Durchschnitts-Wertung
3,9
911 Wertungen
Deine Meinung zu A Quiet Place ?
4,5
Veröffentlicht am 14. April 2018
"A Quiet Place" von John Krasinski ist ein nervenzerreißender Horrorfilm, der seine Spannung vollständig aus seiner Prämisse zieht: Mach kein Geräusch, sonst stirbst du. Lange habe ich nicht mehr in einem Gruselfilm gesessen und so den Atem angehalten, mich so in die Sessellehnen verkrallt und mich bei jedem Laut so erschrocken wie hier. Schauspielern, Regie, Ton und Kamera gelingt es mit relativ einfachen Mitteln, eine unheimliche Atmosphäre ständiger Bedrohung und eine klaustrophobische Stimmung zu erzeugen, die einem zeitweilig das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Hinzu kommt, dass die Figuren und die Figurenkonstellation so aufgebaut sind, dass man sofort mit ihnen mitfühlt - das hervorragende Schauspiel tut sein Übriges.

Sicher kann man kritisieren, dass in diesem Film nicht viel passiert. Die Handlung besteht ja im Grunde darin, eine einzige Sache nicht zu tun, und das ist Krach. Es ist also vielmehr eine Nichthandlung, die die Story bestimmt. Das kann man doof finden, aber ich fand's genial. Das funktioniert aber auch nur, weil der Erzählrhythmus darauf abgestimmt ist. Wenn man jetzt zum Beispiel ohne Schnitt, ohne Musik, ohne Nahaufnahme in der Totalen 10 Minuten lang eine Person zeigt, die nur dasitzt und Kuchen isst, wie bei "A Ghost Story", funktioniert dieses Prinzip der Spannung durch Nichthandlung in keinster Weise.

Fazit: Ein großartiger Film, den man nicht verpassen sollte!
2,0
Veröffentlicht am 24. Januar 2025
Neee, der Film war mir einfach ZU ruhig...

Grusel - ja ein bisschen.. Aber ansonsten? Mir wäre es lieber gewesen, wenn man die Viecher angelockt hätte oder abgelenkt hätte um sie dann zu beschießen oder so... Aber auf die Idee kam die Menschheit wohl nie. :-I
3,0
Veröffentlicht am 23. Juni 2024
Also den ganzen Film über nicht zu reden, ist ja mal ein ganz anderes Level. Der Film an sich hat eine sehr gute Handlung. Mir fehlt es einfach an Kommunikation. Der Film schneidet meinerseits deshalb nur solide ab.
4,0
Veröffentlicht am 9. April 2018
Ein simples Konzept und eine bestimmte Erzählweise die sich aber als ungemein effektiv erweisen: der Film beantwortet zum einen keinerlei Fragen. Es gibt keine Erläuterung was die merkwürdigen Angreifer sind, wo sie herkommen, wie es auf der Welt aussieht und wer die Hauptfiguren sind, ebenso wenig verläßt der Film den Blickwinkel und zeigt was sonst in der Welt vorgeht. Und er gibt auch keine Auflösung, keinen Ausblick, einfach nur einen Ausschnitt der gebotenen Figuren die mit einem gamz schlichten Problem leben: sie dürfen keinerlei Laut bzw. Geräusch von sich geben. Aus diesem Grundatz ergeben sich schweißtreibende 90 Minuten die weniger die Monsterattacken selbst als Thema haben sondern eben die Frage wie die Betroffenen in diesem Umfeld leben. Wenn es dann zu Attacken der Viecher kommt ist aber ebensowenig Splatter oder Event angesagt sondern eben das Auskosten des Spannungsmoment. Regisseur und Hauptdarsteller John Krassinski kriegt das bestens hin, leider kommt man durch de redizuierte Erzählweise (Dialoge passieren fast nur als Zeichensprache) den Figuren nicht näher da man kaum was über sie erfährt. Und was Emily Blunt in der Mitte etwa tun muß ist jenseits aller Glaubwürdigkeit. Aber das ruiniert den Film nicht.

