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    The Zone Of Interest
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    Corleone
    Corleone

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 4. März 2024
    Große Verwunderung: diese euphorischen Besprechungen. Habe den Film gestern in einem zugegebener Weise grottenschlechten Kino gesehen (Regina Leipzig, Kino 3). Da funktionieren die sogenannten Toneffekte schon nicht, weil aus dem Nachbarsaal alles von "Dune 2" überdröhnt wurde. Sitzplatz weit hinten in einem schlauchartigen Saal mit kleiner Bildfläche.
    Genervt hat mich schon der Anfang. Wenn also erstmal gezeigt werden muß: Hey, wir machen das jetzt mal aber ganz schön mutig, ganz schon experimentell ohne Bild, dann schüttele ich den Kopf, bevor der Streifen beginnt.
    Warum wird in den Kritiken sowenig auf die Ästhetik des Filmes eingegangen? Gefühlt 75 Prozent des Filmes laufen die sogenannten Protagonisten textbefreit durch Gänge, steigen Treppen, blicken ins Ungefähre, meistens im Gegenlicht. Halbtotale reiht sich an Halbtotale, weder Sandra Hüller noch Christian Friedel sind auch nur ein einziges Mal in einer Nahaufnahme zu sehen. Alles vom Stativ, die Kamera bewegt sich selten. Ein Film muß keinen Plot haben, aber soviel Desinteresse an den Figuren hat mich verwundert. Ich habe wirklich nichts erfahren, weder über die Kindererziehung, noch die Figuren selbst. Woher sie kamen, wie sie so wurden. Die wenigen Sätze hätten auch andere Schauspieler sprechen können, es wird versucht, eine Stimmung aufzubauen, die vielleicht am Fernseher zu Hause funktionieren kann, nicht im Kino, wenn hinter einem noch das Popcorn knistert. Ein Hörspiel mit uninteressanten Standbildern.
    Vielleicht suboptimal, wenn der Eisverkäufer vor Beginn kommt und allen Besuchern "viel Spaß!" wünscht. Aber mich persönlich hat der Streifen weder angefaßt noch irgendwie mitgenommen. Bin eher enttäuscht.
    Hope
    Hope

    3 Follower 17 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 4. März 2024
    Tja, abgesehen davon, dass ich mich die ganze Zeit gelangweilt habe, hat dieser Film gar keine Wirkung auf mich erzielt. Welche Wirkung soll dieser film denn haben?
    Die Erkenntnis, dass die Nazis damals Juden getötet haben? Das wissen alle Leute bereits.
    Dieses Wissen ist bereits vorhanden!
    Warum gibt es diesen Film? Gibt es eine Message oder eine Anregung zum mitdenken?
    NEIN!
    Hier gibt es nichts. Eine Familie lebt neben einem Konzentrationslager und die tun aber nichts, sondern leben einfach nur ihr Leben. Mehr passiert nicht. Was einem durch die Geräuschkulisse ins Kopfkino eingepflanzt werden soll, hat man doch schon damals in der Schule durch irgendeinen Schulfilm mitbekommen. Irgendwann hat man in der Schule schon mal Bilder von KZs und Gaskammern gesehen.
    Ihr könnt einer Familie beim alltäglichen Leben zuschauen und mehr passiert nicht.
    Manchmal gibt es ein paar Nazis, die zuerst die Vernichtung von Juden planen und sich danach bei einem Sektempfang gegenseitig zuprosten. Und dann kommt wieder die Familie mit ihrem Garten, die nichts machen und einfach nur ein normales Familienleben leben. Und das ist alles. Einer Familie beim Familienleben zuschauen. Mehr passiert nicht.
    Und die Botschaft, die auditiv hinter der Mauer lauert, ist zwar keine harmlose Wanze, aber bereits seit über 70 Jahren bekannt. Warum gibt es diesen Film?

    https://www.youtube.com/watch?v=x5ZhxBtXv10
    Rob T.
    Rob T.

