Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Kein_Gast
6 Follower
31 Kritiken
User folgen
3,0
Veröffentlicht am 24. März 2019
Ich schreibe hier nicht um auf den Film einzugehen, sondern wegen den dämlichen Kritiken einiger User. Kurz zum. Film: Meine Wertung 3 Pkt. War auch enttäuscht wegen dem Spannungsbogen und einigen unnötigen Brüchen die der Atmosphäre geschadet haben. Nun zu den User-"Kritiken": Der Film wurde nur gemacht um schnell Geld zu verdienen? Der Film hatte keinen Sinn? Keine Erklärung? Bitte Leute... Jordan Peerle hat eine Visionen aber verliert sich darin etwas und überschätzt seine Zuschauer. Drehbuch, Regie, Produktion.... Er hat alles selbst in die Hand genommen um genau seine Vision umzusetzen ohne das jemand reinpfuscht. "Us" ist keine leichte Kost und kein Film von der Stange. Die Leute haben ein komplett falsches Bild wegen dem. Irreführenden Trailer. Man erwartet einen stumpfen 08/15 Horrorfilm. Das ist es einfach nicht. Es ist Satire, Horror und Gesellschaftskritik in einem. Einen Veriss hat er nicht verdient, auch wenn ich selber, wie oben bereits erwähnt, auch enttäuscht wurde. Zum Thema "keiner Erklärung" bzw "kein Sinn": Alle Wendungen wurden erklärt und sind schlüssig, lassen jedoch viel Platz für eigene Interpretationen. Von der Geschichte von ich vollkommen überzeugt. Lediglich die Umsetzung war mir zu skurril. Darunter musste leider die Spannung leiden.
Wenn man einen Horrorfilm erwartet, ist man mit dem Film definitiv falsch. Er kann eher als ''Horrorkomödie'' bezeichnet werden. Da wir einen richtigen Horrorfilm erwartet haben, fanden wir den Film wirklich schlecht. Somit ist die Handlung auch eher ''lustig'' als gruselig. Die Charaktere sind für mich mehr lächerlich als angsteinflößend.
Wenn der Film als Horrorkomödie gekennzeichnet wäre, gäbe es eventuell mehr Sterne.
Sehr spannender Thrill. Toll fotografiert. Es gibt zwar so manches Logikloch, aber wenn man darüber hinweg sieht, hat man seinen Spannung. Besonders toll war der gute Soundtrack und die Hauptschauspieler. Nicht so gut war das Finale. Was solls. Der Film erinnert tatsächlich sehr stark an "Get out". Eine starke Horrorperle.
Creepy, unterhaltend und ich möchte meinem Zwilling bitte nicht begegnen... danke. Macht noch n bißchen mehr Sinn wenn man sich danach die Erklärung von Jordan Peele durchliesst.
"Wir" von Jordan Peele ist als Gruselfilm sehr gelungen und spielt gekonnt mit klassischen Elementen des Schauergenres wie dem Doppelgängermotiv, verdrängt geglaubten Traumata und der Personifizierung des Unbewussten.
Aber - und das ist jetzt meckern auf hohem Niveau - leider fehlt hier die bissige, satirische Sozialkritik, die "Get Out" vom selben Regisseur so genial wie außergewöhnlich gemacht hatte. Auch ist die Geschichte nicht so originell, sondern orientiert sich eher an klassischen Genremerkmalen des Grusels. Wenn man den Trailer gesehen hat, bleibt im Film nicht mehr so viel, was einen überraschen könnte. Das ist ein wenig schade, ändert aber zum Glück nichts daran, dass Peele hier eine unheimliche Atmosphäre gelingt, die einerseits permanentes Unbehagen, andererseits aber auch anhaltende Angstlust weckt.
Die Schauermotive ließen sich außerdem ganz wunderbar analysieren und interpretieren und in einen intertextuellen Zusammenhang zu E. T. A. Hoffmanns "Nachtstücken" und anderen Klassikern des Grusels setzen. Ein Fest für Bücherwürmer und Cineasten also. Dem Thema werde ich möglicherweise auf meinem Blog noch mal einen längeren Text widmen.
Fazit: Lohnt sich als Gruselfilm, auch wenn er nicht so überraschend und herausragend wie "Get Out" geworden ist.
Dieser Film ist wirklich sehr gut gelungen. Den Film sollte man sich erst bis zum Ende angesehen haben um sich ein Urteil bilden zu können. Der Film ist spannend, mysteriös und sehr interessant, weil gewisse Themen im Film thematisiert werden. Sehr viele finden den Film lächerlich was meiner Meinung nach völlig übertrieben ist. Das mit der Verständigung statt "sprechen" Tierlaute hat einen gewissen Hintergrund und einen Zusammenhang der nicht vorhandenen menschlichen und psychischen Entwicklung.
