“The Babysitter” erzählt die Story von Babysitterin Bee, die auf den 2-jährigen Cole Johnson aufpasst. Dies macht sie allerdings nicht ohne Hintergedanken zu haben, denn Bee plant ein dämonisches Ritual.
Die Story klingt interessant und bietet viele Möglichkeiten, einen guten Horrorfilm daraus zu machen. Ich nehme es vorweg, dies ist in “The Babysitter” nur zum Teil gelungen.
Anstatt auf knallharten Horror zu setzen, wurde der Film durch eine Menge Humor versucht aufzulockern, leider hat dieser Humor zu kaum einem Lacher bei mir geführt. Wie es sich für einen Horrorfilm gehört, fehlt es nicht an Splatter-Szenen, die mich wirklich positiv überrascht haben. In diesem Punkt hat der Film wirklich eine Menge zu bieten. Ganz im Gegenteil zu den Versuchen, den Zuschauer mit Überraschungen und Jumpscares zu schocken. Diese haben bei mir ausnahmslos nicht geklappt, da sie auch zu vorhersehbar waren.
Die Charaktere des Films sind stereotypisch und neigen dazu, dass sie mich als Zuschauer total genervt haben. Allen voran müssen da die Eltern von Cole genannt werden, die durch ihr “fürsorgliche Eltern” Verhalten zu Beginn des Films tierisch nerven. Da ist es geradezu lustig, dass die Nacht, die Cole erlebt, dass genaue Gegenteil von der Vorstellung der Eltern ist.
Leider agieren die Charaktere teilweise recht unlogisch und nicht nachvollziehbar. Hier möchte ich eine Szene herausheben, in der Cole hätte abhauen können, sich allerdings entschließt, zurück ins Haus bzw. unters Haus zu gehen.
Am Ende bleibt ein solider, wenn auch nicht hervorragender Horrorfilm, den man sich ruhig mal anschauen kann. Eine tolle Idee mit mittelmäßiger, aber unterhaltsamer Umsetzung.