Nach einem langen Flug kommt eine junge IT-Expertin (Dakota Johnson) spät am Abend am John F. Kennedy International Airport in New York City an. Beim Verlassen des Terminalgebäudes steigt sie umgehend in das erstbeste Taxi und möchte nach Midtown Manhattan gebracht werden, wo sich ihr Apartment befindet. Während immer wieder Textnachrichten auf ihrem Smartphone eintreffen, möchte sie eigentlich nur ihre Ruhe haben. Dennoch beginnt ihr Fahrer Clark (Sean Penn), ein geselliger Old-School-Macho, sie in einen Smalltalk zu verwickeln. Da die beiden eine ganze Weile im Stau an einer Unfallstelle stehen, entwickelt sich das Gespräch mehr und mehr. Sie diskutieren über den Zustand der amerikanischen Gesellschaft und die Auswirkungen der digitalen Welt. Das Gespräch wird persönlicher und dreht sich um Themen wie sexuelle und familiäre Beziehungen, persönliche Verluste und sogar philosophische Fragen über die Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Im Verlauf der Fahrt öffnen sich beide immer mehr, da sie wissen, dass sie sich nach dieser Nacht höchstwahrscheinlich nie wiedersehen werden. Diese einmalige Begegnung führt zu einem tiefen Austausch, der ihre Sichtweisen nachhaltig prägen könnte.
Im Laufe der vergangenen Jahre gab es einige Automobil-Kammerspiele fürs Kino – also Filme, die sich komplett oder zumindest zum allergrößten Teil im Inneren eines Pkws abspielten, ohne dabei ein klassisches Roadmovie zu sein. Beim spanischen Thriller „Anrufer unbekannt“ samt seiner drei Remakes aus Deutschland, Südkorea und den USA geht es ebenso ums nackte Überleben wie in „4x4“, „Blast“ oder „Der eisige Tod“. Bei „Wheelman“ hingegen dreht sich die Story um einen schief gelaufenen Raubüberfall, bei „No Turning Back“ droht die Existenz des dauertelefonierenden Tom Hardy während einer 90-minütigen Autobahnfahrt vollständig in sich zusammenzubrechen. In „Im Taxi mit Madeleine“ wiederum zieht eine 92-Jährige im titelgebenden Gefährt eine bittersüße Bilanz ihres Lebens. Und auch in „Daddio – Eine Nacht in New York“ begegnen sich nun zwei Fremde aus verschiedenen Generationen und mit einem v
Weniger geht eigentlich nicht: zwei Mensche nfahren anderthalb Stunden mit dem Taxi durch New York und geraten in einen intensiven, innigen Dialog. Keine falschen Andeutungen, keine Zusätze – einfach nur pure Emotion und reine Ehrlichkeit. Mich hat nur der Nebenpart überrascht, bei dem Dakota Johnsons Charakter in einen dauerhaften Sexchat vertieft ist und bei dem zahlreiche, explizite Aussagen fallen. Und daß der oftmals auf raubeinige ...
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