Dokumentarfilmer Thomas Haemmerli dachte, dass er politisch links sei. Aber dann wurde ihm klar: Das stimmt nicht – zumindest nicht, wenn es um sein Verhalten geht, das die Mieten von Stadtvierteln beeinflusst. Anstatt die rote Freigeistigkeit wirklich selbst zu leben, ist Haemmerli ein Grund für die Gentrifizierung, die er doch eigentlich nicht will. Auf persönliche, teils sarkastische Art macht sich der Regisseur in „Die Gentrifizierung bin ich“ Gedanken. Er fragt danach, wie wir in Zukunft wohnen wollen und wie die Städte und Landschaften dann aussehen werden. Stimmt die Annahme, dass die Reichen überall die Armen verdrängen? In Metropolen wie Tbilisi, Sao Paolo, Zürich und Mexiko-Stadt geht Haemmerli auf Spurensuche…