Der Film ist gut gemacht und auch umgesetzt. Dafoe und Patterson spielen meisterhaft. Stimmung und Kulisse hervorragend eingefangen. Ich fand den Film allerdings auch teilweise ermüdend. Diese ganze Rätselsymbolik und Verwirrung, mit der man sich dann noch länger beschäftigen soll, hat mich hier noch nicht so ganz überzeugt. Vielleicht dann beim zweiten Mal schauen...ansonsten ein interessanter Horrorfilm mit Längen.
Regisseur Eggers ( u.a. The Witch) hat hier oberflächlich betratet einen Horror/Psycho Streifen erschaffen mit unzähligen Beziehungen zu Werken von Hitchcock (die Wendeltreppe zum Leuchtturm- die Treppe aus Vertigo zum Glockenturm), die Möwen (die Vögel), zu Kubrick (die Axt- die Axt von Jack Torrence) und etwas subtiler zu den Werken von Bergman und Tarkowski, ohne dabei die Klasse der vier genannten Regisseure zu erreichen. Der Film will zu viel und mischt dann noch die griechische Mythologie (Prometheus), oder einen nackten griechischer Gott hinzu.
Das eigentliche Thema was immer hinter der Oberfläche bleibt ist die Homosexualität der Männern und ihre Mechanismen ihre Gefühle zu verdrängen. Dort ist nichts Übernatürliches. Es ist das Begeheren zum gleichen Geschlecht. Was beide bis zum Schluss nicht zugeben können und daran sterben.
Wirklich klasse Horrorstreifen vom Regisseur von The Witch. Tolle Leistungen der beiden Hauptdarsteller Pattinson & Dafoe. Das Schwarzweißbild erhöht nochmal den Gruselfaktor. Definitiv einer der besten Filme des Jahres.
Also, für mich ist es kein Horror-Film, eher Drama mit etwas Mystery. Und sicher ist es auch kein Film, der sehr viele Frauen begeistern dürfte, zu viel derbes Männer-Zeug... Das Szenario und die Machart, in Schwarz-Weiss und in 4:3 Format, sind schon originell und ganz stimmig. Doch irgendwie fand ich die Geschichte etwas undurchsichtig und das Ende hat mich auch nicht wirklich aufgeklärt - irgendwie unbefriedigend. Einer der Filme, die ich nicht unbedingt nochmal anschauen muß. Trotzdem insgesamt gut gemacht, mit überzeugenden Darstellern und sehr gutem Raum-Klang (Blu-ray: DTS 5.1).
Zwei Leuchtturmwärter, die immer wie wahnsinniger werden oder ist es nur einer? Die frage muss man sich ständig bei "Der Leuchtturm" stellen. Nichts ist klar, er steckt voller geheimnisse und Rätsel. In diesem Film machen nur gerade 3 Personen mit. Eigentlich nur 2, denn die dritte kommt fast nicht vor. Egal wie man den Streifen interpretiert, es gibt kein richtig oder falsch. Es wird dem Zuschauer selbst überlassen, ob es stimmt, was man da sieht, oder beben nicht. Düsteres und doch packendes Horrorkammerspiel, was sehr gut in Szene gesetzt wurde. Man sollte Ihn aber mindestens 2 mal schauen, um zu begreifen, was genau los ist.
Ich gebe ja immer gerne zu wenn ich nicht den richtige Zugang in einen Film finde, das trifft hier wohl zu. Aber ich erkenne schon was das Konzept darstellt: es ist ein stimmungsvoller Horrorfilm über zwei Männer die isoliert sind. Dabei wird auf eine Menge Stilmittel zurück gegriffen: der Film ist in schwarz / weiß und das Bildformat ist 4:3 wodurch ein hohes Gefühl der Enge und Klaustrophobie entsteht. Mit zwei Darstellern die nicht mögenswert sind, wenig gesprochenen Worten und einer gruseligen Soundkulisse entwirft der Film zwei fiese Filmstunden die packen, begeistern und faszinieren, aber nicht leicht zugänglich sind und so manchem Zuschauer vielleicht zu sehr von den Schaugewohnheiten abweichen.
Fazit: Faszinierende Stimmung und Inszenierung, aber ebenso mit einer einskalten Austrahlung!
Dieser Film ist einfach ein Meisterwerk. Vorweg: ich bin ein großer Fan der frühen Film Geschichte (1895-1930) und kenne und schätze einige Filme dieser goldenen Ära die uns Talente wie George Melies oder Buster Keaton schenkte. Nun im Jahre 2019 Kommt ein Film raus der so wirkt als währe er mit einer Zeitmaschine aus dieser Ära hier hergebracht worden. Der Look des Films ist in schwarz- weiß und das Bildformat sieht aus wie ein Kasten. Doch das stört zu keiner Sekunde. Seit der ersten Minute ist man in diesem minimalistischen Juwel gefangen und kann sich über zwei Stunden nicht entziehen. Jetzt muss man aber auch endlich über die Genialen Darsteller reden. Willem Dafoe als hartgesottener Seemann ist Oscar reif. Ebendso genial spielt aber auch Robert Pattinson. Man merkt den beiden zu jeder Sekunde ihre Leidenschaft an. Die Kostüme und das Setting sind so Klaustrophobisch und perfekt gewält das es ein Genuss für die Augen ist. Die Kamera begleitet das geschen als stiller Beobachter und Beamt einen so mit wie ein dritter Charakter in den Film. Die Anspielungen an ältere Filme oder an zb. Die deutsche Kunst sind einfach genial. Doch der Film ist nicht nur ein Obtischer Hochgenuss sondern auch die Musik und der Klang Teppich (Das Summen des Leuchtturms) sind ein Genuss für Gehör.
Dieser Film ist echt starker Tobak und nichts für empfindliche Seelen. Willem Dafoe ist eindringlicher denn je und Robert Pattinson hat mich positiv überrascht, beide hätten für ihre Leistung einen Oskar verdient
Im Großen und Ganzen stimme ich den Vor"rednern" zu. Ich fand den Film nur etwas zu lang. Da hatten sich die beiden Protagonisten schon fast an der Gurgel und man meinte, jetzt kann es mal losgehen mit dem Kampf... da haben sie sich in der nächsten Szene wieder vertragen und probierten es nochmal miteinander. So ging das ein paarmal hin und her. Der tatsächliche Endkampf entzündete sich dann am Finanziellen - das war dann sogar mal "realistisch", wenn man das überhaupt als Pluspunkt in einem teilweise surrealistischen Horrorfilm werten kann. :-)