In der Wildnis des Yukon kommt der Welpe Wolfsblut zur Welt. Er ist eine Mischung aus Wolf und Schlittenhündin und erkundet, liebevoll umsorgt von seiner Mutter, die unberührte Wildnis. Wolfsblut lernt schnell, dass das Leben ein Existenzkampf ist. Doch er trifft auch auf den rechtschaffenden Gesetzeshüter Weedon Scott (deutsche Stimme: Torben Liebrecht), der den Hund anständig behandelt. Nach dem Tod der Mutter nimmt ihn dann der Indianer-Häuptling Grey Beaver (Kaspar Eichel) bei sich auf und bildet Wolfsblut zum Schlittenhund aus. Bald fällt er aber in die Hände des dubiosen Geschäftsmanns Beauty Smith (Tim Moeseritz), der ihn mit Gewalt gefügig macht und bei Hundekämpfen antreten lässt. Bei einem illegalen Kampf wird Wolfsblut stark verletzt und schließlich von Marshall Scott, der die Veranstaltung beendet, und seiner Frau Maggie (Marion Musiol) aufgenommen und gesund gepflegt. Doch Beauty Smith will sich Wolfsblut mit allen Mitteln zurückholen...
Jack Londons „Wolfsblut“ war schon in seinem Veröffentlichungsjahr 1906 ein Verkaufsschlager. Kein Wunder also, dass der Roman über einen wilden Wolfshund, der sich an die menschliche Zivilisation anpassen muss, anschließend bereits mehrere Male verfilmt wurde. Die bekannteste Adaption ist der Disney-Realfilm „Wolfsblut“ mit Ethan Hawke, die 1991 mehr als eine Million Zuschauer in die deutschen Kinos lockte und in der vor allem die Freundschaft zwischen Mensch und Tier im Mittelpunkt steht. In dem in Frankreich und Luxemburg entstandenen Animationsfilms „Die Abenteuer von Wolfsblut” geht der für seinen Kurzfilm „Mr Hublot“ oscarprämierte Regisseur Alexandre Espigares nun aber einen anderen Weg: Nicht nur sticht der ebenso ungewöhnliche wie wunderschöne Zeichenstil heraus, auch der Fokus der Geschichte ist diesmal ein anderer. „Die Abenteuer von Wolfsblut” ist kein süßlicher Film über die