    2 Follower 163 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 4. März 2024
    Sie ist sehr stolz auf ihren Garten. Sie hegt und pflegt ihn aber auch. Und es ist schön, sich dort auch mal in die Sonne zu legen. Auch das Haus ist auf Vordermann. Sie hat einen Mann, der sich um sie kümmert, und auch die Kinder fühlen sich sehr wohl. Da möchte man auf keinen Fall wegziehen.
    Dass sie direkt an einer Mauer leben - ja, das kann man ja mit Blumen und Büschen kaschieren. Dass immer ein recht hoher Geräuschpegel drumherum herrscht, das kann man ignorieren. Dass es manchmal nach Rauch stinkt - das macht man einfach das Fenster zu.

    Idylle? Hedwig Höß (Sandra Hüller) findet, ihr Hof und Hof sind genau das. Sie ist die Frau von Rudolf Höß (Christian Friedel). Er ist Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz. Es liegt unmittelbar neben dem Garten der Familie Höß, hinter besagter Mauer.
    Und während ein paar Meter weiter Menschen gefangen genommen, gequält erschossen und vergast werden, kümmert sich Hedwig Höß um ihre Blumen, Und um die Kinder. Und Rudolf geht mit seinem Sohn reiten.
    Als Rudolf Höß dann nach Oranienburg versetzt werden soll, ist Hedwig empört: Auschwitz verlassen? Dieses - wie sie findet - schöne Fleckchen Erde?

    "The Zone of Interest" ist einerseits banal, andererseits barbarisch. In diesem Film erleben wir den Familienalltag der Höß'. Der ist banal. Was ihn so barbarisch macht, ist das, was man nur im Hintergrund erahnen kann. Die Familie lebt direkt neben dem KZ Auschwitz. Man kann es hören, so ziemlich immer. Man kann es auch sehen. Und riechen.
    Während die Familie im Garten ist, sieht man im Hintergrund den Rauch einer Dampflok. Mehr nicht. Aber man weiß, was es bedeutet, wenn so ein Zug in Auschwitz ankommt. Man sieht im Hintergrund Rauch am Himmel - oder gar einen qualmenden Schornstein. Mehr nicht, aber auch da weiß man, was es bedeutet, wenn es in Auschwitz qualmt.
    Es ist die Nüchternheit, die das alles beklemmend macht. Die Familie blendet das nachbarliche Grauen nahezu aus.
    Und wir sind die Beobachter. Der Film ist recht statisch. Es gibt keine Schwenks, keine Zooms - nur zweimal eine begleitende Kamerafahrt. Ansonsten steht die Kamera immer still - oft auch relativ weiter Entfernung. Es ist unsere Beobachterposition. Distanziert, aber dennoch genau hinschauend.
    Wir sehen aber auch ein Paar - tja, lieb es sich? Irgendwie schon. Zärtlichkeiten aber gibt es fast gar nicht. Sandra Hüller und Christian Friedel spielen diese Nüchternheit grandios.
    Grandios ist in diesem Film aber vor allem der Ton: Auf den kommt es nämlich an. Die permanenten KZ-Hintergrundgeräusche, das Brummen, Dräuen, Bollern, Schreien - all das ist fast immer präsent. Wir hören es immer - und wir fragen uns: Hören die das auch?
    Frau M.
    Frau M.