Jordan Peele etabliert unter Umständen sein ganz eigenes Genre, rechnet man Get Out und Wir zusammen. Selten funktioniert für mich der Mix aus komödiantischen und verstörenden Elementen so gut wie in seinen ersten beiden Filmen. Wir ist spannend, aber eben auch sehr unterhaltsam. Die doppelbödige Rassenkritik und das WTF-Feeling aus Get Out tritt hier vergleichsweise in den Hintergrund. Umso mehr wartet Wir mit herrlich grotesken Momenten auf und wirkt wie auch sein Vorgänger frisch und überraschend. Dazu gespickt mit vielen Details und teils philosophischen Anklängen. Erzählerisch geht Peele eigene Wege und so sprengen für mich bestimmte Drehbuchentscheidungen im letzten Drittel, die atmosphärische Dichte des Films. Der Wiederschauwert sinkt dadurch nicht, aber von einem Meisterwerk zu sprechen wäre zu viel des Guten. Nichtsdestotrotz mitreißend, clever, witzig und in sich eben ein bisschen anders. Jordan Peele like scheinbar. Vielleicht lassen sich seine Werke nicht ausschließlich auf ein Genre reduzieren. Gefilmt und geschauspielert ist es großartig!
Jordan Peele ist nach dem gefeierten Debüt „Get Out“ mit seinem neuen Film im Kino.
Die Wilsons (Winston Duke, Lupita Nyong’o, Shahadi Wright Joseph, Evan Alex) machen Kurzurlaub in ihrem Feriendomizil an der Küste Kaliforniens. Abends steht eine Familie vor dem Haus, die rote Overalls trägt und den Wilsons äußerlich sehr ähnlich ist. Das bedeutet nichts Gutes.
„Wir sind unser größter Feind“ ist auf dem Filmplakat zu lesen. Was wäre, wenn jeder Mensch einen Doppelgänger hätte, der das im Original verborgene auslebt? „Wir“ beginnt mit einer Rückblende. Teile davon sind in 116 Minuten Spielzeit immer wieder wichtig für die mit unerwartetem Finale versehene Handlung. Letztendlich wird die zuvor verfeinert angelegte Selbstbeschau infrage gestellt, ein neuer Gedankengang beim Publikum initiiert und manches offen gelassen.
Dass Jordan Peele seine wundersame Handschrift von „Get Out“ in das aktuelles Projekt übertragen konnte, spricht für Qualität und Charakter. Oft muss sich der Kinogänger in Geduld üben, bis der Horror-Spezialist den Grusel aufbaut; das ist spezifisch und angeblich für die Einführung der Figuren wichtig. Peele vermag es, von Beginn an Schauriges mit Wirkung zu verkaufen, ohne auf Charakterzeichnung zu verzichten. Wie beim Debüt setzt der Regisseur auf intensiv inszenierte fratzenhafte Mimik in atemberaubenden Nahaufnahmen. Da nicht derselbe Kameramann am Werke ist, hat Peele, der auch Autor und Produzent ist, offensichtlich entscheidenden Einfluss auf die Einstellungen genommen und so seinen Stil bestätigt.
Der Regisseur fischt in verschiedenen Genres und hat sich hier und da einiges abgeschaut: Die etwas zu kurz geratene Belagerung des House-Invasion-Parts sorgt dafür, dass nach dem Eindringen ein bisschen die Luft raus ist bzw. die Stimmung schlagartig wechselt, weil zunächst die Kommunikation mit den entarteten Duplikaten ansteht. Dann aber geht „Wir“ recht zügig in einen „Funny Games“-Ausflug über. Die Papa Wilson als körperlich kräftigstem Gegner zugefügte Beinverletzung wurde 1:1 aus dem 1997 entstandenen unvergesslichen Meisterwerk von Michael Haneke übernommen, lediglich das Prügelinstrument ist kein Golfschläger, welcher aber bei Peele sehr bald eine wegbereitende Rolle spielt. Unabhängig von der Wahl der Waffen benötigte Haneke für die Visualisierung seiner Geschichte keine grafisch angelegten Überzeichnungen. „Wir“ bedient sich schließlich bild- und ideenreich der Zombie-Sparte und fügt auch einen komödiantischen Anteil unter, der allerdings im hinteren Drittel des Films zu stark gewichtet ist. Wie bei „Get Out“ sind kleine Logikfehler und Zufälligkeiten zu verzeichnen, ohne welche die Story nicht weiterlaufen könnte. Unterm Strich funktioniert alles, was sich der Filmemacher vorgenommen hat.
„Wir“ ist ein atmosphärischer Thriller mit Einfallsreichtum, Anspruch und kleinen Fehlern in Aufbau und Timing.