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Cursha
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1.053 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 16. Juni 2019
Was ein besonderes Stück von Film. Das Südkoreanische Drama "Burning" lässt sich kaum richtig in Worte fassen, den soviel was in diesem Film passiert schwankt zwischen Faszination, Schönheit und Grausamkeit. Der Film handelt von Jongsu, der eine alte Schulfreundin wieder trifft, in die er sich verliebt. Nachdem sie aus einem längeren Aufenthalt aus Afrika mit einem neuen Freund zurückkehrt, Ben, scheint sich aber vieles in eine fragwürdige und merkwürdige Richtung zu bewegen. Es ist wirklich schwierig über "Burning" zu reden ohne zu spoilern. Den der Film ist ein rundes und gleichzeitig doch sehr zusammengeschustertes Gesamtwerk, das als Komödie oder Liebesfilm beginnt und schließlich zu einem Mysteryfilm wird oder einem Thriller ? So ganz kann man das nicht wirklich beschreiben, zu anders ist dieser Film.Aber im positiven Sinne, den der Film legt den Fokus ganz auf seine drei Hauptfiguren, die alle auf ihre Art sympathisch sind und eine Faszination ausüben. Selbst die vermeidlich bösen Figuren sind hier absolut faszinierend und ziehen uns in ihren Bann und so viel sei gesagt, dieser Film hat einen der besten Schurken den es seit langem im Kino zu sehen gab. Handwerklich perfekt gemacht, reduziert und warm aber auch kalt zugleich erzählt, ist "Burning" ein großartiges Mysterymeisterwerk geworden, bei dem man nie sicher ist wie es weiter geht, sind die Figuren doch unberechenbar. So wie sie kommen gehen sie auch wieder. Vieles lässt Raum zur Interpretation, vieles bleibt im Verborgenen, vieles muss sich der Zuschauer selbst erschließen, auch wenn es hier nicht immer klare Antworten gibt, sondern viel Spielraum um es sich selbst zusammenzulegen. Der Film schockiert genauso sehr, wie er es schafft schöne Momente zu erzeugen. "Burning" ist ein Film den man selbst erleben muss um ihn zu begreifen. Dieser Film lässt sich nicht zusammenfassen oder beschreiben. Man muss ihn erleben. Dieser Film ist etwas einzigartiges, etwas besonderes. Ein wahrhaftes Mysterymeisterwerk!
Sehr langsam erzählt, aber es baut sich subtil eine beklemmende Stimmung auf, die zu einem Ende führt, dass mich so übermannt hat, dass ich einfach anfangen musste zu weinen!
Schwer zu sagen, aber wer auf Arthouse Kino steht dem dürfte dieser Film gefallen. Der Film hat seine eigene Magie, er fesselt einen und man weiss nicht wieso. Vielleicht ist es der von Anfang an vorhandene Fatalismus ?! Wer weiss...
Ich habe zu Schulzeiten ein paar Bücher von Murakami gelesen; als ich diesen Film nun sah wußte ich nicht daß er auf einem Werk Murakamis basiert, aber ich hatte die Ganze Zeit ein Gefühl hier etwas wiederzuerkennen. Dabei habe ich mir den Film nur angeschaut weil er auf prime verfügbar war, ich war mir vorher sicher daß ich zweieinhalb Stunden koreanisches Kino so nicht verarbeiten kann. Das stimmt dann nach hinten raus auch, aber es gibt Dinge die funktionieren: die zurückhaltende, traurige Hauptfigur der man gerne folgt, das Geheimnis welches um die weibliche Hauptfigur aufgebaut wird und die ganze Stimmung des Films mögen zwar nicht den typischen Unterhaltungsnormen nicht entsprechen, besitzten aber eine Sogwirkung und eine Faszination die einen erreicht. Mir erschließt scih die Motivation hinter einem solchen Titel nicht, aber ich muß koreanisches Kino auch nicht verstehen. Ich denke aber mit ein wenig aufgeschlossener Herangehensweise kann man aus diesem Film vieles, wenn auch ncith alles, mitnehmen.
Fazit: Stimmig, traurig und irgendwie ergreifend: ich verstehe nicht alles was mir hier gesagt werden soll, finde aber das was ich mitbekomme sehr mitnehmend und interessant!
Unfassbar guter Film. Ich habe ihn eben auf Blu-ray gesehen und muss sagen, das ist der wohl beste Film des Jahres gewesen. Ja, er ist lang, er lässt sich Zeit, er ist ruhig und gemächlich. Die Schauspieler, unfassbar gut, die Kamera, der Wahnsinn. Jede Einstellung ein Kunstwerk für sich. Der Film hat eine regelrechte Hypnose auf mich bewirkt. Ich habe schon lange nicht mehr so einen guten Film gesehen. Spannend auf mehreren Ebenen, Klassenkampf, Thriller, Mystery, Drama. Für jeden Cineasten ein wahres Meisterwerk. Nix für Filmfreaks die auf Action und schnelle Schnitte stehen. Der Kritik kann ich komplett zustimmen. 5/5.
