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    Blutmond
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    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 26. März 2018
    Inhaltlich völlig hanebüchen, ist der Film dennoch dank Michael Manns beeindruckender Regie sehenswert.
    Josi1957
    Josi1957

    124 Follower 828 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 24. Juli 2023
    Michael Mann (*Heat*) inszenierte sein suggestives Prequel zum Oscar-Hit *Das Schweigen der Lämmer*, auch nach einem Roman von Thomas Harris, in kühlen Bildern, mit psychologischer Tiefe und hoher Intensität. Hannibal Lecter heißt hier noch Lecktor, anders als im Remake *Roter Drache* von 2002.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.987 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. Dezember 2017
    Der Film war damals zu seiner Erscheinungszeit ein Flop und blieb Jahrelang unbeachtet – erst als „Das Schweigen der Lämmer“ so immens erfolgreich war bekam der Film etwas (verdiente!!!) Aufmerksamkeit da er ja immerhin der Vorgänger ist. Hauptproblem ist wohl daß es für die Zuschauer Hannibal Lecter nur durch Anthony Hopkins verkörpert gibt, deshalb drehte man mit „Roter Drache“ dann ja auch Jahre später ein Remake von „Blutmond“ das diesen hier zwar locker überbietet – aber schlecht ist das Original beileibe nicht. Ok, Hannibal Lecter ist von Ronny Cox verkörpert nur ein seltsamer, ruppiger Kauz in einer Gefängniszelle, aber dafür verleiht William Petersen dem Ermittler Graham Charakter und Tiefe (wenngleich auch hier an ihm zu sehen ist wie modisch scheußlich doch die achtziger waren!!!). Die Story um den Psychokiller (vom Tom Noonan nicht halb so furchtbar verkörpert wie später von Ralph Fiennes im Remake) funktioniert aber trotzdem bestens, wenngleich auch der Showdown viel unspektakulärer ausfällt als im Remake und das seltsam sterile an „Miami Vice“ erinnernde Ambiente des Filmes etwas merkwürdig ausfällt. Tja, gleich zweimal Pech für diesen Film: erst beachtet ihn keiner und nun guckt wenn jeder lieber das Remake.Fazit: Toller Psychothriller mit interessantem Helden und ausgefeilter Story – wurde zwar später noch einmal besser verfilmt, hat es aber durchaus voll in sich!
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 29. Dezember 2020
    Der Film "Manhunter" wurde nach der Romanvorlage "Roter Drache" von Thomas Harris gedreht. Der Roman wurde 12 Jahre später mit dem brillanten Sir Anthony Hopkins in der Rolle des Dr. Hannibal Lecter herausragend erneut verfilmt. Aber anders als bei vielen Filmen ist das Original hier nicht besser.

    'Manhunter' ist zwar ein recht solide gemachter Thriller, aber für mehr reicht es trotz eines tollen Regisseurs (Michael Mann) und guter Schauspieler nicht. Dem Film fehlt einfach das gewisse Etwas, das 'Roter Drache' aus dem Jahr 2002 eindeutig hatte.

    Vielleicht liegt es aber auch daran, dass "Manhunter" bereits 1986 entstanden ist und der Dreh- und Regie-Stil damals anders war als 2002 bzw. heute. Der Film spielt viel mit kräftigen Farben - wie es in den 80er üblich war... Dies gelingt aber nicht immer, weshalb dem Film einfach die Spannung abgeht, die sein Remake eindeutig hatte.
    Die Schauspieler kommen auch nicht an die des Remakes heran.

    Unterm Strich ist „Manhunter“ ein passagenweise sehr spannender, passagenweise ziemlich dröger Thriller. Da ist das Remake „Roter Drache“ deutlich spannender, doch ein ganz unterhaltsamer Thriller ist „Manhunter“ trotzdem.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    ... doch gegen Ende völlig entglitten. Aber nehmen wir nichts vorweg und bleiben zunächst – wie es sich gehört – bei ersten Infos zum Film.