    1 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. März 2024
    Ich kann mich den vorherigen Bewertungen nur bedingt anschließen. Es ist wieder ein Anti Deutschland Film,wieder geht es um die Vergangenheit..ja ,die gab es ,allerdings finde ich das dass jetzige Geschehen Aufmerksamkeit verdienen sollte ! Was hier zu Lande abgeht ist ein aktuelles Problem und das was damals war kann man nicht rückgängig machen! Von klein auf geht es nur um dieses eine Thema und es langt ! Wir haben den Film nach ner Stunde verlassen. Ich frage mich ob in 80 Jahren Filme über all die Islamisten gedreht werden ,erst Recht was die Juden betrifft ,oder ob dann immer noch Klischee lastige " die deutschen waren so böse " Filme fabriziert werden. Macht mal die Augen auf und akzeptiert die Realität! Deutschland wird Tag für Tag zerstört,von Wirtschaftsflüchtlingen überrannt,aber da wehen alle mit bunten Willkommens Fähnchen ! In 100 Jahren wird es uns nicht mehr geben ,aber alle Generationen nach uns werden die jetzige Angst -man könnte Nazi genannt werden -und fehlenden Patriotismus zu spüren kriegen ! 3 Sterne gebe ich weil der Hund ganz niedlich war und weil die Kinder eine gute Rolle gespielt haben ,auch wenn sie wahrscheinlich vorab einer Geschichtsstunde unterzogen wurden ^^ Ach und der dritte Stern geht an das Mädel welches Äpfel verteilt hat.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 3. März 2024
    Man muss sich zwingen den Film auszuhalten!
    Diesen Titel hat Regisseur Glazer wörtlich von der Romanvorlage von Martin Amis übernommen und der erinnert an Putins Formulierung einer ‘Spezialoperation‘ für seinen Überfall auf die Ukraine.
    Der Film trifft mit seinem Ambiente, eine von einer Mauer umgebene Villa, der Diktion der Akteure, in der ihre Einsamkeit und innere Kälte offenbar werden. Das Ehepaar Höss z.B.: Rudolf (Christian Friedel) und Hedwig (Sandra Hüller) schläft in zwei getrennt stehenden Betten, und der Lacher ihres Gesprächs ist ein abwechselndes, schweinisches Grunzen. Kindisch!
    Die ganze Atmo enthält viele subtile Andeutungen: Rauch, roter Horizont, Schwieger/Mutter (Imogen Kogge) verlässt ohne Kommentar das Glückliche Heim und getopft wird der Plot durch minutenlange dunkle Leinwand oder ganz in schwarz oder rot. Das wird unterlegt mit gelegentlichen Schüssen oder Schreien, die man auch überhören könnte, nicht aber das sirenenartige Geheule dazu, das einer akustischen Folter gleichkommt.
    Das Drehbuch des Regisseurs vernachlässigt auch keineswegs die Tatsache, dass es sich hier für die Herrschenden äußerst komfortabel leben lässt. Auch wenn die Kinder im Fluss Überreste von menschlichen Knochen finden oder mit Goldprothesen im Bett spielen. Ehefrau Hedwig posiert im Pelzmantel und schminkt sich – nur für kurze Zeit.
    Die subtilen Andeutungen sind nur für die, die sie sehen wollen. Das Entscheidende an Glazers Geniestreich ist aber der intermediale Austausch zwischen dem Plot auf der Leinwand, also dem was man sieht und der Möglichkeit der direkten, qualvollen Einflussnahme, dem was man hören muss – und das tut weh…Da kann man nicht wegsehen oder weghören. Selbst wenn man die Augen schließt und sich die Ohren zuhält.
    Silence
    Silence

    1 Follower 9 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 4. März 2024
    Auweia, die beklemmende Atmosphäre des Film steckt mir immer noch voll in den Knochen. Ganz klar, der Film regt zum Nachdenken an. Ein schöner Garten und eine Mauer und hinter der Mauer das Grauen. Aber keine Sorge, da wird ja bald Wein angebaut, dann sieht man die Mauer nicht mehr. Man wird zum Nachdenken angeregt und kann sich dem nicht entziehen. Ein sehr guter Film, welchen ich auf jeden Fall empfehlen kann.
    Und vor allem ein Film gegen das Vergessen und Negieren.
    Das ist gerade heute ganz, ganz wichtig. Was ich total ernst meine.
    Denn Fackelmärsche von Nazis gibt es heute nicht. Stattdessen laufen bei jeder Demo irgendwelche Islamisten rum und rufen andauernd "from the river to the sea", womit sie Israel das Existenzrecht absprechen möchten. Was macht man dann mit den ganzen Juden, wenn Israel vernichtet werden soll? Die müssen dann ja auch irgendwie weg.
    Also gebt den Islamisten einfach genug Waffen und Baupläne für Gaskammern und dann werden die einen zweiten Holocaust schon ganz von selbst erledigen.
    Ein Film gegen das Vergessen? Lieber in die Zukunft schauen. Was gehen mich die Alt-Nazis an? Wenn sie könnten, wie sie wollten, würden die heutigen Islamisten selbst einen Holocaust starten, um Juden zu vernichten. Was interessiert mich eine nicht mehr existierende Familie, wenn die Aggressoren heute überall hier rumlaufen. In Neukölln und das sind keine Nazis sondern Muslime. Und wenn man als Jude/Jüdin mit Kippa dort mal spazieren geht, kommt man keine zehn Meter weit, ohne von einem Islamisten belästigt oder angegriffen zu werden.
    DAS sollte man nicht vergessen und nicht ignorieren und nicht negieren. Dieser Film ist überflüssig.
    Juden in Deutschland müssen heute keine Angst vor Nazis, sondern Angst vor Islamisten haben.
    beco
    beco

