Wer eine Kritik schreibt möchte sich nicht einfach der Meinung seiner Vor-schreiber anschließen, was jedoch in diesem Fall durchaus als Kompliment für die zum Großteil sehr treffenden Analysen verstanden sein möchte. Dem Regisseur konnte man nach seinen eher familentauglichen Erfolgen mit dem Fluch der Karibik Franchise wohl auch keine tiefgründige psychologische Analyse mit surrealen Hintergrund zutrauen ,obwohl die eine oder andere Szene mit Jack Sparrow in "Am Ende der Welt" durchaus jene Qualitäten kurz aufblitzen ließ. Mit ACFW legt er nun einen zwiespältig zu beurteilenden Film vor der sowohl begeistert als auch enttäuscht. Kamera und Produktion Design sind durchaus auf Oscar Niveau und lassen den Film wunderschön zwischen Steam-Punk und Hammer Studio Romantik changieren. Der Cast überzeugt und damit schließt sich der Teil meiner positiven Kritik. Ich mochte nun zu den Punkten kommen die sich im pro und kontra meiner meinung maximal das Gleichgewicht halten Wärend ich einerseits Zitate an Klassiker wie Shining,Shutter Island,Tanz der Vampire,Marathon Man, Frankenstein,Zauberberg und so manche andere Anspielungen durchaus charmant finde machen diese noch keinen Klassiker aus ACFW. Hier fehlt im Mittelteil eindeutig die Spannung und der Film tritt gute 20 Minuten auf der Stelle. Abgesehen von einigen Logiklücken von denen man sich nicht allzusehr ablenken lassen sollte,kann man sich durchwegs an Atmosphäre, Schnitt und Kameraeinstellungen erfreuen. Zum Schluss wird noch ,ohne den ultimativen Twist hervorzuzaubern, ein passabel logisches Ende präsentiert. Fazit: Nicht der ganz große Wurf, eher ein Hybrid aus Mystery Film und Klassik- Horror,durchaus unterhaltend,wenn auch ein bisschen zu lange.
Ich fand ihn super. Leider gibts viel zu wenig klassische "Gruselfilme" mit toller Atmosphäre und Story. Hier gibts keine (richtigen) Monster, aber dennoch eine Menge Grusel für jeden der noch nicht zu sehr abgestumpft ist und nicht die Gabe verloren hat sich in einen Film (oder ein Buch) hineinzuversetzen. Vielleicht gibts ein Manko: der Typ ist nicht wirklich sympathisch, so fällt es zumindest Anfangs schwer Mitgefühl für ihn zu entwickeln. Trotzdem eine kleine "Horror"-Perle.
An sich gut gemachter Film. Gutes Schauspiel. Interessante Story. Aber extrem viele Filmfehler. spoiler: zb als er vor allen alten Menschen beim Essen erzählt was da in der Klinik abgeht, alle näher kommen und bam plötzlich auf ner liege angekettet oder dass er nicht merkt dass sein Bein gar nicht gebrochen ist unter dem Gips einfach nur bullshit aber vor allem schwach
Und viele mehr also leider echt nicht mehr als 1 Stern weil man sich so schwache Tricks um irgendwie doch zum Ziel zu kommen echt sparen kann. Außerdem lassen sich die opfer also die Tochter und der junge Mann einfach alles gefallen. Insgesamt eine zweieinhalbstündige Enttäuschung. Das Ende ist nur die Spitze des Eisbergs . Daumen runter.
Einer der besten filme die ich je gesehen habe! Wie ein zweiter teil von shutter island. Ich finde jeder der den film schlecht bewertet hat keinen Geschmack für kunst!
selten so einen an den Haaren herbeigezogenen Schwachsinn gesehen! Im Ansatz und von der Idee her nicht schlecht, aber zu große Schwächen in der Umsetzung, von der fehlenden Logik mal abgesehen. Spannung wird nicht aufgebaut und die Handlung ist einfach langatmig Zeitverschwendung, es gibt tausendmal bessere Filme aus diesem Genre!
"A cure for wellness" fand ich richtig ärgerlich, weil er so unfassbar gut beginnt und das Niveau leider nicht halten kann. Brillante Aufnahmen, tolle Kamera und guter Score ziehen einen schnell in den Bann. Visuell und atmosphärisch so beeindruckend, dass ich anfangs der festen Überzeugung war, ein einzigartiges Meisterwerk zu sehen, bis der grottig animierte Paarhufer verunfallt auf der Straße lag. Verbinski ("Ring") hätte es besser wissen sollen, hätte er sich die Rotwild-Sequenz im Ring-Sequel seines Kollegen Nakata genauer angesehen, die ging auch völlig daneben. Ausser diesem Ausreißer gab es aber auch in der Folgezeit wenig zu meckern. Reminiszenzen an Thomas Manns "Zauberberg" (eines meiner Lieblingsbücher) hätten eines separaten Fingerzeigs kaum bedurft. Die Hermetik des Sanatoriums wird durchaus glaubhaft herausgearbeitet, nicht ohne auch Parallelen zu Scorseses "Shutter Island" herzustellen. Beim kurzen Ausbruch aus dieser Hermetik wird mit einem Augenzwinkern noch auf Kafka's "Das Schloss" verwiesen. Sehr symbolträchtig mit viel Interpretationsspielraum, ich war in meinem Element und dachte noch bei der Hälfte der Spielzeit: "Lass ihn nicht so schnell enden". Hätte ich das mal nicht gedacht, danach ging dem Drehbuch ziemlich die Puste aus. Wäre es geheimnisvoller geblieben, Lynch-mäßig oder aber zielführender und klarer in der Erzählstruktur, alles okay. Aber leider wurde eine arg konstruierte, abstruse Story wirr und haltlos vorgetragen, die in einem sowohl erzählerisch wie auch visuell absolut unangemessen schlechtem Finale gipfelte. Selten habe ich mich mehr geärgert, keine höhere Wertung vergeben zu können. "A cure for wellness" hat unterm Strich allerdings so viele beeindruckende Bilder zu bieten, dass man ihn gesehen haben sollte.
