23. Oktober 2014
Im Kino
|
1 Std. 30 Min.
|Dokumentation,
Musik
Regie:Doris Dörrie
|
Drehbuch:Doris Dörrie
Besetzung: Estrallas de Jalisco,
Las Pioneras de Mexico,
María del Carmen
Originaltitel: Que Caramba Es La Vida
Filmstarts
4,0
Bewerte :
0.5
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1.5
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Inhaltsangabe
FSK ab 0 freigegeben
Das Leben als Mariachi ist für Mexikanerinnen und Mexikaner mehr als nur ein Dasein als Musiker. Es ist Teil der mexikanischen Kultur, ein Lebensgefühl. Doch das von Männern dominierte Geschäft ist hart und die männliche Macho-Perspektive allgegenwärtig, was viele Musikerinnen abschreckt. Trotzdem gibt es auch weibliche Mariachi-Vertreter: Eine von ihnen ist Maria del Carmen. Vor dem Hintergrund des "Día de los Muertos", dem wichtigsten mexikanischen Feiertag, der als farbenfrohes Totenfest die gesamte Bevölkerung Mexikos in seinen Bann zieht, begleitet Doris Dörrie die weibliche Mariachi-Band "Estrellas de Jalisco" bei ihren Auftritten. In ihrer Dokumentation gibt die deutsche Regisseurin Einblicke in die Lebenswelten der Protagonistinnen, die in dem von Kriminalität und Drogenkrieg gebeutelten Land versuchen, ihr Glück zu finden.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Dieses schöne Scheißleben
Von Asokan Nirmalarajah
Lange bevor sich der texanische Kultregisseur Robert Rodriguez anschickte, mit einer Trilogie schießwütiger, verspielter Actionfilme den Mariachi als Heldenfigur des Kinos zu etablieren, galt der Mariachi schon als das kulturelle Wahrzeichen der Mexikaner schlechthin. Die hypervirile Ausformung des auf der Straße musizierenden, Sombrero und Cowboystiefel tragenden Gitarrenspielers in Rodriguez‘ Mariachi-Trilogie (bestehend aus „El Mariachi“ „Desperado“ und „Irgendwann in Mexico“) kam allerdings nicht von ungefähr. Mariachi, das gibt die volksmusikalische Tradition vor, waren eigentlich immer ausschließlich schwarz uniformierte Männer in engen Hosen. Diesem populären Trend zuwider laufen seit den 1950er Jahren einige wenige Vollblutfrauen, die sich der Macho-Tradition beherzt und resolut entgegenstellen. In ihrer farbintensiven, liebevoll detaillierten Dokumentation „Dieses schöne Scheißl