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Michael K.
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4,5
Veröffentlicht am 24. Februar 2019
Angesichts dessen, dass deutsche Filme mit Tiefgang durchaus ihr Publikum in deutschen Kinos finden und derzeit eher rar gesät sind, ist es für mich unverständlich, warum dieser Film nur in ganz wenigen Vorstellungen in die Kinos kam. Nach einem etwas zähen Beginn, der aber dramaturgisch gesehen nötig ist, entwickelt 'In My Room' (ein etwas irreführender und nichtssagender Titel..) eine durchaus treffende Endzeit-Dystopie und gleichzeitig ein spannendes und tiefgründiges Zweipersonen-Drama. Dieser unscheinbare Film schafft das, was nur wenige Filme schaffen, nämlich zwei Genres überzeugend zusammenzubringen. Die beiden Hauptdarsteller - auch Elena Radonicich - sind wirklich überragend und passen perfekt auf ihre Rollen. Ein empfehlenswerter Film, der mehr Zuschauer verdient hätte.
Mit ist unverständlich, wie dieser film so gute Kritiken bekommen konnte und wie so viel in diesen herein intepretiert werden sollte. Die Dialoge waren extrem schwach (e.g."Its wildschwein", "berlin is boring","kartoffelnn kartoffeln, kartoffeln") und die Charaktere kaum ausgearbeitet und deren Motivation und Rolle im Handlungsverlauf verbleiben unklar. Im zweiten Teil gibt es keinen Rückbezug mehr zum ersten Teil. Die Handlungsstränge die aufgebaut werden, laufen ins leere, (zB hätte man hier die Thematik der Familie und damit das Verhältnis vom Protagonisten zu seiner Umwelt oder warum sich der verlorene Kameramann auf einmal zum versierten Überlebenskünstler und Multitalent in der Natur entwickeln kann, aufnehmen können). Dennoch leben die Protagonisten in einem stylisch eingerichteten Haus und schauen Filme auf dem MacBook.... sicherlich kein Meisterwerk des deutschen Filmes, sondern dieser verbleibt flach/oberflächlich.