Der Film hat mich von Anfang an sehr begeistert und geradezu fasziniert mit den schönen Aufnahmen und der düsteren Atmosphäre. Der Film ist wirklich anders als jeder andere Thriller bzw. Psycho-Thriller den ich bisher gesehen habe. Dass er unter Horror verkauft wird verstehe ich dabei echt nicht. Es kamen auch ein paar Szenen vor, bei denen ich wirklich nur dachte "Ich glaube ich seh´nicht richtig...". Einfach so ziemlich alles was in diesem Film vorkommt, Charaktere, Story, Plot etc. ist einfach anders und einzigartig und macht diesen Film besonders. Alleine, dass er fast überhaupt keinen Sinn ergibt, sondern einfach immer mehr Fragen aufwirft als beantwortet werden ist auch wieder etwas spezielles.
Es ist einfach kein Film den man sich anschaut und dann mit den Gedanken woanders ist, man muss sich am Ende gedanklich wirklich damit befassen um die Besonderheit des Films zu verstehen. Der Sinn hinter dieser Sinnlosigkeit ist nämlich, dass man sich den Rest selber dazu denkt und nicht, dass die Geschichte und Charaktere wie in jedem "normalen" Film vorgelegt wird. Ist zwar nicht ein Film für jeden, aber wer auf etwas wiklich anderes steht sollte sich den unbedingt einmal anschauen.
"A Cure for Wellness" ist in der Tat mehr Psychothriller als richtiger Horror. Der Film wurde ja von der Presse mehrheitlich er negativ aufgenommen, was ich nicht ganz teilen kann. Zwar hat der Film immense Schwächen, dennoch ist er weit davon entfernt ein richtig schlechter Film zu sein. Zugegeben, die Handlung wirkt letztlich über die große Laufzeit zu dünn um dauerhaft zu fesseln. Vieles dreht sich im Kreis bis es dann schließlich auf den finalen Akt zubewegt. So hätte man gerade im Mittelteil doch einiges streichen können. Und leider ist der Film auch in weiten Strecken sehr vorhersehbar. Ich habe hier eigentlich mit mehr Drehungen und Wendungen gerechnet. Doch dies bleib aus. Aber trotz, der gerade Inhaltlichen Schwächen, finde ich dennoch das der Film durch seine großartige Atmosphäre glänzen kann, die maßgeblich den ganzen Film bestimmt und mich daher auch dauerhaft an den Bildschirm gefesselt hat. Zum einen liegt dies an der tollen Musik und dem Haupttheam, welches kleine Parallelen aufweist zu "Pans Labyrinth". Aber ähnlich wie in Del Toros Meisterwerk schafft auch hier die Musik viel zur Atmosphäre bei. Gleiches gilt für Bilder. Man bekommt traumhafte Kulissen geboten, die zum einen eine wunderschöne Naturkulisse bildet, die zeitgleich aber auch nur so vor Bedrohlichkeit strotzt. Ähnlich der erste Szene aus Kubricks "Shining". Die gigantischen Aufnahmen des Observatoriums ist atemberaubend, und genau liefert "A Cure For Wellness" seine beste Arbeit. Die Kameraarbeit ist großartig (man nehme die frühe Einstellung an einem Zug). Handwerklich ist der Film Top. Und sogar in der ein oder anderen Kategorie Oscarwürdig. Auch darstellerisch kann ich nichts aussetzen. Dane DeHaan gehört für mich seit "Chronicle" zu meinen Absoluten Lieblingsschauspielern und zeigt auch hier wieder seine Wandelbarkeit auf. Eben so großartig ist sein Konterpart Jason Isaacs, der einen großartigen Chefarzt abgibt. Der "Harry Potter" Star trumpft wieder groß auf, nur leider bekommt dieser Mann immer noch nicht die Anerkennung die ihm zusteht. Kurz: "A Cure For Wellness" ist ein handwerklich perfekter Film, der ebenso großartig gespielt ist. Er bezieht seine größte Stärke aus der tollen Atmosphäre, hat aber inhaltlich einige schwächen und Karussellrundfahrten zu bieten, die dem ganzen ein wenig schmähen.