Fazit: Schlichtes Konzept, unfassbar spannendes Resultat!
1,5
Veröffentlicht am 12. April 2018
DIe Idee ist innovativ: Um sich vor gefährlichen Wesen, die ihre Opfer nur über das Gehör wahrnehmen können, zu verstecken, gilt es, leise zu sein. Über weite Teile gibt es keine Filmmusik, wir erleben das, was die Figuren hören.
Schade aber, dass dieses Konzept gegen die Wand gefahren wird: Die "Handlung" beschränkt sich darauf, dass immer wieder durch Versehen oder Notlage ein Geräusch produziert wird, die feindlichen Wesen angelockt werden und - damit ist der Film Opfer seiner eigenen Prämisse - es aber reicht, die Nerven zu behalten und keine Geräusche zu produzieren, um zu überleben, so dass sich die Spannung in Grenzen hält. Immer größer muss natürlich die Steigerung dieser Notlagen werden, um interessante Szenen zu produzieren spoiler: rostige Nägel, Geburt, das unter-Wasser-setzen des eigenen Kellers und versehentlicher Fall in ein Mais-Silo inklusive
. Dazu gibt es amerikanischen Famlien-Kitsch spoiler: mit dem Gipfel in einer Szene am Rande der Erträglichkeit, in der der Vater sich opfert, nicht ohne der sich verstoßen fühlenden Tochter die Liebe zu gestehen
. Auch das Ende enttäuscht spoiler: - lauter Lärm und Schießeisen sind genug, um die Monster aufzuhalten
, Wendungen oder Überraschungen bleiben aus.
In einem mäßig besetzen Multiplexkino hat das Konzept auch praktisch schlecht funktioniert: Durch die Geräuschlosigkeit über längere Phasen schiebt sich jedes Husten, Chipstütenknistern und Reden der Sitznachbarn in den Vordergrund. Und wenn man bei entfernt wahrgenommenen Schrittgeräuschen erst überlegen muss, ob es ein Filmmonster ist oder doch nur ein Toilettengänger aus dem Publikum, ist die Illusion längst verflogen.
Wer also dem Film trotz dieser Warnung eine Chance geben will, dem empfehle ich dringend eine Uhrzeit abseits der Hauptvorstellung. Oder noch besser das Heimkino.
3,0
Veröffentlicht am 21. November 2019
„A quiet Place“ ist eine interessante Idee, aber schwer umsetzbar. Das hat dieser Film eher durchschnittlich hinbekommen. Anfangs ziemlich langweilig. Der Mittelteil war ganz gut und das Ende Geschmackssache. Ich fand es nicht besonders gut.
3,5
Veröffentlicht am 13. April 2018
„A Qiet Place“ von John Krasinski läuft in den deutschen Kinos.

2020: Unser Heimatplanet ist von Aliens besiedelt. Die wenigen überlebenden Menschen müssen sich ruhig verhalten und auf sandigen Pfaden bewegen, wenn sie nicht von den blutrünstigen und blinden, aber exzellent hörenden Bestien niedergemetzelt werden wollen. So auch die Familie Abbott (John Krasinski, Emily Blunt, Millicent Simmonds, Noah Jupe, Cade Woodward).

John Krasinski: Director, Co-Writer, Hauptdarsteller und langjähriger Ehemann von Emily Blunt bietet kurzweilige und spannende Unterhaltung mit nur sechs Schauspielern, einem Haus und dem Wald drumherum. Das kann als Kammerspiel bezeichnet werden. Ein Nagel in einer Treppenbohle spielt eine kurze Zeit die Hauptrolle. Das Publikum weiß, was kommen muss, kennt nur noch nicht das Opfer. Die Monster sind zunächst kaum zu sehen und später - dank Industrial Light and Magic - umso ekliger.

Tja, es ist so, dass zwischen Tag 89 - hier beginnt die Geschichte (tragisch) - und dem Tag vierhundertundirgendetwas reichlich geräuschlos Friede, Freude, Eierkuchen herrschen muss und daher dieser Part ausgelassen wird. Das Drehbuch sieht eben vor, dass die nun hochschwangere Mutti Abbott ihren Blasensprung mit Radau erlebt. Ab hier läuft die Familie von einem Ereignis in das nächste. Es ist ein bisschen einfach, problematische Situationen aus ein und demselben Grund - nämlich der Geräuscherzeugung - aneinander zu hängen. Daher fehlt der Faden einer allmählichen Zuspitzung. Dennoch ist das Gezeigte sehr fesselnd, die familiären Charaktere bekommen eine gewisse Tiefe und Emily Blunt zeigt mal wieder ihre Vielfältigkeit. Sie allein mit ihrem gewaltigen Mimenspiel wäre Grund genug, diesen Kinobesuch zu buchen. Dennoch gefällt sie in „Sicario“ (2015 von Denis Villeneuve) besser. Eine positive Überraschung bietet auch Millicent Simmonds, die als tatsächlich Gehörlose beeindruckend die taubstumme Regan Abbott verkörpert. Gebärdensprache bietet sich in dem Szenario sicherlich an; daher werden trotz gebuchter Originalvertonung Untertitel gezeigt. Und zum Ende hin wünscht man dem übriggebliebenen und selbstbewusster gewordenen Familienoberhaupt ausreichend Munition.

„A Quiet Place“ bietet eine kribbelige Atmosphäre und einen annehmbaren Plot.
4,5
Veröffentlicht am 13. April 2018
Eine markerschütternde Tragödie ist diese stille Welt in dem dich jedes falsche Geräusch töten kann. Effektive Schockeffekte treffen auf sorgsam ausgearbeitet Charaktere die einem nie egal sind und in kürzester Zeit ans Herz wachsen. Auch die geniale Tonkulisse und der Score tragen dazu bis aufs äußerste bei. 9/10
4,0
Veröffentlicht am 18. April 2018
4/5 🔥

War gut spannend und echt mies an manchen Stellen.
Kommt im Kino gut...Zuhause bestimmt weniger gut.
4,0
Veröffentlicht am 27. Februar 2021
Ein guter Film. Das Universum, wo Menschen kaum Geräusche machen dürfen, konnte aber feiner durchdacht werden, dann wäre der Film die Spitze. Es sollte einfach mehr feine Unterschiede zu unserer Welt sein.
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