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    Unterm Radar
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    BMH
    BMH

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    1,5
    Veröffentlicht am 27. Juli 2019
    Ein eher ungewohntes Thema, das bislang im dt. Fernsehen kaum Beachtung fand.
    Ein (islamistischer) Bombenanschlag erschüttert Berlin. Der Film begleitet einerseits die Ermittlungen danach
    und zum anderen die Richterin und Mutter Elke Seeberg (Christiane Paul) der mutmaßlichen Mittäterin Marie.
    Elke Seeberg begibt sich auf die Spurensuche, versucht aufzuarbeiten. Von der Idee her sicher interessant, doch die Umsetzung wirkt teils hölzern, die Gefühle kommen an der ein oder anderen Stelle entweder zu kurz - oder aber wirken übertrieben. Die Mutter Seeberg tritt erstaunlich zielstrebig und reichlich naiv auf.
    Schnell driftet die Erzählung in ein schnell durchschaubares, nur auf überzeichneten moralischen Säulen fußendes Fahrwasser.
    Der Fortschritt der Ermittlungen spielt nur noch eine untergeordnete Rolle; es geht weniger darum, was sondern vielmehr wie ermittelt wird. Das geschieht durch hier und da (rechtlich) unsaubere Methoden, wodurch es auch innerhalb des BKA zum Streit kommt. Den Part des "Guten" soll hierbei BKA-Leiter Heinrich Buch (Heino Ferch) verkörpern. Er stellt moralische Fragen auf. Ist es in Ordnung, wenn man Unrecht mit Unrecht bekämpft? Die Frage hat sicherlich seine Berechtigung. Doch die Erzählung versteift sich zu sehr auf das "Unrecht" der staatlichen Organe. Vergessen wird hierbei die dringend notwendige Aufklärung des Anschlags. Es wird viel überzeichnet. Marie wird nicht nur - wie es heißt - "verschleppt und gefoltert"; so werden Elke in dem Gefängnis, in dem Marie untergebracht ist, Teaser- also Stromschläge verpasst nachdem sie sich unter falschen Namen dort eingeschlichen hat (und vorher auf unerklärte Weise aus Berlin und Deutschland nach Polen gelangt; was aus Ermittlersicht ein Debakel darstellen müsste - immerhin steht Elke im Verdacht der Mitfinanzierung eines Anschlags.. Mit vielen Handlungen und sogar einem Erpressungsversuch macht sich Elke indes mehr als verdächtig - doch sie wird daraufhin nicht noch einmal verhört - unrealistisch, wo sie doch der einzige Anhaltspunkt in den Ermittlungen ist..)
    Die Behörden machen somit einen recht chaotischen Eindruck und haben die Lage nur bedingt unter Kontrolle.
    Auch der Ausgang des Films ist schwach und enttäuschend, auch wenn eigentlich im letzten Viertel des Films vieles darauf hingewiesen hatte.
    Insgesamt wurde aus dem Potenzial wenig gemacht, der Film ist enttäuschend (leider keine Seltenheit bei den ARD-Fernsehfilmen)..
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