Nach einer kommunalen Entscheidung wird das „L’Envol“, eine Einrichtung für obdachlose Frauen, geschlossen, da nur 4% von ihnen wieder erfolgreich in das gesellschaftliche Leben reintegriert worden sind. Audrey (Audrey Lamy) die Leiterin, gilt den Obdachlosen gegenüber als zu weich. Die bedürftigen Damen, die sich aus Scham Tarnnamen wie „Edith Piaf“ oder „Ladi Di“ geben, sind zutiefst betroffen. Den Sozialarbeiterinnen Manu (Corinne Masiero), Audrey, Hélène (Noémie Lvovsky) und Angélique (Déborah Lukumena) bleiben jetzt nur noch drei Monate, um die betreuten Frauen trotz dessen wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Hierzu leisten sie zivilen Ungehorsam, stellen trotzig Schlafplätze zur Verfügung und versuchen, sie durch Workshops, Therapiestunden und Aufbaukurse wieder in Arbeit zu bringen. Die unscheinbaren Aussätzigen der Gesellschaft erlangen so durch Fleiß und Humor nach und nach ihre Schöhnheit und ihre Würde zurück...
Eigentlich ist mit dem deutschen Titel von Louis-Julien Petits rührendem Sozial-Drama „Der Glanz der Unsichtbaren“ schon alles gesagt. Das spricht zum einen für die Person, die sich den schönen deutschen Titel ausgedacht hat, zum anderen aber auch ein Stück weit gegen den Film selbst, dessen Macher zwar ohne Frage engagiert sind und das Herz an der rechten Stelle tragen, aber zugleich auch ziemlich überraschungsfrei von Menschen am Rand der Gesellschaft erzählen. In Frankreich war der Film über eine Tagesstätte für obdachlose Frauen und die an Rückschlägen reichen Versuche, ihnen zu helfen, trotzdem ein großer Erfolg: Mehr als eine Millionen Besucher haben sich den Film in unserem Nachbarland im Kino angesehen. Verstehen kann man das schon, denn was trotz aller dramaturgischen Schwächen letztlich doch für Petits Film spricht, ist vor allem das Darstellerinnen-Ensemble: Neben einigen prof