Schönes Epos um die Frage, was es sonst noch im Weltall gibt und die Entfremdung zwischen Menschen beschreibt. Vor 20 Jahren ist der Raumpilot Clifford McBride (Tommy Lee Jones) auf einer Reise zum Neptun verschollen. Nun kommt es auf der Erde zu elektromagnetischen Stürmen, die aus der Richtung des Neptuns kommen. Die Raumfahrtbehörde SpaceCom vermutet, dass diese in Zusammenhang mit McBride stehen und schicken seinen Sohn Roy McBride auf eine Mission, um mit seinem Vater in Kontakt zu treten. Tatsächlich will man die "Störquelle" Clifford einfach nur ausschalten. Auf der Reise zum Neptun erinnert sich der Sohn Roy an seine gescheiterte Beziehung und die Entfremdung zwischen ihm und seinem Vater. Am Ende der Reise trifft er wirklich auf seinen noch lebenden Vater, der ihm erklärt, dass es da draußen nichts gibt und die Menschheit nur eine Illusion verfolgt hat. Der Vater erkennt, dass er zu krank und zu alt ist, um zurückzukehren zur Erde. Nach einem Handgefecht mit dem Sohn gleitet der Vater in den Kosmos hinaus, was seinen Tod bedeutet. Roy McBride kehrt alleine zurück zur Erde. Nach den Ereignissen mit seinem Vater und der Erkenntnis, dass er selbst sein (Familien-)Leben für einen sinnlosen Traum im Weltraum aufgegeben hat und dass die wichtigen Dinge daheim auf der Erde zu finden sind, kommt Roy wieder in Kontakt mit seiner Ehefrau.
Schon aus der Geschichte erkennt man, dass dieses kein einfaches Sci-Fi-Hollywood-Märchen für Kids ist. Der Film behandelt in einer tollen Regie und Stimmung die Frage, was ist wichtig im Leben?! Irgendwelche Träume...oder die einfachen Dinge, die man direkt in seiner Umgebung schon hat. Für mich sicher eine der besten Rollen für Pitt. Auch Sutherland und Lee Jones können wieder gut überzeugen. Mit "Interstellar" wohl einer der besten Sci-Fi Filme der letzten 30 Jahre!
Fazit: nachdenklicher und tiefsinniger Film!