Für alle, die den Film nicht verstanden haben: bei Burning handelt es sich um die Verfilmung einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami. Allerdings ist es nur die Kerngeschichte (adaptiert) der Kurzgeschichte "Scheunenabbrennen". Tatsächlich hat der Regisseur Lee Chang-Dong den Hauptcharakter komplett verändert, statt eines 31-jährigen Mann, einen Anfang 20-Jährigen eingebaut. Auch Begebenheiten und Figuren aus "Kafka am Strand", "Gefährliche Geliebte" oder "Naokos Lächeln" und diverser anderer Geschichten von Murakami tauchen in Burning auf. Wer es nicht mag, bitte einfach die Finger von Romanverfilmungen lassen, wenn man das Genre nicht versteht oder einen Actionfilm erwartet.
Während Parasite aus Südkorea durch die Decke ging, blieb Burning trotz deutlich euphorischeren Kritiken unterm Radar der großen Filmfestspiele, dabei hätte dieses Meisterwerk jene Rolle einnehmen müssen, die der schlechtere Film Parasite (4 Oscars) eingenommen hatte.
Schade, aber andererseits auch cool, dass es solche Filme wie Burning gibt, neben denen zigfach Oscar prämierte Filme wie ausgelatschte Turnschuhe wirken.
Tief beeindruckende Verfilmung einer Murakami Kurzgeschichte, die ich erst vor drei Wochen gelesen hatte. Und umso länger ich über diesen Film nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass Burning der beste Film aller Zeiten ist, zumindest für mich und manche Kritiker.
Jene Filmfans, die unwirkliche Hollywoodstreifen mit oberflächlichen Storys lieben, werden durch diesen sehr realistisch gespielten Film verstört werden.
Wow - heute ist etwas passiert, was ich noch nie gemacht habe seit ich Filme kaufe und ansehe. Es ist tatsächlich das erste Mal, dass ich eine DVD nach dem ansehen nehme und direkt in den Mülleimer werfe.
Passen Sie auf:
Südkorea: Ein Junge trifft eine Jugendfreundin, sie geht mit ihm nach ein paar Stunden ins Bett, bittet ihn auf ihre Katze aufzupassen und fliegt in den Urlaub nach Afrika. Sie kommt mit einem neuen Freund aus Afrika zurück. Die drei hängen ab, kiffen und der neue Freund erzählt dass er gerne Gewächshäuser anzündet. Daraufhin fährt der Junge jeden Tag durch die Gegend um zu kontrollieren ob die Gewächshäuser noch stehen. Die Freundin verschwindet und der Junge bringt den Freund um. Ende des Films. Halt - das wichtigste: Der Vater des Jungen steht vor Gericht, weil er einen Stuhl auf einen Beamten geworfen hat und kommt dafür 1 1/2 Jahre ins Gefängnis - hätte ich jetzt fast vergessen zu erwähnen.
Finden Sie die Handlung spannend? Nein? Ich verrate ihnen jetzt etwas - ist sie auch nicht.
Ganz ehrlich, dieser Film ist der langweiligste, langatmigste und größte Schwachsinn, den ich je gesehen habe. Ich habe mich gezwungen und mehr als 2 Stunden meiner Lebenszeit für diesen Dreck geopfert, in der Hoffnung es käme irgendwann auch nur ansatzweise so etwas wie ein Handlung.
Ich glaube schon, Filme einigermassen bewerten und verstehen zu können - Parasite war für mich definitiv DER Film des letzten Jahres. Aber was soll dieser Film?
Ich respektiere wirklich die Meinung der anderen Bewerter. Aber ganz ehrlich - wart ihr alle auf Droge als ihr euch diesen Film angesehen habt.
Die erste Hälfte des Filmes hat mir gut gefallen (4-5 Punkte). Schöne Eindrücke über das Leben in Südkorea, tolle Landschaftsaufnahmen, interessante Handlung. Die 2. Hälfte fand ich langatmig, sich wiederholend, ziellos. Außerdem fand ich die beschriebene Jetset Gesellschaft uninteressant, da austauschbar.
Allein die Spannung kann den Film natürlich nicht tragen, da er tatsächlich etwas langsam ist und rätselhaft bleibt. Die Stärke liegt vorallem in der Vielschichtigkeit und der guten Darstellung der Charaktere. Eine tolle Geschichte mit gut getroffenen Situationen, die einem allerdings eine gewisse Palette von Empfindsamkeit, Nachdenkens und vielleicht auch etwas Geduld abverlangt.
Was zu nächst realitäts nahe und ungeschminkt beginnt, dabei auch gewisse Erwartungen weckt, zeigt sich schnell als öd und leer. Sicher kann man vieles in den Streifen hinein interpretieren und muss das auch, denn geliefert werden nur halbseidene Andeutungen. Zwei zähe Stunden vergehen und als Fazit bleibt; war wohl nix.