Beim so genannten Speedway jagen vier Fahrer über eine ovale Rennbahn – auf Motorrädern ohne Bremsen, stets auf dem schmalen Grat zwischen Selbstkontrolle und Selbstverlust. Mit jeder Kurve steigt das Adrenalin nicht nur bei den Teilnehmern, sondern auch bei den Zuschauern bis zum Anschlag. Im Rahmen seiner Dokumentation über den Rennsport hat der Filmemacher Dee Dee Wallauer drei Jahre lang den Speedwayfahrer Martin Smolinski begleitet. In dieser Zeit gelang es Smolinski, sich für den Grand Prix der 16 besten Speedway-Fahrer der Welt zu qualifizieren, aus dem er am Ende als einer der Sieger hervorgegangen ist. Für den Rennfahrer war schon immer klar, dass Speedway der Sport ist, den er machen will. Bereits als Kind ließ seine Haltung keine Fragen offen, fuhr er in seiner bayerischen Heimat Olching doch schon damals Motorrad und zeigte sein Talent bei Kinder- und Jugendrennen, sodass rasch Sponsoren auf ihn aufmerksam wurden. Aus Liebe zum Tempo und zum Risiko siedelte er schließlich von Bayern nach England über, wo er in die Profiliga aufstieg.