    Die Story des Romans dürfte spätestens seit der Verfilmung von 2002 mit Hopkins und Norton unter dem Titel „Roter Drache“ bekannt sein und bedarf hier daher keiner weiteren Erklärung. Angemerkt sei an dieser Stelle jedoch, dass sich Blutmond-Regisseur Mann sehr der Graham-Perspektive verpflichtet fühlt. Der Perspektive des Killers Dolarhyde wird meines Erachtens erst viel zu spät Beachtung geschenkt. Dadurch bleiben Hintergründe, innere Zerrissenheit und nicht zuletzt die Beziehung zu seiner Kollegin Reba im Dunkeln. Der Killer der Romanvorlage hat in Manns Film-Version nicht mehr viel Profil (daher wohl auf NICHT den Titel "Roter Drache").

    Den Kennern des Romans dürfte auffallen, dass sich Mann zunächst sehr genau an die Abläufe und Dialoge (teilweise 1:1 übernommen) der Vorlage hält, was hier keineswegs negativ bewertet werden soll – im Gegenteil: genau dies funktioniert sehr schön und erzeugt einen guten Spannungsbogen.

    Die Darsteller fallen ebenso positiv auf. Es dürfte klar sein, dass die Verkörperung des genialen Dr. Lecters durch Anthony Hopkins, der dem „Das Schweigen der Lämmer“-Zuschauer ewig im Bewusstsein haften wird, nicht zu toppen ist. Aber der „prä-Hopkins-Lecter“ aus „Blutmond/ Manhunter“ stört nicht im Geringsten, ist seine Rolle doch eh relativ klein ausgelegt. CSI-Petersen als Will Graham funktioniert meiner Meinung nach ebenso gut und stellt die charakterlichen Züge seiner Rolle überzeugend dar.

    Was negativ auffällt, ist der Bruch mit der Romanvorlage. Warum sich Regisseur Mann ausgerechnet am Ende seines Films nicht mehr dem Roman verpflichtet fühlt und sich mit einem eigenen Showdown im Skript verewigt hat, bleibt wohl auf ewig sein Geheimnis. Das von vereinzelten Rezensenten positiv bewertete Ende in „Blutmond“ ist im Vergleich zum Roman furchtbar, weil es qualitativ an die Vorlage (oder wegen mir auch an die Verfilmung von 2002) nicht heranreicht! Änderungen an einer Romanvorlage sind ja grundsätzlich wünschenswert, aber eben nur wenn sie im Sinne der Zuschauer sind und einem besseren Verständnis dienen. Bei „Blutmond“ ist das Ende einfach nur armselig!

    Ebenso negativ fällt für heutige Ohren die musikalische Untermalung der 80er auf. Die Musik entlockt dem Zuschauer von heute unweigerlich das eine oder andere Schmunzeln: selten so unpassende Musik erlebt!!! Aber ok, das sei den 80ern geschuldet.

    Ein kleines Minus gibt es ebenso für die Laufzeit. Gerade in der Mitte des Films wünscht man sich, der Regisseur hätte einen Gang höher geschaltet, um die (eigentlich vorhandene) Dynamik in der Story aufzuzeigen.

    Fazit: Starker Anfang, leichte Durststrecke in der Mitte, enttäuschendes Ende gegenüber der Romanvorlage. Darsteller top! Musik Flop (80er eben)! ZU seiner Zeit völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten!



    Zum Schluss meiner bescheidenen Filmkritik sei auf einen Fehler in einer der vorherigen Kritiken hingewiesen: jockeyboy bemängelte das völlig verpfuschte Skript, das den Roman so zerfetzen würde, dass manches gar keinen Sinn mehr ergeben würde: (SPOILER) z.B. sei es Quatsch, dass Dr. Lecter dem Killer Dolarhyde die Privatadresse von Graham geben würde. An ALLE: Genau das tut er aber nun mal im Roman – demnach ist dies kein Fehler am Skript, es ist FAKT. Mein Tipp: Romane genau lesen, bevor man darauf Bezug nimmt.

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