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    Rememory - Im Schatten der Erinnerung
    Durchschnitts-Wertung
    3,3
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    Michael S.
    Michael S.

    278 Follower 415 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. März 2020
    Ein Film, der ohne Peter Dinklage nur schwer funktioniert hätte. Dieses Mal steht seine Körpergröße nicht im Vordergrund wie noch in "Game of Thrones" oder verschiedenen durchwachsenen Komödien davor, sondern er darf endlich zeigen, was für ein schauspielerisches Kaliber er ist. Der ganze Film ist um seine Figur Sam Bloom herum aufgebaut; wie weitreichend, das wird spätestens im überraschenden Twist am Ende geklärt. Eine interessante Parallele zum SciFi-Element der Geschichte ist sein Beruf als Modellbauer, denn auch er baut auf diese Weise an Welten, die so nur in der Vorstellung existieren.

    Die Umstände des zentralen Mordes scheinen anfangs glasklar, schnell zeigt sich aber, dass hier nichts so einfach ist wie es aussieht. Jede abgespielte Erinnerung enthüllt neue Details des Falls, vor allem was Sams Rolle und seine persönlichen Erinnerungen betrifft. Peter Dinklage spielt den zerrissenen Mann mit überzeugender Tiefe und verleiht dem potentiellen Tech-Thriller damit Züge eines Dramas, die ihm gut stehen. Sein Detektivspiel um die Enthüllung wichtiger Erinnerungen sorgt dagegen für den nötigen Schwung, mit dem man auch den übertrieben in die Länge gezogenen Epilog überstehen kann.

    Andere Längen und potenziell klischeehafte Entwicklungen umgeht das Drehbuch in der Regel, bevor es zu spät ist. Am Ende handelt "Rememory" weniger von den Gefahren irgendwelcher Zukunftstechnologien sondern vielmehr von Schuld, Verdrängung und der Macht der Erinnerungen. Die Loyalität des Zuschauers bleibt gerade lange genug auf Sams Seite um am Ende eine eigene Entscheidung zu treffen: Wie weit darf jemand gehen, der in der Trauer um das Wichtigste in seinem Leben gefangen ist? Und: Würde man selbst vielleicht genauso handeln?
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    115 Follower 536 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2023
    "Rememory" von Mark Palansky aus dem Jahr 2018 hat eine sehr spannende Grundidee. Jeder Mensch ist das Produkt seiner Erinnerungen, stets aber selbstmanipuliert durch Verdrängung, Rosa Brille oder Negieren aus Gründen des Selbstschutzes. Was, wenn man diese Filter umgehen könnte, und die ursprüngliche reale, unverfälschte Erinnerung zugänglich machen, und diese auch auf einem Medium speichern könnte? Würde das den Menschen verändern? Eine spannende philosophische Frage, die der Film auch sehr eindeutig zu beantworten weiß.
    Wer jetzt einen tiefsinnigen, schweren Mindcrawler erwartet, sieht sich allerdings getäuscht, denn Palansky will einen klassischen Thriller erzählen, einen vermeintlichen Mord aufklären, und das funktioniert leider nicht wirklich. Beide Ansätze bremsen sich gegenseitig aus, zu wenig Tiefgang für eine philosophische Betrachtung, zu spannungsarm für einen Thriller. Dem Schauspiel-Ensemble, insbesondere Peter Dinklage und in einer nicht unwichtigen Nebenrolle Anton Yelchin, kann man keinerlei Vorwürfe machen. Es ist das Drehbuch, das sich am eigenen Anspruch verhebt. Auch, wenn mehr drin gewesen wäre, ist "Rememory" nicht wirklich schlecht und durchaus einen Blick wert.
    Michael K.
    Michael K.

    51 Follower 262 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 13. November 2018
    'Rememory' ist ein seltenes Beispiel dafür, dass ein subtiler Thriller auch in Reinform wirklich funktionieren kann. Trotz des betont langsamen Erzähltempos und der reduzierten, 'herbstlichen' Atmosphäre fand ich den Film spannend und überhaupt nicht langweilig. Das Thema der Erinnerungen ist zudem wirklich tiefgründig und auch tiefgründig im Film behandelt (vor allem wenn man bedenkt, dass es hier in erster Linie um einen Kriminalfilm geht und nicht um eine wissenschaftliche Analyse). Eine außergewöhnliche, sehr originelle und dennoch stimmige Geschichte und Inszenierung. 'Rememory' wäre ein idealer Film für die Programmkinos, aber erstaunlicherweise läuft er dort kaum, sondern nur in einigen Multiplex-Kinos.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.176 Follower 4.948 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. Mai 2019
    Genau die Form von kleinem, unscheinbarem Film den man normalerweise in Sneak Previews zu sehen bekommt und die danach unscheinbar verschwinden um dann beiläufig in einem Streaming Portal zu erscheinen. In manchen Fällen ist das verständlich, in manchen sehr schade. Dieser hier fällt da irgendwo zwischen. Die Story besteht für mich aus zwei interessanten Parts: zum einen ist es ein klassischer Krimi bzw. Thriller mit der obligatorischen „wer wars“ Frage, zum anderen befasst sich der Film mit Erinnerungen und dem „Filter“ den man selebr drüberlegt und was wäre wenn wir Dinge in ihrer reinsten Form im Kopf behalten würden. Spannende Dinge also die in einen kleinen,harmlosen Film münden mit ein paar Wendungen, wenig Action und deutlich überschaubarer Austattung. Schön ist natürlich Anton Yelchin nochmal zu sehen, ebenso ist mit Peter Dinklage ein bekanntes „Game of Thrones“ Gesicht in der Hauptrolle – trotzdem dürfte der Film nur ein kleines Publikum erreichen.

    Fazit: Solider kleiner Thriller mit spannenden Hintergrundgedanken und leichtem SciFI Flair.
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