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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 16. Oktober 2018
Dies ist wohl ein Remake eines französischen Films der auf einem Theaterstück basiert – das legt schon mal fest daß man keine wirkliche Bilderflut erwarten kann. Es ist wirklich ein Film der nahezu komplett an einem Abend in einer einzigen Wohnung spielt und einen anderthalb stündigen Dauerdialog zwischen fünf Figuren beinhaltet. Dabei ist die titelgebende Namensdiskussion garnicht das einzige Thema, sondern lediglich ein Funke an dem sich all der Frust aller Personen entlädt, und so kommen über den ganzen Film stetig weitere Punkte auf – und jeder hat irgendwas was ihn an den anderen stört und diese Dinge werden dann hemmungslos rausgelassen. Das wird verkörpert von einer ganzen Armada an großartigen Darstellern die mit ansteckender Spielfreude agieren und geschliffene Dialoge ohne Ende bringen. Letztlich ist dies ein Film in dem einfach mal ein paar Hauptfiguren alle Masken fallen lassen und volle Lotte alles rauslassen – ich finde es schade daß das Namensthema nur ein Teil des Ganzen ist, hatte aber bis zur letzten Minute immensen Spaß daran.
Fazit: Pointierte Dialoge, bissige Spitzen und ganz viel Gelächter!
Top geschauspielert, Christoph Maria Herbst als Professor, der aber von allen nicht richtig ernst genommen wird, seine Frau, eine Lehrerin, Elisabeth, gespielt von Caroline Peters + ihrem besten Freund Rene (Justus von Dohnányi) . Florian David Fitz als der Vater Thomas, der herrlich schmierig ist, seinen Erfolg ohne Ausbildung geschafft hat & deshalb beneidet wird. Dazu seine logischerweise schwangere Frau Anna (Janina Uhse) , die etwas später auftaucht & direkt raucht und trinkt !
Sehr, sehr gut, wie hier diskutiert wird! 😂👌🏻 Es fängt mit der Diskussion um den Vornamen an & steigert sich im Finale + einer kleinen Pointe, herrlich.. 😁🤣
Unter Einfluss von Wein, gutem Essen + dieser anfänglichen Frage entsteht eine lustige Runde, die mehr & mehr eskaliert & es tun sich Abgründe auf...
"Der Vorname" von Sönke Wortmann hat mir überraschend gut gefallen. Ich war skeptisch, ob ein deutsches Remake des gleichnamigen französischen Films von 2012 wirklich Not tut, und ob die Geschichte ins deutsche Umfeld versetzt auch so gut funktioniert wie im Französischen. Tut sie. Meiner Meinung nach sind sich beide Filme ebenbürtig - was zeigt, dass die Vorlage beider Verfilmungen, ein Theaterstück, einfach unheimlich gut geschrieben und dramaturgisch aufgebaut ist.
Man erkennt sich in allen Figuren ein bisschen wieder und bekommt den Spiegel vorgehalten. Und das Gedankenspiel, wie ich mich verhalten würde, wenn Freunde mir eröffnen würden, ihr erstes Kind solle "Adolf" heißen, ist spannend. Wie ich finde, hat Thomas in dem Film durchaus gute Argumente. Trotzdem ist meine Haltung wohl eher die von Stephan, dass man das doch irgendwie nicht machen kann.
Ich schicke vorweg, ich beurteile den Film als Werk für sich, ohne die Vorlage zu kennen: Nach einem guten Start in den ersten 30 Minuten (der den Streit über den "Vornamen" aber auch schon in wahrlich ausreichender Ausführlichkeit behandelt) muss es irgendwie weitergehen, um den Rest der Laufzeit zu füllen. Und hier sitzt der Film dann zwischen den Stühlen: Die weiteren Dialoge und (künstlichen) Aufregungen sind zu unglaubwürdig, um sich ernst zu nehmen. Und zugleich zu brav und bezüglich der dargestellten persönlichen Gefühle zu eindringlich, um als überzeichnete Groteske Spaß zu machen. Da hilft auch v.a. ein grandios aufspielender Christoph M. Herbst als naseweis-selbstverliebter Professor nichts.
Also ich kann jegliche Kritik nicht verstehen, für mich ist der Vorname definitiv die überraschendste Komödie des Jahres. Ich habe lange nicht mehr so gelacht und das ging allen anwesenden Kinobesuchern ebenso! Allen Darstellern, die ich überwiegend als TV-Seriendarsteller kenne, gelingt es perfekt sich in die Charaktere einzufühlen und die Dialoge sprühen vor Wortwitz und trockenem Humor. Ich hätte nie gedacht, dass mich ein so minimalistisches Filmchen so perfekt unterhalten kann. Zu der französischen Vorlage und dem Theaterstück kann ich nichts sagen aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine synchronisierte Version die Facetten des typisch deutschen Humors so widergeben kann.
Großartig! Diese bissigen und geschliffenen Dialoge, top Besetzung. Ich hab mal einen Film mit Iris Berben gesehen, "Silberhochzeit", da spielte sich Ähnliches ab.
" Vielleicht wird er Trommler, Blechtrommler", wer diesen Satz nicht verstanden hat, mag den ganzen Film nicht verstanden haben.
im gegensatz zum deutschen remake wird im französischen original der vorname bis zur mitte des films nicht verraten. und auch nicht im trailer, soweit ich mich erinnere. in meinen augen eine blöde scheiss schnapsidee, den namen schon im trailer zu verraten. wenn man den namen nicht kennt, macht der film viel, viel mehr spaß. die ganze aufregung und das ganze getue um den namen sind dann nämlich authentisch und nicht so künstlich, wie hier. - - - - - - - - - - - beim französischen original geht es wirklich um den namen, man kann sich als zuschauer in die situation reindenken oder reinversetzen. es ist wie ein rätselraten und somit auch spannend (bis der name fällt). das deutsche remake macht es genau andersrum, der name wird völlig idiotisch schon im trailer verraten. daher wirkt die ganze aufregung der beteiligten personen (in meinen augen) einfach nur künstlich und absolut unecht!!! so hysterisch, wie die figuren sich verhalten, kann man doch gar nicht sein. - - - - - - - - künstlich und unecht. wenn einen das nicht stört, sondern man einfach nur 90min gute, ordentliche unterhaltung mit aufgeladener atmosphäre haben möchte, macht man hier nichts verkehrt. schauwerte gibt es hier nicht, da sich alles in einem raum abspielt. >> achtung subjektiv: empfehlen würde ich eher, sich keinen trailer, keine webside und keine wiki-eintrag anzuschauen, sondern viel lieber das französische original.
Also, ich war nicht wirklich gelangweilt, aufregend war er aber auch nicht. Der Name als auch der Trailer täuschen ein wenig, um den Vornamen Adolf geht es nur in den ersten ca.30 Minuten, danach driftet er aber und es sind alle anderen Themen wichtig, nur nicht mehr der Vorname. KOMISCHER FILM!?
Das Remake des französischen Films nach dem gleichnamigen Theaterstück überzeugt nicht vollends. Zwar agiert das Ensemble mit Spielfreude, aber insgesamt fehlt Skript und Dialogen der nötige Biss, und die eigentlich originelle Grundidee wird leider nicht konsequent zu Ende geführt.