Die Trickaufnahmen sind in Ordnung. Nicht überwältigend und so gut, wie es möglich wäre, aber auch nicht schlecht. So. Das Nächste, was man nennen könnte, wäre der Hauptdarsteller: Saubere Arbeit, mehr aber auch nicht, weil es gar nicht erforderlich war. Und nun kann man nur noch Negatives aufzählen. Das zusammenzufassen gelingt ganz gut mit dieser Aussage: Eigentilch ist dies kein SF-Film. Ja, er spielt in der Zukunft, weil ein paar technische Möglichkeiten gezeigt werden, die heute noch nicht verfügbar sind, und, ja, er spielt fast ausschließlich im Weltraum. Aber das macht noch keinen SF-Film!
Man kann die gesamte Handlung so umschreiben: Sohn wird aus äußerem Anlass in die Lebensgeschichte seines vor Jahren entschwundenen Vaters hineingezogen und muss sich deshalb mit seinen Gefühlen aus einander setzen. Da könnte der Vater ebenso gut in einer menschenleeren Gegend von Kanada verloren gegangen sein. Es gibt im Film noch ein paar andere Ansätze - die Ex-Geliebte, die Space-Firma, drohendes Unheil für alle, technische Überwachung - aber das wird in keiner Weise ausgearbeitet, sondern scheint mehr dazu zu dienen, die Erzählung auf eine einzige Linie einzuengen. Außer Brad Pitt finden sich zwei weitere große Namen bei den Darstellern, ihre Rolle ist jedoch klein und extrem schlecht ausgearbeitet.
Richtig übel wird es überall, wo "Science" einfließen müsste. Es strotzt nur so von Absurditäten. Die kanadische Wildnis hätte dem Schreiber wohl besser gepasst. Das Ganze wird dann noch extrem ausgewalzt, ohne wirklich neue Facetten zu liefern. Oder man fragt sich als Zuschauer nur noch: Wieso? Etwa bei dem SOS sendenden Schiff oder der Mars-Obersten. Dies wird am Schluss durch eine Botschaft übertroffen, die regelrecht ekelerregend ist. Sie scheint zu lauten: Da draußen ist nichts, sei hier und sei damit zufrieden, egal was man dir sagt.
Nun, zufrieden war ich mit diesem Film nicht. Er ist ein Anachronismus. Und langweilig.