicht der scheinmoralische Zweck, den es verfolgt.

    Im Fazit bleibt ein weiterer der unzähligen Filme zur jüngeren Geschichte, der die Chance für eine wirkliche Aufarbeitung wieder einmal verpasst hat. Das vielerseits angebrachte Nicht-Vergessen kaschiert im Grunde nur, dass der Aspekt der Schuld nachwievor großgehalten wird gegenüber einer Masse, die vermutlich so in jeder Hinsicht besser zu beeinflussen ist.
    Fernseh-Kai
    Fernseh-Kai

    6 Follower 147 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 4. September 2024
    Wer den Film mit schlechten Bewertungen abtut, hat entweder das dahinterstehende Konzept nicht verstanden oder ist mit dem subtilen Schrecken, den der Film vermittelt, schlichtweg überfordert. Denn dieser Film ist nicht weniger als ein Meisterwerk, meisterlich in der Inszenierung und meisterlich in der Umsetzung und nicht zuletzt auch getragen von zwei überragenden schauspielerischen Leistungen!

    Der Film hat freilich praktisch keine Handlung, kein Spannungsbogen und vermittelt uns (zumindest wenn man einigermaßen politisch gebildet ist) eigentlich auch nichts, was wir nicht schon vorher wussten. Es ist eben die Art und Weise, wie uns da der Alltag dieser biederen Durchschnittsfamilie präsentiert wird. Mama pflegt ihren Blumengarten, Papa geht zur Arbeit.

    Und irgendwie dazwischen, ganz wie selbstverständlich schleichen sich dann Bilder, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Und diese Bilder bekommen ihre Bedeutung eben erst dann, wenn man sie in den Kontext mit dem Konzentrationslager setzt - das erfordert natürlich eine gewisse intellektuelle Leistung. Wenn man nicht bereit (oder in der Lage) ist, diese zu erbringen, bleibt der Film „langweilig“, „oberflächlich“ und „sinnfrei“.
    Da ist z.B. die Szene, wenn Hedwig sich gemütlich mit Sonnenbrille in ihrer Sonnenliege zurücklehnt, während die Kinder mit anderen Kindern zusammen im Pool planschen, während nebenan, keine 100 Meter weiter, massenhaft Menschen vergast werden. Oder die Szene, als sie ihrer Mutter voller Stolz ihren Garten zeigt, hier das Gemüsebeet, ja und dort die Lagermauer, da kommt noch Efeu hin, dann sieht man die nicht mehr so. Oder der Besuch der Vertreter von Topf und Söhne, die im Wohnzimmer gemütlich bei einer Tasse Kaffee die Vorzüge des neuen Verbrennungsofens preisen, der jetzt besonders rasch wieder für eine neue „Ladung“ bereit ist. Oder der Junge, der im Bett seine Goldzahnsammlung bewundert, oder Schwiegermutter, die nachts plötzlich wach wird, weil es draußen so komisch hell wird, denn der Schornstein des Krematoriums arbeitet wieder und muss den Ruß von hunderten Leichen in die Luft pusten…

    Und alles erscheint so normal und so alltäglich, Familie Höß scheint den Wahnsinn nebenan ja schon gar nicht mehr wahrzunehmen, blendet das industrialisierte Massenmorden so konsequent aus, das man sich das gar nicht vorstellen kann. Man möchte rufen: „Das gibt’s doch gar nicht! Das kann so niemals passiert sein! Völlig unrealistisch!“ Und doch ist es genau so passiert! Nicht nur die Höß‘ konnten das so irrsinnig ausblenden, auch hunderttausend andere Menschen konnten das, haben entweder wissend dabei zugesehen oder (wie z.B. die ganzen SS-Leute) selbst dabei mitgemacht. Und das ist doch der eigentliche Wahnsinn an dem Film, das er eben nicht Fiktion sondern Fakt ist…