    62 Follower 363 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 29. Februar 2024
    Ein Film, der versucht, das Grauen von Auschwitz zu vermitteln, ohne das Grauen zu zeigen. Das gelingt durch die Zuschaustellung einer Ignoranz, die umso abstoßender wird, je länger man der Familie Höß bei ihren Tagesgeschäftigkeiten zuschaut. Insbesondere Hedwig (Sandra Hüller), die Frau des SS-Kommandanten von Auschwitz, vermittelt in ihrer Ruhelosigkeit, aber auch in ihrer egoistischen Behauptung ihrer Position als „Königin vom Auschwitz“ dieses Negieren des Grauens hinter ihrer Gartenmauer.
    Ein Film gegen das Vergessen, das Ignorieren und Negieren des Holocaust.
    Unbedingt sehenswert
    Helsinki
    Helsinki

    2 Follower 15 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 5. März 2024
    Ein sehr guter Film. Dieser Film ist wirklich sehr, sehr wichtig! Wirklich sehr wichtig. Wo wäre diese Welt ohne diesen Film? Wohl schon längst am Abgrund. Dieser Film ist so wichtig, ohne ihn wäre das ganze Land schon kaputt.
    Jede einzelne Minute dieses Films verspricht komprimierte Düsternis und Spannung und Erlebnis gleichermaßen.
    Einen besseren Film, als diesen kann und wird es niemals geben. Ein wirklich wichtiger Film.
    Wenn Sie diesen Film nicht gesehen haben, wissen Sie nicht, was Sie verpassen!
    Taavi Kronstadt
    Taavi Kronstadt

    1 Follower 1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2024
    Ein sehr wichtiger Film, der den deutschen Mythos des "wir haben von nichts gewusst" entgegen wirkt. Dabei wird eine unfassbar dichte Atmosphäre erzeugt, die dem Zuschauer oder der Zuschauerin das Grauen der Konzentrationslager durch die eigene Vorstellungskraft zeigt. Leider scheinen die vorherigen User*innen nicht in der Lage gewesen zu sein, ihren eigenen Verstand und ihre eigene Vorstellungskraft zu benutzen. Absolut sehens- und empfehlenswert.
    Breite Masse im Hintergrund
    Breite Masse im Hintergrund

    8 Follower 57 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 27. Februar 2024
    The Zone of Interest erzielt seine größte Wirkung, wenn er einen völlig unvorbereitet trifft. Ein Film, der komplett über seinen Kontext funktioniert und so gut wie seit Schindlers Liste nicht mehr die gesamte Perversion und Widerlichkeit der Nazi-Gräueltaten widerspiegelt, und das allein durch den Dialog und vor allem durch die Geräuschkulisse.

    Christian Friedel und Sandra Hüller schaffen es, dass man in den knapp 2h in eine Art Schockstarre verfällt. Denn ohne den Kontext sieht man eigentlich nur eine typische Familie in einem idyllischen Haus am Fluss mit einem wunderbaren Garten. Wenn man sich aber auf die Geräusche im Hintergrund und die gesamte Szenerie konzentriert, ist man von den Figuren einfach nur angewidert. Verstärkt wird dies durch geniale Dialogeinschübe, wie beispielsweise die Frage Friedels an seinen Sohn, ob er das Geräusch gehört hätte (ein Insekt, und nicht etwa das, was alle anderen gehört haben im Saal) oder das Gespräch zwischen Friedels Vorgesetzten, die Angst haben er wäre der falsche Mann für die "Aufgabe", weil er wahrscheinlich gar keine Arbeitskräfte mehr übrig lassen würde.

    Sehr Sehr starker Film, der zurecht ins Oscarrennen für Großbritannien geht. ABSOLUT SEHENSWERT!
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