Merce Cunningham gilt in der Tanz-Szene als einer der visionärsten Köpfe des zeitgenössischen Tanzes. Doch das war nicht immer so. Zu Beginn seiner Karriere wurde ihm zwar ein außergewöhnliches Talent bescheinigt, das er jedoch mit exotischen Tanz-Experimenten verschwende. Angefangen im New York der 1940er-Jahre war seine Karriere bis in die frühen 70er-Jahre geprägt von einer außerordentlichen Risikobereitschaft und unerschöpflichen kreativen Ideen. Wo er anfangs noch Probleme hatte, als ernsthafter Tänzer anerkannt zu werden, schaffte er später den Durchbruch und galt seither als richtungsweisender Choreograf und Tänzer, von dem sich noch heute viele Choreografen und Künstler beeinflussen lassen. Die Filmemacherin Alla Kovgan zeichnet in ihrem Dokumentarfilm Cunninghams berufliches und privates Leben nach und erweckt mit moderner 3D-Technik sowie den letzten Mitgliedern der Merce-Cunningham-Dance-Company seine legendären Choreografien wieder zum Leben.