Der glücklose Johnny Clay (Sterling Hayden), nach einer fünfjährigen Haftstrafe gerade erst aus dem Gefängnis entlassen, plant mit der finanziellen Unterstützung von Marvin Unger (Jay C. Flippen) den großen Coup. Er ist der unsicheren Gangsterexistenz überdrüssig und möchte sich zusammen mit seiner Freundin Fay (Coleen Gray) zur Ruhe setzen. Abgesehen hat er es auf die Einnahmen einer Pferderennbahn in San Francisco, die am anvisierten Datum geschätzte zwei Millionen Dollar betragen sollen. Freilich lässt sich dieses gefährliche Unternehmen nicht auf eigene Faust durchführen, fünf weitere Personen, die schwerwiegende Gründe für ihre Beteiligung haben, sind als Komplizen beteiligt. George Peatty (Elisha Cook) verbringt sein ereignisloses Leben hinter der Kasse des Pferdewettenbüros und wird von seiner gefühlskalten Frau Sherry (Marie Windsor) unter Druck gesetzt, ihr doch endlich das versprochene Luxusleben zu bieten. Ebenfalls an der Rennbahn arbeitet der Barkeeper Mike O'Reilly (Joe Sawyer), dessen Gattin schwer erkrankt und bettlägerig ist. Sogar ein Polizist ist mit von der Partie: Randy Kennan (Ted de Corsia) hat sich finanziell übernommen und nur mühselig Aufschub von einem zwielichtigen Kredithai erhalten. Zusätzlich werden der Catcher Maurice Oboukhoff (Kola Kwarain) und der Scharfschütze Nikki Arcane (Timothy Carey) angeworben, um Verwirrung zu stiften und die Polizei vor Ort abzulenken. Erste Komplikationen ergeben sich, als George gegenüber Sherry durchblicken lässt, dass er bald ein reicher Mann sein wird, was diese auf eine folgenschwere Idee bringt. Sherry betrügt ihren Mann nämlich schon seit längerer Zeit mit dem jungen Draufgänger Val Cannon (Vince Edwards)…
Wo kann ich diesen Film schauen?
Auf DVD/Blu-ray
The Killing - Die Rechnung ging nicht auf (DVD)
Neu ab 5,50 €
Kaufen
Alle Angebote auf DVD/Blu-ray
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Die Rechnung ging nicht auf
Von Jonas Reinartz
Stanley Kubricks Meilensteine 2001 – Odyssee im Weltraum, Uhrwerk Orange, Shining und Full Metal Jacket haben sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt und werden in Werken anderer Regisseure (jüngst in Paul Thomas Andersons There Will Be Blood) regelmäßig zitiert. Der 1956 entstandene, auf Lionel Whites Roman „Clean Break“ basierende Gangsterfilm „Die Rechnung ging nicht auf“ (besser bekannt unter seinem Originaltitel: „The Killing“) kann in dieser Hinsicht nicht ganz mithalten. Das spricht jedoch nicht automatisch gegen ihn, handelt es sich doch um den erst dritten Spielfilm des perfektionistischen Autodidakten, der ihm die Aufmerksamkeit von Hollywood-Superstar Kirk Douglas bescherte, was schließlich zum internationalen Durchbruch mit Wege zum Ruhm führte. Im Grunde ist die klischeebeladene Geschichte um die Planung und Ausführung eines Raubüberfalls, die streng den klassischen Regel
Mehrere Ex Knackis wollen die Kasse einer Pferderennbahn ausrauben. Ihr Anführer ist Johnny (Sterling Hayden). Alle sind Loser und Johnny ist der Oberloser. In seinen schier unzähligen Rollen hat es Hayden nie geschafft großen Anklang beim Publikum zu finden. Hier wird er wie es der deutsche Arbeitstitel verheißt wortlos abgeführt.
Wenn im Regiestuhl nicht Stanley Kubrick gesessen hätte, würde heute wohl niemand über diesen Streifen ...
Mehr erfahren
Josi1957
135 Follower
828 Kritiken
User folgen
5,0
Veröffentlicht am 17. August 2023
Dritter Spielfilm des damals erst 28-jährigen Stanley Kubrick (*Uhrwerk Orange*), der das Geschehen meisterlich aus mehreren Blickwinkeln schildert, was u.a. Quentin Tarantino beeinflusste.
Christian Alexander Z.
150 Follower
789 Kritiken
User folgen
5,0
Veröffentlicht am 15. September 2018
Spannender Gangsterfilm, der trotz wuchtiger Komplexität der Geschichte, Personen und Erzählebenen, sehr gut zu sehen ist. Schöne Fotografiersprache und ein Spannungsbogen, der seines gleichen sucht, machen den Film zu einem besonderen Genuss. Ich würde einen guten Rotwein dazu trinken.