    Aber als wenn das nicht schon reichen würde, kommt dann noch die Tonspur dazu (für die es ja auch einen Oscar gegeben hat), die uns wie eine schonungslose endlose Folter ständig mit subtilen Schreien, Gewehrschüssen, Hundebellen und einem ständigen Wummern des Krematoriums malträtiert. Man kommt nicht daran vorbei und kann es auch nicht überhören, wie es Familie Höß offenbar kann. Da sind dann die in Falschfarben entfremdeten Szenen des Mädchens, das Äpfel für die Gefangenen verteilt oder die Arthouse-mäßigen minutenlangen Ein- und Ausblendungen geradezu erlösend, ansonsten wäre das alles nicht zu ertragen.

    Besonders gelungen finde ich noch den Geniestreich am Ende, praktisch die letzte Einstellung. Rudolf Höß steht in einem riesig anmutendenden, verlassenen und dunklen Korridor mit einem wie eine Abwärtsspirale wirkendem Treppenhaus und schaut irgendwie direkt in die Kamera. Dann kommen ein paar Szenen aus dem heutigen Lager Auschwitz I, das jetzt ein Museum ist. Wir sehen die Reinigungsfrauen, wie sie an den riesigen Bergen mit Schuhen und Koffern mit ihrem Staubsauger vorbeigehen, auch das letzte noch erhaltene Krematorium wird gezeigt. Dann wieder Rückblende auf Höß, der irgendwie besorgt zu uns herüberschaut, wie eine Art Foreshadowing: „Ja, so wird man deinen Namen in der Geschichte behalten“, Gänsehaut und Würgereiz gleichzeitig.

    Kurzum: Ein Meisterwerk der Filmgeschichte, kein Holocaust-Drama im engeren Sinne, aber ein Film, der zum Nachdenken anregt, den man aber – und das sage ich immer dazu, wenn man mich zu dem Film fragt – vor- und nachbereiten muss, um vollständigen Zugang zu erhalten. Nur mal eben so mit Popcorn am Kinoabend, das funktioniert nicht. Und gerade in unserer heutigen Zeit erinnert er uns auf sehr intensive und eindringliche Art und Weise, wozu Menschen in der Lage sind, anderen Menschen anzutun, wenn man sie nur lässt… Gerade als ich das hier schreibe, erlangt die AfD über 30% in der Landtagswahl in Sachsen und Thüringen und ich denke nur: So hat es damals auch angefangen… Somit ist dieser Film gerade jetzt noch aktueller und wichtiger denn je! Danke Jonathan Glazer, dass du mich auf meine alten Tage noch ein einmal so sehr das Gruseln gelehrt hast, es war notwendig!
    Daniel Spycher
    Daniel Spycher

    1 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 29. Juli 2024
    Der Film ist gut, ja. Das bizarre Verhalten der Familie Höss ist verstörend. Eine abgründige "Normalität", ohne etwas zu hinterfragen, wird uns vermittelt, Die Geräusche des KZ Auschwitz sind permanent vordergründig, die belanglosen Gespräche der Familie stets im Hintergrund. Unfassbar, was da vor sich ging. Und dennoch habe ich die Message nach 10 Minuten verstanden. Aber man darf, wenn man denn will, sich bis zum Schluss weiter quälen. Ist dies wirklich mötig? Ich denke nicht.
    Andrea Mischker
    Andrea Mischker

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 9. Juli 2024
    Um die Banalität des Bösen greifbar zu machen, wie in Zone of Interest versucht wurde, scheint in den Verfilmungen der Nürnberger Prozesse und auch in der Biographie von Hannah Arendt bei Weitem besser gelungen.
    Es ist klar was der Fim zu sagen versucht, die banale Organisation des Holocaust, jedoch ist die Umsetzung nicht ansprechend für den Zuschauer. Ich fühlte mich nicht mitgenommen. Die Story ist nicht gut umgesetzt. Ich hab mich sehr gelangweilt.
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